Finanzstudie: Verbraucher unterschätzen ihre Versorgungslücke im Alter
Kassel, August 2008 - Nach Ansicht von Finanzexperten werden in Deutschland
die Einkünfte im Alter als zu hoch eingeschätzt. Mehr als zwei Drittel (69
Prozent) der für eine Studie befragten Experten gaben an, dass die hierzulande
lebende Bevölkerung ihre persönliche Versorgungslücke im Alter unterschätzt.
Mehr als die Hälfte (57 Prozent) der Verbraucher hat noch keine ausreichende
finanzielle Vorsorge für ihren Lebensabend getroffen, wie aus der aktuellen
Sommerstudie 2008* der Finanzberatungsgesellschaft Plansecur (Kassel)
hervorgeht. "Anscheinend verhallen die Aufrufe aus Politik und Wirtschaft,
privat vorzusorgen, leider noch zu häufig ungehört", fasst
Plansecur-Geschäftsführer Johannes Sczepan das Ergebnis der Studie
zusammen.
Gefragt, welche Formen der privaten Vorsorge sich für
Angestellte anbieten, hielten 85 Prozent der Befragten die Riester-Rente für
sehr geeignet. Auch die betriebliche Altersversorgung (bAV) wird von 76 Prozent
der Experten als passende Form gesehen. Nach den Ergebnissen der Studie hält ein
Drittel der Finanzfachleute die Rürup-Rente für sehr geeignet, während jeder
Fünfte auch die private Vorsorge mit Aktienfonds empfiehlt. Aus Sicht der
Befragten sind Geldmarktanlagen, private Kapitallebensversicherungen und
Rentenfonds die Anlageformen, die für Angestellte ungeeignet sind.
Bei
den Vorsorgeformen für Selbstständige ergibt sich eine andere Reihenfolge. Hier
steht die Rürup-Rente mit mehr als 80 Prozent Zustimmung an erster Stelle,
gefolgt von der bAV in Form der Gesellschafter-Geschäftsführer-Versorgung, die
knapp zwei Drittel der Befragten für sehr geeignet halten. Auf den weiteren
Plätzen folgen laut der Studie Aktienfonds (28 Prozent volle Zustimmung) und
private Rentenversicherungen bzw. Immobilien (jeweils 17 Prozent volle
Zustimmung). Rentenfonds, Geldmarktanlagen und private
Kapitallebensversicherungen werden auch für diese Zielgruppe als nicht geeignet
angesehen.
Aber nicht nur die Vorsorge ist wichtig, sondern auch die
Form des Geldzuflusses im Alter: Mehr als drei Viertel der Experten (77 Prozent)
raten zu einer Mischform aus einmaliger Kapitalzahlung und kontinuierlicher
Rentenzahlung.
Die Plansecur-Sommerstudie 2008 kann unter presse@plansecur.de angefordert
werden.
* Für die Studie wurden mehr als 100 Finanzberater nach ihren
Erkenntnissen aus der Beratungspraxis über das Spar- und Anlageverhalten der
Verbraucher und nach ihren Empfehlungen für die private Vermögensbildung
befragt.
Herr Volker Preilowski
Pressestelle
Tel.: +49 0561 9355-262
E-Mail: presse@plansecur.de
Plansecur Management GmbH & Co.
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