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19.08.2011 - dvb-Presseservice

Fidelity: Welt der zwei Geschwindigkeiten zwingt Anleger zum Umdenken

Angesichts der massiven Einbrüche der Aktienmärkte tendieren Anleger dazu, sich rund um den Globus wahllos aus ihren Investments zu verabschieden. Doch pauschale Entscheidungen werden der Lage nicht gerecht: Denn während die westliche Welt auf absehbare Zeit unzweifelhaft mit den Folgen der immensen Staatsverschuldung kämpfen wird, ist der Wachstumstrend in Asien und den Schwellenländern ungebrochen. Diese sich immer stärker herauskristallisierende Welt der zwei Geschwindigkeiten fordert ein Umdenken der Anleger - sie müssen ihr Depot grundlegend umbauen und Sicherheit neu definieren.

"Politische Versuche der Industrieländer, ihre hohe Staatsverschuldung zu reduzieren, dämpfen ihr Wachstum", erläutert Christian Wrede, Vorsitzender der Geschäftsführung von Fidelity International in Deutschland. "Lange Zeit haben die Märkte die stetig steigende Staatsverschuldung dieser Länder hingenommen. Doch nun fordern sie einen deutlichen Abbau und eine Flexibilisierung der Wirtschafts­strukturen."

Die hohen Wachstumsraten der Vergangenheit werden damit sowohl in Europa als auch in den USA auf absehbare Zeit nicht mehr erreicht. Das zeigen nicht zuletzt die gestrigen Informationen zum Arbeitsmarkt und der Inflationsentwicklung in den USA sowie die Ankündigung eines neuen umfassenden Konjunkturprogramms. Fidelity rechnet künftig für die westliche Welt eher mit 2 Prozent jährlichem Wachstum statt mit 3 bis 4 Prozent wie in der Vergangenheit. Zwar wird dieses schwächere Wachstum der Industriestaaten auch die Schwellenländer beeinträchtigen - vor allem jene, die von Exporten oder Rohstoffpreisen abhängig sind. Trotzdem werden die Wachstumsraten in Asien und den Emerging Markets noch immer äußerst attraktiv und höher sein als in den entwickelten Volkswirtschaften. "Wir leben in einer Welt der zwei Geschwindigkeiten", resümiert Wrede.

Asien und die Schwellenländer sollten deshalb ein deutlich höheres Gewicht im Portfolio als bisher haben. Wer sein Kapital langfristig mehren möchte, kann nicht länger nur auf Europa und die USA setzen. China zum Beispiel ist auf dem Weg vom Export- zum Konsumweltmeister. Dieser grundlegende Wandel bringt schon heute enorme Chancen für Anleger mit sich. Bislang sind europäische Portfolios laut einem Bericht des Internationalen Währungsfonds (IWF) aber nur zu 4,8 Prozent in asiatischen Aktien investiert - dagegen zu 14,8 Prozent in US-Aktien und 65,9 Prozent in Europa-Aktien. "Mit knapp 5 Prozent ist der Asienanteil in den Anlegerdepots der Europäer deutlich zu gering, um das veränderte Weltwirtschaftswachstum auch nur ansatzweise abzubilden und nach Abzug der Inflation noch ausreichend Rendite zu erzielen. Je nach Alter, Anlagehorizont und Risikoneigung sollten bis zu 30 Prozent des Portfolios in Asien und Emerging Markets investiert sein", sagt Wrede.

Schuldenabbau statt Euro-Bonds

Doch Anleger müssen nicht nur ihre Anlageregionen neu gewichten, sondern auch den Punkt Sicherheit neu definieren. "Was früher sicher war, ist es heute nicht mehr unbedingt", fügt Wrede hinzu. Die Balance hat sich verschoben: Während die Nationen in Europa und die USA unter einer hohen Staatsverschuldung leiden, sind die Unternehmen - in den Industriestaaten wie auch in aufstrebenden Volkswirtschaften - hervorragend aufgestellt. Denn viele haben in den letzten Jahren genau das getan, was zahlreiche Regierungen hätten tun sollen: ihren Schuldenberg abtragen.

Die immensen staatlichen Defizite etwa in Europa werden sich hingegen bestenfalls auf lange Sicht abbauen lassen und auch die nun vielfach als Lösung gepriesenen Euro-Bonds ändern hieran nichts. "Sie würden nur den Druck auf die Regierungen reduzieren, endlich die Staatsschulden abzubauen und Wirtschaftsstrukturen zu flexibilisieren. Die Finanzmärkte würde das bestenfalls kurzfristig beruhigen", so Wrede. Er rechnet damit, dass die Situation im Euroraum und den USA noch auf Jahre volatil bleiben wird.

