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19.08.2009 - dvb-Presseservice

Fidelity-Studie: Dachfondsmarkt widerstandsfähig und mit größerer Auswahl

Das von Dachfonds mit deutscher Vertriebszulassung verwaltete Vermögen ist im zweiten Halbjahr 2008 um 19 Prozent auf 44,9 Milliarden Euro gesunken. Dennoch verzeichneten Dachfonds 2008 erhebliche Mittelzuflüsse und schnitten damit in der Finanzkrise besser ab als andere Fondskategorien. Gleichzeitig setzte sich im deutschen Dachfondsmarkt der Trend zur offenen Architektur fort: Dachfonds, die in die besten Produkte verschiedener Anbieter investieren, machen inzwischen 62 Prozent des Gesamtvolumens aus. Das geht aus der aktuellen Dachfondsstudie von Fidelity International hervor.

"Trotz der Finanzkrise hat sich der Dachfondsmarkt als recht robust erwiesen. Dazu haben 2008 Mittelzuflüsse von mehr als neun Milliarden Euro beigetragen", sagt Andreas Schmid, Leiter Vertrieb Privatbanken und Vermögensverwalter bei Fidelity International in Deutschland. Dagegen mussten andere Fondskategorien wie Rentenfonds im selben Zeitraum Abflüsse von 24 Milliarden Euro verkraften. Allerdings dürften Dachfonds deutlich von der Einführung der Abgeltungsteuer zum 1. Januar 2009 profitiert haben, da die Steuer bei Umschichtungen innerhalb eines Dachfonds nicht anfällt.

Offene Architektur weiter auf dem Vormarsch

Besonders stark nachgefragt waren im zweiten Halbjahr 2008 erneut offene Dachfonds, die nicht nur in hauseigene Produkte, sondern überwiegend in Zielfonds anderer Anbieter investieren: Ende 2008 machten sie 62 Prozent der gesamten Bestände aus. Dies bedeutet gegenüber dem ersten Halbjahr 2008 eine Steigerung um 1,3 Prozent. Ende 2007 hatte der Anteil offener Dachfonds noch 56 Prozent betragen. "Der Trend zur offenen Architektur ist ungebrochen und kommt den Anlegern zugute. Sie haben einfacher Zugriff auf die besten Fonds jeder Kategorie", so Schmid.

Ebenso setzte sich die Dominanz der Mischfonds fort: Von dem insgesamt zum 31. Dezember 2008 in Dachfonds verwalteten Vermögen von 44,9 Milliarden Euro entfiel mit 77 Prozent der weitaus größte Anteil auf Mischfonds. Dagegen machten Aktiendachfonds 14 Prozent und Anleihedachfonds 5 Prozent der Bestände aus.

Konzentration prägt Dachfondsmarkt

Keine Trendwende gab es trotz sinkender Volumina bei den größten Anbietern auf dem deutschen Dachfondsmarkt: Deka, DWS und Union Investment liegen nach wie vor vorn. So wurden in Deka-Dachfonds Ende 2008 Anlegergelder in Höhe von 13,6 Milliarden Euro verwaltet. Mit einigem Abstand folgt die DWS, deren Dachfonds auf ein Volumen von 3,7 Milliarden Euro kamen. Das geringste Minus unter den größten drei Anbietern verbuchte Union Investment, die nun mit einem Volumen von 3,6 Milliarden Euro fast an die DWS heranreicht.

Gegen den Trend stieg das verwaltete Volumen bei Oppenheim um 10 Prozent. Sauren verbesserte sich trotz eines rückläufigen Dachfondsvermögens vom achten auf den fünften Platz. Insgesamt verwalteten die zehn größten Anbieter mehr als 70 Prozent des gesamten Dachfondsvolumens. Ende 2007 waren es noch 82 Prozent. Trotz dieses deutlichen Rückgangs ist eine hohe Marktkonzentration noch immer kennzeichnend für die deutsche Dachfondslandschaft.

