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14.11.2011 - dvb-Presseservice

Fitch bestätigt ATLANTICLUX’s ‘BBB’-IFS-Rating; Ausblick stabil

Fitch Ratings hat das ‘BBB’- Finanzstärkerating (Insurer Financial Strength, IFS) und das ‚BBB-’-Rating der Value of in-force (ViF)-linked notes der ATLANTICLUX S.A.. (ATL) bestätigt. Der Ausblick des langfristigen Emittentenausfallratings und des IFS-Ratings ist ‘stabil’.

Die Bestätigung spiegelt das geringe Investitionsrisiko des Versicherers, die weiter starke Kapitalausstattung und seine gute Performance im ersten Halbjahr 2011 wider. Dem stehen ATL’s Abhängigkeit von fondsgebundenen Versicherungsprodukten und die relativ kleine Unternehmensgröße gegenüber.

Das Rating von ATL’s ViF-linked notes basiert direkt auf dem IDR des Unternehmens. ATL ist einem begrenzten Investitionsrisiko ausgesetzt, da die Versicherungsnehmer das Risiko fallender Aktienmärkte tragen. Fitch sieht es als positiv an, dass die verbleibenden Sterblichkeits- und Biometrierisiken weitestgehend rückversichert sind.

Auf Grundlage ihres risiko-basierten Kapitalansatzes sieht die Agentur die Kapitalausstattung der ATL als stark an. Dieses spiegelt sich auch in der aufsichtsrechtlichen Solvenzquote des Unternehmens von 185 Prozent in 2010 wider. ATL führt moderate 620.000 Euro von ihren Gewinnen an ihre Muttergesellschaften, FWU AG und VHV, ab und es wird keine Steigerung dieser Dividende ist in naher Zukunft erwartet.

Am Jahresende 2010 berichtete ATL gebuchte Bruttoprämien (GBP) in Höhe von 108,8 Mio Euro und Nettoeinnahmen von 1,8 Mio Euro (2009: 1,4 Mio Euro). Fitch sieht es als positiv an, dass ATL nach drei Jahren stagnierender Prämienentwicklung, in der Lage war, ein Prämienwachstum von ca. 3,5 Prozent im ersten Halbjahr 2011 im Vergleich zum ersten Halbjahr 2010 zu erreichen. Fitch wird die Prämienentwicklung der ATL auch in Zukunft genau verfolgen, da die Nachfrage nach fondsgebundenen Versicherungsprodukten dazu neigt, in Zeiten fallender Kapitalmärkte nachzulassen. Die Agentur sieht es ferner als positiv an, dass ATL das Stornorisiko in 2008 durch die Einführung einer Höchststandsicherung, welche von externen Partnern getragen wird, vermindert hat. Diese Garantie sichert jeden Höchststand während der Vertragslaufzeit, greift aber nur zum vereinbarten Ablauftermin.

Außerdem sind ATL’s Gewinne vom Marktwert der verwalteten Vermögen (Assets under Management;AuM) abhängig. Fitch erkennt positiv an, dass es ATL, während der letzten Verwerfungen an den Kapitalmärkten, gelungen ist die Verluste ihrer AuM durch taktische Asset Allokation auf ca. 5 Prozent zu begrenzen, wohingegen der DAX30 zeitweise bis zu 30 Prozent seines Wertes verlor. Die Agentur wird auch in Zukunft die Entwicklung von ATL’s AuM genau beobachten.

Ein signifikanter und nachhaltiger Rückgang der Profitabilität ausgedrückt in einer Vermögensrendite von weniger als 0,2% kann zu einer Herabstufung des Ratings führen. Fitch merkt an, dass eine Heraufstufung aufgrund von ATL’s Größe und den gegenwärtigen Unsicherheiten über die Entwicklung der Kapitalmärkte sowie der Nachfrage nach fondsgebundenen Versicherungsprodukten, in naher Zukunft unwahrscheinlich ist. Allerdings können kontinuierliche Verbesserungen in der Größe des Vertriebs und des Unternehmens als auch nachgewiesene Stabilität in der Prämienentwicklung in den verschiedenen Zielmärkten zu einer Heraufstufung des Ratings führen.

Der in Luxemburg ansässige Versicherer ATL bietet fondsgebundene Lebensversicherungsprodukte und Risikolebensversicherungen in erster Linie in Deutschland, Frankreich und Italien an. ATL hatte eine Bilanzsumme von 513,1 Mio Euro am Jahresende 2010 und ist im Besitz der FWU AG (74,9 Prozent), welche im Eigentum von neun Partnern (95%) und der Swiss Re Frankona (5%) ist, und der VHV (25,1 Prozent), einer mittelgroßen deutschen Versicherungsgruppe.



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