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Finanzmarktkrise belastet Quartalsergebnis des Lloyd Fonds-Konzerns

Die Lloyd Fonds AG stand im ersten Quartal weiterhin unter dem Einfluss der schwierigen weltwirtschaftlichen Lage. In den ersten drei Monaten hat das Emissionshaus 7,2 Mio. Euro Eigenkapital platziert. Davon entfielen 1,7 Mio. Euro auf bestehende Portfoliofonds. Mit diesem Ergebnis lag das Unternehmen etwa auf dem Niveau des Vorquartals und bewegte sich im Markttrend. Laut einer Branchenumfrage des Verbands geschlossener Fonds lagen die beiden Quartale mit rund 830 Mio. Euro Platzierungsvolumen nahezu auf gleichem Niveau. Entsprechend niedrig fielen die Umsatzerlöse mit 3,5 Mio. Euro (Vorjahr: 11,3 Mio. Euro) aus. Das EBIT war mit -2,2 Mio. Euro leicht schlechter als im Vorjahreszeitraum (-1,7 Mio. Euro). Das Quartalsergebnis lag damit bei -3,1 Mio. Euro (-0,4 Mio. Euro).

Der Vorstandsvorsitzende der Lloyd Fonds AG, Dr. Torsten Teichert, rechnet nicht mit einer schnellen Erholung der Märkte im Laufe des Jahres: „Die Höhe des platzierten Eigenkapitals im ersten Quartal hat uns enttäuscht. Zum Ende des Quartals konnten wir aber eine Bodenbildung feststellen. Das Vertrauen der Anleger kehrt unseres Erachtens langsam zurück.“

Der Markt für geschlossene Fonds ist stark von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung abhängig. Besonders die Schiffsmärkte sind durch sinkende Transportvolumina von der Wirtschaftskrise betroffen. Eine positive Entwicklung verzeichnete das Unternehmen im ersten Quartal im Bereich Immobilienfonds: Attraktive Objekte erwiesen sich als wertbeständige und krisensichere Anlageformen. Immobilienfonds haben daher im Vergleich zu Schiffsfonds deutlich an Attraktivität und Marktanteilen hinzugewonnen. Lloyd Fonds hat sich bereits Ende 2007 auf deutsche und niederländische Immobilien konzentriert und diesen Bereich deutlich ausgebaut. Im Berichtszeitraum kam das Unternehmen mit zwei neuen Immobilienfonds auf den Markt. Der „Holland II“ investiert in vier Objekte und ist zu rund 75 Prozent an einen staatlichen Mieter vergeben. Der Fonds „Hotel am Fleesensee“ investiert in ein Ferienhotel mit dem Pächter TUI.

Der Finanzvorstand Michael F. Seidel: „Trotzt der momentan schwierigen Marktbedingungen für geschlossene Fonds konnten wir seit Anfang März eine leichte Verbesserung der Platzierungsergebnisse verzeichnen. Wir haben uns durch neue Produkte auf das veränderte Anlegerverhalten eingestellt. In einem solchen Umfeld ist es wichtig, unsere Liquidität langfristig zu sichern und unabhängig vom Neugeschäft kontinuierlich Einnahmen zu generieren. Dabei profitieren wir von unseren hohen wiederkehrenden Erlösen.“

Unter Experten herrscht große Uneinigkeit über die Konjunkturentwicklung im laufenden Jahr. Teilweise verzichten die führenden Wirtschaftsinstitute gänzlich auf eine Prognose. Auch die Lloyd Fonds AG kann derzeit keine verlässliche Aussage darüber treffen, wann sich die Märkte erholen und in welchem Umfang das Vertrauen der Anleger zurückkehrt. Im ersten Halbjahr erwartet das Unternehmen keine Trendwende. In der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres könnten von den niedrigen Zinsen und der Abgeltungssteuer auf Aktien positive Impulse auf die Geschäftsentwicklung kommen. Auch die steigende Inflationsgefahr könnte sich für Emissionshäuser als Chance erweisen. Experten rechnen ab 2010 mit Inflationsraten von fünf bis zehn Prozent. Auf der Suche nach Anlageformen, die vor einer Geldentwertung schützen, werden sich Anleger verstärkt auf wertbeständige Sachanlagen konzentrieren. Diesen Schutz finden sie unter anderem in den verschiedenen Produkten der Lloyd Fonds AG.

Den vollständigen Quartalsbericht finden Sie unter www.lloydfonds.de.

URL: www.deutsche-versicherungsboerse.de/pressespiegel/Finanzmarktkrise-belastet-Quartalsergebnis-des-Lloyd-Fonds-Konzerns-ps_14024.html