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07.12.2011 - dvb-Presseservice

Fitch bestätigt ‘A+’ Finanzstärkerating der LV 1871; Ausblick stabil

Fitch Ratings hat das ‘A+’-Finanzstärkerating (Insurer Financial Strength, IFS-Rating) der Lebensversicherung von 1871 a.G. München (LV 1871) bestätigt. Der Ausblick des Ratings ist stabil.

Das Rating reflektiert die starke risikobasierte Kapitalausstattung zum Jahresende 2010, die durch die aufsichtsrechtliche Solvabilität von 162% sowie die Analyse der Kapitalisierung von Fitch zum Ausdruck kommt. Fitch sieht des Weiteren die hohe Bonität des festverzinslichen Wertpapierbestandes und das starke Neugeschäft im vergangenen Jahr als positiv an.

Dem steht die kleine bis mittlere Größe des Unternehmens sowie ein Rückgang in der Kapitalausstattung im vergangenen Jahr gegenüber. Fitch erwartet, dass sich der Rückgang als vorübergehend erweist, und die Kapitalisierung zum Jahresende 2011 sich wieder auf dem vorherigen Niveau bewegt.

Die Beitragssumme des Neugeschäfts der LV 1871 stieg 2010 um 22,7% auf 1,6 Mrd. Euro von 1,3 Mrd. Euro im Vorjahr an, während die deutsche Lebensversicherungsbranche ein Wachstum von 4,8% erzielte. Die Agentur glaubt, dass das erzielte Neugeschäftswachstum nachhaltig ist, hauptsächlich getrieben von einer neuen Berufsunfähigkeitsproduktgeneration, die 2010 38% des Neugeschäfts generierte.

Wegen des hohen Anteils an Berufsunfähigkeitsversicherung in ihren Büchern ist die LV 1871 in einer guten Ausgangslage, die Folgen aus dem Niedrigzinsumfeld abzumildern. Die Branche wird im Bestand immer noch von klassischen Policen dominiert. Im Durchschnitt muss die Branche einen Kapitalertrag von leicht über 3% erwirtschaften, um den Rechnungszins bedienen zu können. Im Falle eines lang anhaltenden Niedrigzinsumfeldes können die Risikoerträge der LV 1871 aus dem Berufsunfähigkeitsgeschäft die aus der Bedienung des Rechnungszinses entstehenden Risiken deutlich abmildern, was Fitch als positiv ansieht.

Die LV 1871 erwirtschaftete 2010 eine Nettoverzinsung von 4,5% (2009: 4,1%), leicht über dem Marktschnitt von 4,3% (2009: 4,2%). Die Abschlusskostenquote lag 2010 bei 5,1% (2009: 5,1%) und die Verwaltungskostenquote bei 2,5% (2009: 2,5%). Die Stornoquote verbesserte sich 2010 auf 4,8% (2009: 5,4%), während die Stornoquote des Marktes bei 5,3% (2009: 6,2%) lag.

Schlüsselfaktoren, die zu einer Herabstufung des Ratings führen könnten, umfassen eine Solvabilitätsquote von unter 170% (ohne Aussicht auf eine kurzfristige Erholung) sowie eine deutlich verschlechterte Wettbewerbsposition (die zum Beispiel durch wiederholt rückläufiges Neugeschäft oder Marktanteil zum Ausdruck kommt). Fitch sieht eine Heraufstufung des Ratings aufgrund der geringen Diversifikation und der daraus folgenden Anfälligkeit bezüglich externer Verwerfungen als unwahrscheinlich an. Aus Gruppensicht betreibt die LV 1871 im Wesentlichen nur Lebensversicherungsgeschäft.

Die LV 1871 ist ein in München ansässiger Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit. Sie hält 100% an den Versicherern Delta Direkt Lebensversicherung AG, TRIAS Versicherung AG, LV 1871 Pensionsfonds AG und LV 1871 Private Assurance AG. Die konsolidierte Gruppe wies zum Jahresende 2010 eine Bilanzsumme von 4,8 Mrd. Euro (2009: 4,4 Mrd. Euro) aus und vereinnahmte 2010 gebuchte Bruttobeiträge von 739,0 Mio. Euro (2009: 612,0 Mio. Euro). Der Lebensversicherer vertreibt seine Produkte über ca. 8.700 Vertriebsbeziehungen mit Maklern, Mehrfirmenvertretern und Bankpartnern.



Media Relations
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