Anzeige
03.03.2010 - dvb-Presseservice

Fidelity: Schwellenländer-Anleihen auf dem Vormarsch

Anleihen aus Schwellenländern erwirtschaften ähnlich hohe Renditen wie Aktien aus diesen Märkten - aber bei einem deutlich geringeren Risiko. Reformierte Finanzsysteme und eine vergleichsweise geringe Staatsverschuldung in den Schwellenländern sowie weltweit historisch niedrige Zinsen sprechen für die Anlageklasse. Schwellenländer-Anleihen eignen sich nicht nur als Beimischung fürs Portfolio, sagt John Carlson, Fondsmanager des Fidelity Emerging Market Debt Fund.

Viele Investoren schätzen eine Anlage in Schwellenländer-Anleihen als riskant ein. Doch die Schuldpapiere aus Schwellenmärkten sind - entgegen der landläufigen Meinung - keine qualitativ minderwertigen Papiere. Der Index besteht mittlerweile fast zu 60 Prozent aus Anleihen mit hoher Kreditnehmer-Bonität und ist selbst mit der Note Ba1/BB+ bewertet. "Der Emerging Markets-Debt-Index könnte 2010 sogar ein Investment-Grade-Rating erhalten", sagt John Carlson, Fondsmanager des Fidelity Emerging Market Debt Fund (ISIN LU0238205446).

In den vergangenen zehn Jahren haben Anleger mit Schwellenländer-Anleihen ähnlich hohe Renditen erzielt wie mit Emerging-Markets-Aktien, und das bei einem Volatilitätsanteil von 40 Prozent. Viele Schwellenländer haben in den vergangenen 25 Jahren grundlegende Reformen durchgeführt, um ihre Finanzsysteme zu stärken. Länder, die früher als besonders riskant galten, haben heute unabhängige Zentralbanken, Wechselkursregelungen und eine restriktivere Fiskalpolitik. Das Verhältnis von Staatsverschuldung zu Bruttoinlandsprodukt dürfte in den Schwellenländern vergleichsweise stabil bleiben, während es in den Industrieländern drastisch ansteigt. "Das Risiko der Schwellenländer ist angemessen eingepreist, bei den sich verschlechternden Fundamentaldaten der Industrieländer ist das noch nicht der Fall", so Carlson.

Das historisch niedrige Zinsniveau weltweit hat es für Schwellenländer deutlich günstiger gemacht, neue Anleihen zu emittieren. Dank des schwachen US-Dollar konnten sie ihre auf den Greenback lautenden Schulden leichter zurückzahlen und dies durch Emissionen in Lokalwährung refinanzieren. Sollte die Inflation weltweit anziehen, werden die Anleger auf Sachwerte wie etwa Rohstoffe als Schutz vor steigenden Preisen umsteigen. Dies würde die Wirtschaft der an Bodenschätzen reichen Emerging Markets weiter ankurbeln und ihre Währungsreserven stärken.

"Schwellenländer-Anleihen sind in der aktuellen weltwirtschaftlichen Situation nicht nur als Beimischung fürs Portfolio attraktiv. Allerdings sollten Anleger die Risiken dabei nicht außer Acht lassen", so Carlson. Trotz der verbesserten Kreditqualität der Schwellenländer sind viele der in Umlauf befindlichen Staatsanleihen am unteren Ende der Investment-Grade-Skala einzuordnen. Ein zusätzliches Risiko liegt im Wechselkurs, wenn die Anleihen in Lokalwährung denominiert sind. Einige Währungen zeigen sich gegenüber dem US-Dollar nach wie vor recht instabil, was teilweise auf politische Unwägbarkeiten vor Ort zurückzuführen ist. "Die Kluft zwischen Gewinnern und Verlierern könnte größer werden, je länger die liquiditätsgetriebene Rallye an den globalen Märkten weitergeht. Ich erwarte dann starke Unterschiede bei der Wertentwicklung von Schwellenländer-Anleihen", so Carlson. "Auch den geldpolitischen Drahtseilakt zwischen Inflation und Deflation muss man im Auge behalten."