Zielfonds: Barclays verdrängt DWS

Im zweiten Halbjahr 2008 wirkte sich die weiterhin starke Nachfrage der Dachfondsmanager nach Indexfonds auf die Reihenfolge der Zielfondsanbieter aus. So haben Anbieter passiver Produkte davon profitiert, dass diese verstärkt für Cash-Anlagen oder auch taktische Investitionen in den DJ Euro Stoxx 50 genutzt wurden. Barclays schob sich mit einem Volumen von 2,4 Milliarden Euro dank seiner ETF-Palette vom fünften auf den zweiten Rang. Damit verdrängte Barclays die DWS auf den dritten Platz. Größter Anbieter war wie in den Vorjahren die Deka mit einem Volumen von 9 Milliarden Euro. Die 15 größten Zielfondsanbieter deckten Ende Dezember 2008 unverändert etwa die Hälfte des Gesamtmarktes ab.

"Langfristig wird der Indexfonds-Anteil in Dachfonds deutlich unter dem von aktiven Fonds bleiben. Denn bei fallenden Kursen verlieren Indexfonds definitiv Geld. Sie imitieren den Markt nur, folgen ihm also nach oben, aber auch nach unten. Klassische Investmentfonds nehmen dagegen aktiv am Markt teil und bieten deshalb in Bullen- wie in Bärenmärkten die Chance auf Gewinne", stellt Schmid fest.

Zudem bieten die aktuelle Entwicklung der Märkte, die steigende Volatilität und immer kürzere Zyklen aktiven Managern besonders gute Investmentgelegenheiten. "Sie setzen mit fundamentalem Research gezielt auf die Unternehmen, die Wachstumspotenzial bieten, und können so erheblichen Mehrwert generieren."

Besonders Fonds, die flexibel Long- und Short-Investments kombinieren, können die großen Qualitätsunterschiede zwischen einzelnen Unternehmen sowie Ineffizienzen im Markt nutzen. "Wir erwarten, dass Dachfondsmanager in diesem Jahr verstärkt auf die höhere Flexibilität von Long-Short-Fonds setzen. Damit können sie nicht nur in attraktive Einzelwerte investieren, sondern auch über Short-Positionen Gewinne aus fallenden Aktienkursen erzielen", zieht Schmid eine erste Zwischenbilanz für 2009.

Fidelity verfügt bereits über rund fünf Jahre Erfahrung im Management von Long-Short-Fonds. Nachdem die Fidelity Active Strategy (FAST) Funds zuvor ausschließlich über Privatplatzierungen angeboten worden waren, wurden sie 2008 für einen größeren Kreis erfahrener und institutioneller Anleger geöffnet.

Fidelity erstellt die Dachfondsstudie regelmäßig in Zusammenarbeit mit dem Fondsanalysehaus Morningstar. Die Studie beleuchtet die einzelnen Dachfondskategorien im Hinblick auf Wertentwicklung und Volumen und untersucht die in den Dachfonds vertretenen Zielfonds.




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Fidelity International ist eine auf allen bedeutenden Finanzmärkten aktive Fondsgesellschaft mit einem verwalteten Fondsvermögen von 128,3 Milliarden Euro (Stand 30.06.2009). Die mehr als 1.000 Fondsmanager und Analysten von Fidelity bilden das größte Investment-Expertenteam der Welt. Zahlreiche Auszeichnungen belegen die hohe Qualität der Investmentprodukte und -dienstleistungen, die Fidelity International privaten und institutionellen Anlegern anbietet. Die deutschen Unternehmen FIL Investment Services GmbH, FIL Investments International - Niederlassung Frankfurt, FIL Investment Management GmbH und FIL Pensions Services GmbH, mit Sitz in Kronberg im Taunus betreuen ein Fondsvermögen von 8,36 Milliarden Euro, vertreiben 136 Publikumsfonds direkt sowie über mehr als 600 Kooperationspartner und beschäftigen 180 Mitarbeiter. Fidelity International veröffentlicht ausschließlich produktbezogene sowie allgemeine Informationen und erteilt keine Anlageempfehlungen.