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22.09.2009 - dvb-Presseservice

Fitch setzt ’A’-Rating von Gothaer Allgemeine und Gothaer Leben auf negativen Ausblick

Die Ratingagentur Fitch Ratings hat heute die ’A’ Finanzstärkeratings (Insurer Financial Strength, IFS) und ’A-’ Emittentenausfallratings (Issuer Default Rating, IDR) der Gothaer Allgemeine Versicherung AG („GA“) und der Gothaer Lebensversicherung AG („GL“) bestätigt. Der Ausblick wurde von „stabil“ auf „negativ“ gesetzt. Darüber hinaus bestätigt Fitch das ‘BBB+’ Rating der nachrangigen Anleihe der GA im Volumen von EUR 250 Millionen. Gleichzeitig verleiht Fitch an die GL und GA das begehrte Finanzstärke-Siegel, welches nur an Versicherer mit starker Finanzkraft verliehen wird.

Die Veränderung des Ausblicks von „stabil“ auf „negativ“ spiegelt den recht hohen Anteil an nachrangigen Kapitalanlagen im Bestand des Gothaer Konzerns wider, der bei einer erneuten Verschärfung der Finanzkrise sowohl die Kapitalausstattung als auch die Ertragslage der Gruppe und der beiden Gesellschaften negativ beeinflussen könnte. Sowohl GA als auch GL wendeten §341b HGB deutlich umfangreicher an als viele ihrer Konkurrenten. Allerdings bildeten beide Gesellschaften keine stillen Lasten auf Aktien zum Jahresende 2008. Fitch sieht die Kapitalausstattung der Gothaer als für das vergebene Rating angemessen an.

Fitch beurteilt die GL und die GA als vollständig integrierte Kerngesellschaften des Gothaer Konzerns, welche über einen gemeinsamen Markenauftritt, Vertriebskanäle, Kundengruppen und Innendienstfunktionen mit den anderen Konzerngesellschaften verfügen. Die Ratings reflektieren die starke Geschäftsposition des Konzerns sowie die fortgeschrittenen Prozesse und Systeme im Bereich des Risikomanagements. Dem steht ein wettbewerbsintensives Marktumfeld in der deutschen Schaden- und Unfallversicherung gegenüber. Die Combined Ratio (brutto) der GA verbesserte sich von 97,7% im Vorjahr auf 96,6% im Jahr 2008, während im Marktdurchschnitt die Combined Ratio von 95,6% auf 94,6% zurückging. Die Beitragssumme der GL wuchs mit 19,2% deutlich über dem Marktdurchschnitt von 9,5%.

Im Zuge der Finanzkrise verzeichnete der Gothaer Konzern 2008 einen Rückgang des IFRS-Ergebnisses auf 61,7 Mio. Euro (2007: 131,2 Mio. Euro). Fitch erwartet, dass sich das Konzernergebnis 2009 leicht verbessert und die Combined Ratio der GA leicht ansteigt.

Der Gothaer Konzern wird durch einen Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit geführt. Mit  gebuchten Bruttobeiträgen in Höhe von 4,0 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2008 gehört die Gothaer zu den größeren Versicherungskonzernen in Deutschland. Zielgruppe der Gothaer sind Privatkunden und mittelständische Unternehmen. Die Produkte der Gothaer werden hauptsächlich über die Ausschließlichkeitsorganisation und Makler vertrieben, sowie in geringerem Umfang über kooperierende Banken. Die GA ist mit gebuchten Bruttobeiträgen in Höhe von 1,4 Mrd. Euro die Kerngesellschaft im Schaden- und Unfallsegment des Gothaer Konzerns. Weitere wesentliche Konzerngesellschaften sind die GL mit gebuchten Bruttobeiträgen in Höhe von 1,2 Mrd. Euro sowie die Gothaer Krankenversicherung AG mit gebuchten Bruttobeiträgen in Höhe von 0,7 Mrd. Euro.




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