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15.08.2011 - dvb-Presseservice

Fidelity-Studie: Bewegung unter den Top 10 im Dachfondsmarkt

Dachfonds haben im vergangenen Jahr vom Aufschwung der Aktienmärkte und dem Sicherheitsbedürfnis der Anleger profitiert. Das von Dachfonds mit deutscher Vertriebszulassung verwaltete Vermögen stieg 2010 um 8,7 Prozent auf 52,5 Mrd. Euro. Unter den zehn größten Anbietern konnten vor allem die mittelgroßen Anbieter ihr Volumen steigern. Der seit zehn Jahren anhaltende Trend zu offener Architektur im deutschen Dachfondsmarkt setzte sich auch im vergangenen Jahr fort. Das geht aus der aktuellen Dachfondsstudie von Fidelity International hervor.

"Anleger suchen, geprägt von der Finanzkrise, nach mehr Sicherheit durch Diversifikation. Das ist ein sehr gutes Umfeld für Dachfonds. Zugute kommt ihnen auch die starke Erholung der Aktienmärkte seit der Finanzkrise im Jahr 2009. Beides hat den Dachfondsmarkt im vergangenen Jahr beflügelt und für dieses Jahr eine gute Basis gelegt", sagt Kerstin Behnke, Vertriebsleiterin bei Fidelity International in Deutschland. Für 2011 erwartet Behnke eine Fortsetzung der guten Entwicklung im Dachfondsmarkt und eine weitere Stärkung der offenen Architektur.

Offene Architektur mit höchsten Wachstumsraten

Der Trend zu Dachfonds mit offener Architektur, die in Zielfonds konzernfremder Gesellschaften investieren, hält seit dem Jahr 2000 an. Seitdem entfällt die Mehrheit der Bestände auf offene Dachfonds. 2010 ist ihr Anteil am Gesamtmarkt von 64,2 Prozent auf 65,2 Prozent gestiegen. Auch die Wachstumsraten innerhalb der offenen Dachfonds waren mit 10,5 Prozent zum wiederholten Mal höher als die geschlossener Dachfonds mit 5,6 Prozent. "Das Wachstum bei Dachfonds mit offener Architektur setzt sich konstant fort. Anleger bekommen durch sie Zugang zu breit gestreuten Portfolios, deren Fondsselektion die speziellen Investmentexpertisen unterschiedlicher Investmentgesellschaften in sich vereint", so Behnke.

Markverschiebungen bei mittelgroßen Anbietern

Die größten Anbieter auf dem deutschen Dachfondsmarkt sind nach wie vor Deka, DWS und Union Investment. In Deka-Dachfonds wurden Ende 2010 Anlegergelder in Höhe von 16 Mrd. Euro verwaltet, womit die Deka ihr Volumen zwar leicht gesteigert, beim Marktanteil aber leicht eingebüßt hat. Mit großem Abstand folgt die DWS, deren Dachfonds auf ein Volumen von 5,2 Mrd. Euro kamen. Union Investment belegt mit 2,6 Mrd. Euro den dritten Rang und konnte, wie auch die DWS, ihren Marktanteil leicht ausbauen, während die Deka zum wiederholten Male leicht verlor. Die zehn größten Anbieter in Deutschland verwalten 67,2 Prozent der Bestände. Trotz der hohen Marktkonzentration auf den ersten vier Rängen kam es 2010 zu deutlichen Verschiebungen auf den nachfolgenden Positionen. Während sich Pioneer Investments wegen einiger Fondsschließungen und INKA/Apo Asset Management nicht mehr unter den ersten zehn befinden, konnte Mediolanum drei Plätze gut machen und AmpegaGerling auf den zehnten Platz aufrücken. Nachdem 2009 das geringste Volumen noch bei 1.091 Mio. Euro lag, stieg es 2010 auf 1.270 Mio. Euro.

Aktiendachfonds mit höchster Rendite

Die höchsten Vermögenszuwächse erzielten die Dachfondskategorien mit hohem Aktienanteil vor allem auf Grund der positiven Entwicklung der Aktienmärkte. Defensive Dachfondskategorien gehörten zu den größten Verlierern, Anleihen zum Beispiel verloren 16,4 Prozent. Mischfonds Euro Defensiv wuchsen nur um 1,99 Prozent. Im Gegensatz dazu wuchsen die Volumina in den Kategorien Aktien weltweit um 24,5 Prozent und Mischfonds Europa Aggressiv um 18,1 Prozent. Aktienlastige Kategorien wuchsen im Gegensatz zum Vorjahr im Durchschnitt um 17,7 Prozent, gefolgt von Mischfonds (im Durchschnitt 9,6 Prozent). Steigende Inflationsangst sorgte in erster Linie für die Verluste in den defensiven Kategorien wie etwa Anleihen.

