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03.08.2010 - dvb-Presseservice

Fidelity-Studie: Dachfondsmarkt lässt Finanzkrise hinter sich

Das von Dachfonds mit deutscher Vertriebszulassung verwaltete Vermögen ist 2009 um 15 Prozent auf 52,6 Mrd. Euro gestiegen. Der Trend zu offener Architektur im deutschen Dachfondsmarkt hält weiter an. Mit 63 Prozent entfiel der weit größere Teil der Bestände auf Dachfonds mit offener Architektur, deren Fondsmanager überwiegend in Produkte außerhalb der eigenen Gesellschaft investieren. Das geht aus der aktuellen Dachfondsstudie von Fidelity International hervor.

Zwei Jahre nach Ausbruch der Finanzkrise hat sich der deutsche Dachfondsmarkt wieder erholt. Mit einem verwalteten Vermögen von 52,6 Mrd. Euro erreichte er 2009 in etwa wieder das Niveau von Ende 2007. Am Ende des Krisenjahrs 2008 lag das verwaltete Vermögen bei 44,9 Mrd. Euro. "Die positive Entwicklung der Aktienmärkte im vergangenen Jahr spiegelt sich auch in der Entwicklung des deutschen Dachfondsmarkts wider. Der deutsche Dachfondsmarkt hat wieder zu seiner alten Größe zurückgefunden", sagt Andreas Schmid, Leiter Vertrieb Privatbanken und Vermögensverwalter bei Fidelity International in Deutschland.

Trend zu offener Architektur ungebrochen

Auf offene Dachfonds entfielen 63 Prozent und damit der Löwenanteil der Bestände. Dies bedeutet gegenüber 2008 eine leichte Steigerung um 1 Prozent. Ende 2007 hatte der Anteil offener Dachfonds, die nicht nur in hauseigene Produkte, sondern überwiegend in Zielfonds anderer Anbieter investieren, noch 56 Prozent betragen. Auch beim Wachstum haben die offenen Dachfonds die Nase vorn. Ihre Bestände erhöhten sich 2009 um 17 Prozent, die von geschlossenen Dachfonds dagegen um 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. "Der Trend zur offenen Architektur setzt sich schon seit Jahren fort. Für den Anleger ist das ein echter Vorteil. Er hat damit die Möglichkeit, in die besten Fonds jeder Kategorie investiert zu sein", so Schmid.

Konzentration prägt weiterhin Dachfondsmarkt

Die größten Anbieter auf dem deutschen Dachfondsmarkt sind nach wie vor Deka, DWS und Union Investment. In Deka-Dachfonds wurden Ende 2009 Anlegergelder in Höhe von 15,2 Mrd. Euro verwaltet. Mit großem Abstand folgt die DWS, deren Dachfonds auf ein Volumen von 5,1 Mrd. Euro kamen. Union Investment belegt wie schon 2008 mit 4,3 Mrd. Euro den dritten Rang. Die Gesellschaften Union Investment und DWS konnten ihren Marktanteil leicht ausbauen, während die Deka leicht an Boden verlor. Die hohe Marktkonzentration bleibt bestehen: Die zehn größten Anbieter in Deutschland verwalten wie im vergangenen Jahr etwa 70 Prozent der Bestände. Ende 2007 waren es noch knapp 82 Prozent.

Aktiendachfonds im Aufwind

Das Anlagevolumen von Aktiendachfonds hat im vergangenen Jahr besonders stark zugelegt. Zum Jahresende verwalteten sie 10,4 Mrd. Euro. Das entspricht einem Anteil von fast 20 Prozent am gesamten Dachfondsvermögen. Ende 2008 lag ihr Anteil noch bei 15 Prozent. Dachfonds der Kategorie Mischfonds sind mit einem Anteil von fast 70 Prozent nach wie vor die dominante Fondsgruppe. Insgesamt lagen 36,6 Mrd. Euro in gemischten Mandaten. Mehr als 32 Prozent der Bestände entfielen auf Dachfonds mit defensiver Ausrichtung.

Aktiendachfonds waren auch bei der Wertentwicklung im Jahr 2009 weit vorn. Sie erzielten im Durchschnitt einen Wertzuwachs von 31 Prozent und übertrafen damit gemischte Strategien, die im Durchschnitt 15 Prozent erzielten.

