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06.03.2008 - dvb-Presseservice

Fitch bestätigt ’A’ Ratings für Wüstenrot & Württembergische-Gruppe

Fitch Ratings-London/Frankfurt- März 2008: Fitch Ratings hat heute die ’A’ Finanzstärkeratings (Insurer Financial Strength - IFS) der Gesellschaften Württembergische Lebensversicherung AG („WL“), Württembergische Versicherung AG („WV“) und Württembergische Krankenversicherung AG („WK“) bestätigt. Fitch hat ebenfalls die langfristigen Emittentenausfallratings (Long-term Issuer Default Rating - IDR) der WL, WV und WK von ’A-’ (A minus) bestätigt. Darüber hinaus hat die Agentur das Emittentenausfallrating von ’A-’ (A minus) der Wüstenrot & Württembergische AG („W&W AG“) und das ’BBB+’ Rating der öffentlichen nachrangigen Anleihe der WL in Höhe von EUR 130 Millionen bestätigt. Der Ausblick der vergebenen Ratings ist stabil. Damit erhalten die genannten Versicherungsgesellschaften wieder das Fitch-Finanzstärkesiegel, welches an Versicherer mit starker Finanzkraft verliehen wird.  

Die Bestätigung der Ratings der Versicherungsgesellschaften der W&W-Gruppe reflektiert das Erreichen der meisten Ziele für das Geschäftsjahr 2007. Darüber hinaus spiegeln die Ratings die starke Geschäftsposition der Versicherungsgesellschaften wider, die unter den ersten zehn Gesellschaften in ihren entsprechenden Märkten rangieren. Dem entgegen steht die Entwicklung des Neugeschäfts der WL und die sich im Einklang mit dem Markt verschlechternde Kapitalausstattung, die aus dem Zinsanstieg im Jahr 2007 resultiert. Jedoch wurde die Kapitalausstattung der WL im Januar 2008 zusätzlich stark durch die negative Bewegung an den Aktienmärkten belastet, da vorhandene Limite trotz der deutlichen Kursverluste an den Aktienmärkten nicht erreicht wurden.      

Das Jahr 2007 war das erste Jahr des Programms „W&W 2009“, das bis zum Ende des Jahres 2009 zu einer Eigenkapitalrendite von 9% nach Steuern im Konzern führen soll. Dieser Anstieg der Profitabilität soll von einer überdurchschnittlichen Steigerung des Neugeschäfts begleitet werden. Gemäß dieses Plans visierte die W&W-Gruppe für das Jahr 2007 ein Jahresergebnis von EUR 123 Mio. und eine Eigenkapitalrendite nach Steuern von 5,3% an. Nach vorläufigen Zahlen konnte das Ziel mit einem um Einmaleffekten bereinigten Jahresergebnis von EUR 146 Mio. und einer Eigenkapitalrendite von 6,1% übertroffen werden. Darüber hinaus konnte die WV nach vorläufigen Zahlen ihre Zielsetzung einer netto Schaden- Kostenquote von 96% erzielen und trug einen erheblichen Anteil zum Ergebnis der W&W-Gruppe bei. Die WL erzielte einen im Vorjahresvergleich stabilen Rohüberschuss und übertraf nach vorläufigen Zahlen ihr geplantes Ergebnisziel.    

„Um das gegenwärtige Rating-Niveau beizubehalten, erwartet Fitch, dass die Maßnahmen des Programms „W&W 2009“ nach Plan umgesetzt werden und die gesetzten Ziele auch in den kommenden Jahren erreicht werden,“ sagt Tim Ockenga, Leiter des deutschen Versicherungsteams.

In Übereinstimmung mit der angekündigten Strategie der W&W wurden die operativen Einheiten, der im Jahr 2005 übernommenen Karlsruher Gruppe, mit den entsprechenden Einheiten der Württembergischen Versicherungsgruppe im Sommer 2007 verschmolzen. Zusätzlich wurde die britische Niederlassung der WV, WurttUK, im Oktober 2007 an die Muttergesellschaft des neu gegründeten Lloyd’s Syndikats Antares verkauft. Dieses Syndikat betreibt den Run-Off des Versicherungsbestandes der WurttUK, dessen Ergebnis zu 100% im Abschluss der WV ausgewiesen wird.