"Anleger sollten deshalb künftig verstärkt auf die Qualität gut geführter Unternehmen mit hohen Ratings setzen statt auf Staatsanleihen zweifelhafter Qualität und Renditen, die kaum die Inflation ausgleichen", sagt Wrede. "Unternehmensanleihen und Aktienfonds qualitativ hochwertiger Unternehmen mit starken Bilanzen bieten langfristig die deutlich besseren Perspektiven für Anleger." Während deutsche Staatsanleihen derzeit bei 2,2 Prozent rentieren und damit nicht einmal die Inflation von 2,4 Prozent ausgleichen, bieten einige Unternehmen neben dem Kursgewinnpotential noch Dividendenrenditen von bis zu 4 Prozent.

Vor allem für langfristige Sparziele und die Altersvorsorge ist es sehr wichtig, auf Renditen und Sicherheit zu achten. Anleger müssen daher umdenken und die veränderte Wachstumsdynamik und die Staatsverschuldung bei der Geldanlage berücksichtigen - insbesondere mit Blick auf die zunehmende Volatilität der Märkte.



Frau Marion Dreßler
Tel.: 0 61 73.5 09-38 70
Fax: 0 61 73.5 09-48 79
E-Mail: marion.dressler@fil.com

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Uber Fidelity und die Frankfurter Fondsbank

Fidelity International (FIL Limited) wurde 1969 als Unternehmen in Privatbesitz gegründet und ist heute eine auf allen bedeutenden Finanzmärkten aktive Fondsgesellschaft mit einem Fondsvermögen von 214.9 Milliarden Euro. Das Unternehmen beschäftigt über 5.400 Mitarbeiter in 23 Ländern in Europa, Nahost, Afrika und der Asien-Pazifik-Region. Die bereits 1946 in Boston gegründete Gesellschaft Fidelity Investments (FMR LLC) deckt dagegen über die USA hinaus die Region Nord- und Lateinamerika ab und zählt dort zu den führenden Fondsanbietern. FIL und FMR (nachfolgend Fidelity) haben mit der Familie Johnson gemeinsame Aktionäre, sind aber voneinander unabhängige Gesellschaften. Weltweit beschäftigen sie über 43.600 Mitarbeiter sowie verwalten und administrieren ein Gesamtvermögen von 2,7 Billionen Euro. Damit ist Fidelity eine der größten Fondsgesellschaften der Welt.

Die rund 1.000 Fondsmanager und Analysten von Fidelity bilden das größte Investment-Expertenteam der Welt. Mit ihren Research-Ergebnissen und Unternehmensanalysen decken sie rund 95 Prozent der globalen Marktkapitalisierung ab. Zahlreiche Auszeichnungen belegen die hohe Qualität der Investmentprodukte und -dienstleistungen, die Fidelity privaten und institutionellen Anlegern bietet.

In Deutschland ist Fidelity International seit 1992 aktiv im Markt vertreten und verwaltet ein Gesamtvermögen von 23,9 Milliarden Euro. Fidelity International vereint in Deutschland unter seinem Dach einen der führenden Asset Manager und eine der größten unabhängigen Fondsplattformen des Landes. Das Plattformgeschäft betreibt der Finanzdienstleister in Deutschland über die Frankfurter Fondsbank (FFB). Diese ist auf die Verwahrung von Investmentfondsanteilen spezialisiert und richtet ihre Dienstleistungen an unabhängige Finanzberater, Investmentgesellschaften und Banken. Sie können über die FFB unter anderem mehr als 8.000 Fonds von über 200 in- und ausländischen Anbietern kaufen und verwahren. Die FFB betreut ein Vermögen von 13,6 Milliarden Euro in über 780.000 Kundendepots. In der Asset Management-Sparte verwaltet Fidelity International in Deutschland ein Fondsvolumen von 10,3 Milliarden Euro. Unter der Marke Fidelity International werden in diesem Bereich in Deutschland 144 Publikumsfonds direkt sowie über mehr als 600 Kooperationspartner vertrieben. Insgesamt beschäftigt Fidelity International in Deutschland 315 Mitarbeiter und ist hierzulande mit den rechtlichen Einheiten FIL Investment Services GmbH, FIL Investments International - Niederlassung Frankfurt, FIL Investment Management GmbH, FIL Pensions Services GmbH, FIL Finance Services GmbH und der Frankfurter Fondsbank GmbH vertreten.

Alle Angaben per 30.06.2011.

URL: www.deutsche-versicherungsboerse.de/pressespiegel/Fidelity-Welt-der-zwei-Geschwindigkeiten-zwingt-Anleger-zum-Umdenken-ps_22959.html