Zielfondsanbieter: Deka weiterhin Nummer eins

Die Deka war mit 8,5 Mrd. Euro wie bereits in den Vorjahren der größte Anbieter von Zielfonds, wobei die Deka-Zielfonds fast vollständig in konzerneigenen Dachfonds eingesetzt wurden. Blackrock belegte nach dem Kauf der Vermögensverwaltung Barclays Global Investors (inklusive des ETF-Anbieters iShares) mit 4,0 Mrd. den zweiten Platz. Dem ETF-Anbieter db x-trackers gelang mit einem Zuwachs von 31 Prozent und einem verwalteten Vermögen von 1,5 Mrd. Euro gegenüber Ende 2008 der Sprung von Platz 6 auf Platz 4. Die 15 größten Zielfondsanbieter deckten Ende Dezember 2009 41 Prozent des Gesamtmarktes ab. Ein Jahr zuvor lag dieser Wert bei etwa 50 Prozent.

Sehr gefragt waren rohstofforientierte Fonds. Den zweiten und dritten Platz belegten Ende 2009 zwei bekannte Rohstofffonds von Blackrock. In den Top 15 der meistgewählten Zielfonds, gemessen an der Anzahl, finden sich im Vergleich zum Vorjahr sechs neue Fonds. Dazu zählt unter anderem der Fidelity Active Strategy - Europe Y Acc Eur, der sich von Platz 598 auf Platz 14 katapultierte. Die Dachfondsmanager haben im vergangenen Jahr verstärkt auf die Flexibilität von Long-Short-Strategien gesetzt. "Im Fokus standen aktiv gemanagte Europa-Fonds - auch mit der Option durch Short-Positionen zu punkten. Wir sehen weiterhin eine hohe Nachfrage nach unserem FAST Europe und unserem Fidelity European Dynamic Growth Fund, der seit Jahresanfang eine attraktive Outperformance erzielen konnte. Ein Grund für die starke Wertenentwicklung ist es, dass sich die Märkte wieder rationaler verhalten. Die Fundamentaldaten stehen im Mittelpunkt - ein geradezu ideales Umfeld für Stockpicker", so Schmid.

Fidelity erstellt die Dachfondsstudie regelmäßig in Zusammenarbeit mit dem Fondsanalysehaus Morningstar. Die Studie beleuchtet die einzelnen Dachfondskategorien im Hinblick auf Wertentwicklung und Volumen und untersucht die in den Dachfonds vertretenen Zielfonds.




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Fidelity International ist eine auf allen bedeutenden Finanzmärkten aktive Fondsgesellschaft mit einem verwalteten Fondsvermögen von 148,7 Milliarden Euro (Stand 31.12.2009). Die mehr als 1.000 Fondsmanager und Analysten von Fidelity bilden das größte Investment-Expertenteam der Welt. Zahlreiche Auszeichnungen belegen die hohe Qualität der Investmentprodukte und -dienstleistungen, die Fidelity International privaten und institutionellen Anlegern anbietet.

Die deutschen Unternehmen FIL Investment Services GmbH, FIL Investments International - Niederlassung Frankfurt, FIL Investment Management GmbH, FIL Pensions Services GmbH und FIL Finance Services GmbH mit Sitz in Kronberg im Taunus vertreiben 131 Publikumsfonds direkt sowie über mehr als 600 Kooperationspartner. Mit einem Fondsvolumen von 10,5 Milliarden Euro gehört Fidelity zu Deutschlands führenden Asset Managern. Daneben betreibt Fidelity mit der Frankfurter Fondsbank (FFB) eine der größten unabhängigen Fondsplattformen des Landes. Die FFB verwaltet ein Vermögen von 16,6 Mrd. Euro in 912.290 Kundenkonten. In beiden Geschäftsbereichen - dem Asset Management und dem Plattformgeschäft - zusammen beschäftigt Fidelity in Deutschland 316 Mitarbeiter (Stand 31.12.2009).

Fidelity International veröffentlicht ausschließlich produktbezogen sowie allgemeine Informationen und erteilt keine Anlageempfehlungen.