Die Marke Karlsruher bleibt erhalten, um den Bankenkanal zu bedienen. Die Karlsruher Gruppe verfügt in diesem Bereich traditionell über starke Kontakte zu Volks- und Raiffeisenbanken. Im Gegensatz zu ursprünglichen Planungen wird der Maklerkanal nicht von der Marke Karlsruher bedient, sondern direkt über die Württembergischen Versicherungsgesellschaften. Die Beitragssumme des Neugeschäfts der WL war leicht rückläufig, was im Wesentlichen durch einen Rückgang im Maklerkanal verursacht wurde. Dies konnte auch nicht durch die erfreuliche Entwicklung der Vertriebskooperationen mit Volks- und Raiffeisenbanken ausgeglichen werden. Darüber hinaus deutet ein Rückgang der Neugeschäftsproduktion des Ausschließlichkeitsvertriebs der Wüstenrot Gesellschaften darauf hin, dass das vorhandene Potential für Cross-Selling zwischen den Versicherungs- und Bankgesellschaften noch nicht ausreichend genutzt wird.

Nach Ansicht von Fitch sind Restrukturierungs- und Modernisierungsmaßnahmen, die von Dr. Erdland seit seiner Übernahme des Vorstandsvorsitzes der W&W AG eingeleitet wurden, maßgeblich dafür, dass das gegenwärtige Ratingniveau beibehalten wird. Fitch erwartet, dass die W&W-Gruppe ihre Ertrags- und Wachstumsziele durchgängig bis zum Jahr 2009 erreicht. Für das Jahr 2008 plant die Gruppe ein Jahresergebnis zwischen EUR 160 Mio. und EUR 180 Mio. und eine Eigenkapitalrendite von mindestens 6,7%. Für das Jahr 2009 ist ein Jahresergebnis zwischen EUR 210 Mio. und EUR 230 Mio. und eine Eigenkapitalrendite von mindestens 9% vorgesehen. Sowohl die netto als auch die brutto Schaden- Kostenquoten der WV sollen dauerhaft bei 96% verbleiben. Trotz des jüngsten Rückgangs der Bewertungsreserven der Kapitalanlagen der WL übt die Kapitalausstattung der Gruppe zum gegenwärtigen Zeitpunkt keinen wesentlichen Druck auf die vergebenen Ratings aus. Dies ist auch vor dem Hintergrund des eher geringen Verschuldungsgrades der W&W Gruppe zu sehen.

Weitere Details zu den vergebenen Ratings der Bankgesellschaften der W&W-Gruppe, Wüstenrot Bausparkasse AG und Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank können einer separaten Presseerklärung auf der internationalen Internetseite der Agentur unter www.fitchratings.com entnommen werden.



Herr Christian Giesen
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Die Agentur Fitch wurde 1913 gegründet und ist eine der drei großen international tätigen Full-Service-Ratingagenturen. Fitch Ratings beschäftigt weltweit über 2000 Mitarbeiter in 51 Büros. Die Zentralen befinden sich in London und New York. Ratinganalysten befassen sich mit der Bewertung von Versicherungen, Ländern, Unternehmen, Banken und strukturierten Finanzprodukten.

Als einer der international führenden Anbieter von Finanzstärkeratings für Versicherungsunternehmen analysiert Fitch unter anderem Versicherer in den Sparten Lebens- und Krankenversicherung, Schaden- und Unfallversicherung sowie in der Rückversicherung. Weltweit bewertet die Agentur über 2.500 Versicherungsunternehmen. In Deutschland ist Fitch seit 1999 mit einer Niederlassung in Frankfurt/Main vertreten.

Im deutschen Markt vergibt Fitch bereits an 50 Versicherungsunternehmen ein traditionelles Finanzstärkerating.