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10.06.2010 - dvb-Presseservice

Fondsmanager Lacey sieht besonderes Potenzial für den Gaspreis – Bohrungs-Stopp nach BP-Unglück kann Ölpreis verteuern

Auf der Suche nach Geldanlagen mit interessanten Gewinnchancen haben Investoren bisher eine Anlageklasse übersehen: Energieaktien. Dabei bieten viele Titel ein Kurspotenzial von über 50 Prozent. Das geht aus Berechnungen des Vermögensverwalters Investec Asset Management hervor. Demnach hinkt die Wertentwicklung von Energieaktien den Preisen für Öl und Gas seit Monaten hinterher. „Insbesondere die Aktien erstklassiger Unternehmen haben gelitten“, sagt Mark Lacey, Co-Manager des Investec Global Energy Fund. „Die Bewertungen sind teilweise so niedrig wie zuletzt im Februar 2010. Damals aber war Rohöl mit 35 US-Dollar je Barrel nur etwa halb so teuer wie heute, und die Gewinnspannen der Raffinerien lagen 50 Prozent niedriger als zurzeit.“

Traditionell hängen die Gewinne von Energiekonzernen stark von der Höhe des Öl- und Gaspreises ab. Um die aktuellen niedrigen Bewertungen in der Energiebranche zu rechtfertigen, müsste sich der Ölpreis nach Laceys Meinung langfristig bei etwa 50 US-Dollar pro Barrel einpendeln. Gleichzeitig dürfe sich das zurzeit sehr billige US-Erdgas nicht nennenswert verteuern. Eine solche Entwicklung sei jedoch nicht zu erwarten. Im Gegenteil: Zum einen werde die OPEC strikt auf die Einhaltung von Förderquoten achten und ihre Mengen notfalls anpassen, wenn der Ölpreis unter Druck gerate. Zum anderen sei die Erschließung neuer Ölfelder nötig, um künftige Nachfragesteigerungen zu befriedigen und erschöpfte Förderstätten zu ersetzen. Die dazu nötigen Investments setzten allerdings Preise jenseits von 55 US-Dollar je Barrel voraus. Fehlende Investitionen in diesem Bereich könnten eine Verknappung auf der Angebotsseite bedeuten.

Langfristig erwartet Investec Asset Management einen Ölpreis von 80 US-Dollar je Barrel. Das entspräche einer Steigerung von etwa 10 Prozent gemessen am aktuellen Niveau. Deutlich mehr Potenzial sieht Lacey beim Erdgas: hier sei angesichts einer konjunkturbedingt steigenden Industrienachfrage sowie rückläufiger Förderaktivitäten sogar eine Verteuerung von 40 Prozent auf langfristig 6 US-Dollar je MCF (tausend Kubikfuß) zu erwarten. Gas sei eine extrem günstige und relativ saubere Energiequelle; gerade die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko habe dies wieder deutlich gemacht.

Angesichts der bereits bestehenden Unterbewertung von Energieaktien sieht Lacey Investmentgelegenheiten: „Legt man die langfristig zu erwartenden Energiepreise zugrunde, werden Aktien erstklassiger integrierter Energieunternehmen derzeit mit einem 33-prozentigen Abschlag zu ihrem durchschnittlichen fünfjährigen Kurs-Gewinn-Verhältnis gehandelt“, erläutert der Experte. Das durchschnittliche Kurspotenzial dieser Aktien liege bei etwa 55 Prozent. Noch besser seien die Aussichten für Unternehmen, die sich allein auf die Erschließung und Förderung von Öl- und Gasvorkommen konzentrierten. „Viele wachsen stark, haben einen guten Zugang zu Ressourcen und bieten Chancen auf weitere Unternehmenszusammenschlüsse. Ihr Kurspotenzial beträgt im Schnitt 65 Prozent“, sagt der Experte. Zu den gut geführten Unternehmen in diesem Subsektor zählt Lacey die beiden Fördergesellschaften Southwestern und Petrohawk.

Der Untergang der Ölplattform „Deepwater Horizon“ im Golf von Mexiko habe die seit langem schwächelnden Aktien von Energieunternehmen insgesamt zuletzt weiter unter Druck gebracht. Neben der Aktie des BP-Konzerns selbst seien von dem Unglück vor allem Aktien von Ölfeld-Ausrüstern und -Zulieferern betroffen. An den grundlegenden Aussichten für den gesamten Energiesektor habe der Förderunfall jedoch wenig geändert. Der sechsmonatige Stopp aller Tiefseebohrungen vor den US-Küsten könnte die Energiepreise letztlich sogar noch weiter in die Höhe treiben.

„Gemessen an ihrem tatsächlich eingesetzten Energiemix haben sich die Aktienkurse der Energieunternehmen in den vergangenen neun Monaten signifikant unterdurchschnittlich entwickelt“, sagt Jonathan Waghorn, der als Co-Manager gemeinsam mit Mark Lacey den Investec Global Energy Fund leitet. Die derzeitigen Bewertungen seien so attraktiv wie lange nicht. „Für Anleger könnte sich daraus eine gute Gelegenheit ergeben, am nächsten Aufschwung des Energierohstoff-Zyklus zu partizipieren.“




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Über Investec Asset Management*

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*Stand: 31. März 2010