Zielfondsanbieter: ETFs bisher kaum präsent

Die Deka war mit 8,3 Mrd. Euro wie bereits in den Vorjahren der größte Anbieter von Zielfonds, wobei die Deka-Zielfonds fast vollständig in konzerneigenen Dachfonds eingesetzt wurden. DWS belegt mit 3,3 Mrd. Euro Platz zwei, JPMorgan Platz drei (1,6 Mrd. Euro). Einziger ETF-Anbieter unter den Top 15 Zielfondsanbietern ist iShares auf dem vierten Platz. Fidelity International stieg auf Platz 15 der Zielfondsanbieter ein und konnte das verwaltete Vermögen von 474 Mio. Euro auf 725 Mio. Euro steigern. Unter den Zielfondsanbietern für Dachfonds mit offener Architektur konnte Fidelity einen Platz gut machen und erreichte Platz 12.

Rohstofforientierte Fonds waren als Zielfonds weiterhin sehr beliebt - 2010 profitierten auch sie von der Sorge um steigende Inflation. Hier erreicht der M&G Global Basics, der in 101 Portfolios enthalten war, den ersten Platz. Auf Grund einer Volumensteigerung um 220 Mio. Euro hat er nach dem zweiten Platz 2009 den ersten Platz in 2010 erreicht. Ebenfalls sehr beliebte Rohstofffonds waren der Blackrock Global Fund World Gold A2 USD und der Blackrock Global Funds World Mining AE EUR, die 55 mal, bzw. 77 mal gewählt wurden. Allerdings verzeichneten die Fonds keine Zuflüsse, letzterer sogar Abflüsse.

Fidelity erstellt die Dachfondsstudie seit 2004 in Zusammenarbeit mit dem Fondsanalysehaus Morningstar. Die Studie beleuchtet die einzelnen Dachfondskategorien im Hinblick auf Wertentwicklung und Volumen und untersucht die in den Dachfonds vertretenen Zielfonds. Morningstar hat 2010 eine umfangreiche Umkategorisierung vorgenommen, außerdem haben einige Fonds 2010 ihren Dachfondsstatus verloren. Für die Studie und die Pressemitteilung wurden die Ergebnisse von 2009 rückwirkend geändert, um die Vergleichbarkeit zu gewährleisten.



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Über Fidelity und die Frankfurter Fondsbank

Fidelity International (FIL Limited) wurde 1969 als Unternehmen in Privatbesitz gegründet und ist heute eine auf allen bedeutenden Finanzmärkten aktive Fondsgesellschaft mit einem Fondsvermögen von 214.9 Milliarden Euro. Das Unternehmen beschäftigt über 5.400 Mitarbeiter in 23 Ländern in Europa, Nahost, Afrika und der Asien-Pazifik-Region. Die bereits 1946 in Boston gegründete Gesellschaft Fidelity Investments (FMR LLC) deckt dagegen über die USA hinaus die Region Nord- und Lateinamerika ab und zählt dort zu den führenden Fondsanbietern. FIL und FMR (nachfolgend Fidelity) haben mit der Familie Johnson gemeinsame Aktionäre, sind aber voneinander unabhängige Gesellschaften. Weltweit beschäftigen sie über 43.600 Mitarbeiter sowie verwalten und administrieren ein Gesamtvermögen von 2,7 Billionen Euro. Damit ist Fidelity eine der größten Fondsgesellschaften der Welt.

Die rund 1.000 Fondsmanager und Analysten von Fidelity bilden das größte Investment-Expertenteam der Welt. Mit ihren Research-Ergebnissen und Unternehmensanalysen decken sie rund 95 Prozent der globalen Marktkapitalisierung ab. Zahlreiche Auszeichnungen belegen die hohe Qualität der Investmentprodukte und -dienstleistungen, die Fidelity privaten und institutionellen Anlegern bietet.

In Deutschland ist Fidelity International seit 1992 aktiv im Markt vertreten und verwaltet ein Gesamtvermögen von 23,9 Milliarden Euro. Fidelity International vereint in Deutschland unter seinem Dach einen der führenden Asset Manager und eine der größten unabhängigen Fondsplattformen des Landes. Das Plattformgeschäft betreibt der Finanzdienstleister in Deutschland über die Frankfurter Fondsbank (FFB). Diese ist auf die Verwahrung von Investmentfondsanteilen spezialisiert und richtet ihre Dienstleistungen an unabhängige Finanzberater, Investmentgesellschaften und Banken. Sie können über die FFB unter anderem mehr als 8.000 Fonds von über 200 in- und ausländischen Anbietern kaufen und verwahren. Die FFB betreut ein Vermögen von 13,6 Milliarden Euro in über 780.000 Kundendepots. In der Asset Management-Sparte verwaltet Fidelity International in Deutschland ein Fondsvolumen von 10,3 Milliarden Euro. Unter der Marke Fidelity International werden in diesem Bereich in Deutschland 144 Publikumsfonds direkt sowie über mehr als 600 Kooperationspartner vertrieben. Insgesamt beschäftigt Fidelity International in Deutschland 315 Mitarbeiter und ist hierzulande mit den rechtlichen Einheiten FIL Investment Services GmbH, FIL Investments International - Niederlassung Frankfurt, FIL Investment Management GmbH, FIL Pensions Services GmbH, FIL Finance Services GmbH und der Frankfurter Fondsbank GmbH vertreten.

Alle Angaben per 30.06.2011.