Der Fondsmanager verfolgt deshalb eine konsequente Risikokontrolle, hat das Engagement in Unternehmenspapiere und Lokalwährungen klar begrenzt und hält einen Mindestbestand an Staatsanleihen auf Basis des US-Dollar. Mindestens zwei Drittel des Gesamtvermögens müssen in Dollar-Staatsanleihen oder Quasi-Staatsanleihen angelegt werden. Höchstens 20 Prozent dürfen in auf lokale Währungen lautenden Schuldtiteln gehalten werden. Daneben ist die Zahlungsfähigkeit ein enorm wichtiges Auswahlkriterium für den Fondsmanager. "Um die Liquidität einer Anleihe zu beurteilen, sehe ich mir das Emissionsvolumen an und achte darauf, wer die zeichnenden Banken sind", so Carlson.

Der Fidelity Emerging Market Debt Fund ist ein Fonds, der in sogenannte Schwellenländer investiert. Eine Anlage in diesen Ländern kann aufgrund polititscher, ökonomischer oder sonstiger Entwicklungen einem besonderen Risiko unterliegen. Der Fonds investiert in sogenannte Hochzinsanleihen bzw. in Anleihen schwächerer Bonität. Diese unterliegen einem stärkeren Kursschwankungsrisiko als Anleihen mit hoher Bonität. Wertentwicklungen in der Vergangenheit erlauben keine Rückschlüsse auf die künftige Entwicklung. So kann etwa der Wert der Anteile von Rentenfonds schwanken und ist nicht garantiert. Überdies können Provisionen das Anlageergebnis beeinflussen.




Frau Marion Dreßler
Kommunikationschefin
Tel.: 0 61 73.5 09-38 70
Fax: 0 61 73.5 09-48 79
E-Mail: marion.dressler@fil.com


Frau Eva Lechner

Tel.: 0 61 73.5 09-38 75
Fax: 0 61 73.5 09-48 79
E-Mail: eva.lechner@fil.com

FIL Investment Services GmbH
Kastanienhöhe 1
61476 Kronberg im Taunus
www.fidelity.de

Fidelity International ist eine auf allen bedeutenden Finanzmärkten aktive Fondsgesellschaft mit einem verwalteten Fondsvermögen von 148,7 Milliarden Euro (Stand 31.12.2009). Die mehr als 1.000 Fondsmanager und Analysten von Fidelity bilden das größte Investment-Expertenteam der Welt. Zahlreiche Auszeichnungen belegen die hohe Qualität der Investmentprodukte und -dienstleistungen, die Fidelity International privaten und institutionellen Anlegern anbietet.

Die deutschen Unternehmen FIL Investment Services GmbH, FIL Investments International - Niederlassung Frankfurt, FIL Investment Management GmbH, FIL Pensions Services GmbH und FIL Finance Services GmbH mit Sitz in Kronberg im Taunus vertreiben 131 Publikumsfonds direkt sowie über mehr als 600 Kooperationspartner. Mit einem Fondsvolumen von 10,5 Milliarden Euro gehört Fidelity zu Deutschlands führenden Asset Managern. Daneben betreibt Fidelity mit der Frankfurter Fondsbank (FFB) eine der größten unabhängigen Fondsplattformen des Landes. Die FFB verwaltet ein Vermögen von 16,6 Mrd. Euro in 912.290 Kundenkonten. In beiden Geschäftsbereichen - dem Asset Management und dem Plattformgeschäft - zusammen beschäftigt Fidelity in Deutschland 316 Mitarbeiter (Stand 31.12.2009).

Fidelity International veröffentlicht ausschließlich produktbezogene sowie allgemeine Informationen und erteilt keine Anlageempfehlungen.