Anzeige
29.11.2011 - dvb-Presseservice

GAM Marktkommentare: Zinsen in der Eurozone müssen erst noch steigen, bevor die EZB und Deutschland einen Kompromiss eingehen

In den aktuellen Investment Meeting Notes, den Marktkommentaren der Investmentmanager von GAM zur wirtschaftlichen Situation in ausgesuchten Märkten und Regionen, analysiert Paul McNamara, Investment Director und unter anderem zuständig für den GAM Star Emerging Markets Rates, die Erwartungen an die Europäische Zentralbank (EZB) in der anhaltenden Krise der Eurozone.

Lediglich die Auffassung vieler Marktteilnehmer, dass die EZB letztendlich unbegrenzt für die Schulden der Länder in der Eurozone einstehen wird, habe bislang dafür gesorgt, dass Italien für seine Staatsanleihen „nur“ sieben Prozent Zinsen zahlen muss, sagt McNamara. Diese Einschätzung sei auch für den nur schrittweisen Anstieg der Verzinsung in anderen Ländern verantwortlich – das Gegenteil wäre ein kompletter Zusammenbruch der Märkte, ist der Fondsmanager überzeugt.

In der Auseinandersetzung mit Deutschland, ob die EZB ihre Rolle ausweiten sollte und Eurobonds doch eingeführt werden, sieht McNamara die Möglichkeit eines Kompromisses: Deutschland stimmt den Eurobonds zu – im Gegenzug werden nachträgliche Änderungen im EU-Vertrag aufgenommen und finden konstitutionelle Veränderungen in den Staaten der Eurozonen-Peripherie statt. Allerdings rechnet der Fondsmanager nicht mit einem Fortschritt in diese Richtung, bis die Staatsanleihen einzelner Eurozonen-Mitglieder nicht auf neun oder zehn Prozent steigen. Als Europas Schwachpunkt sieht McNamara derzeit Frankreich an, weil es ein großes Handelsdefizit aufweise, nicht unähnlich dem Italiens, und seine Banken stark von der derzeitigen Situation bedroht seien. Letztendlich werde es die EZB aber nicht zulassen, dass einzelne Länder wie Griechenland oder Italien die Eurozone verließen, weil dies einen Sturm auf fast alle europäischen Banken auslösen würde, so McNamara.

Die detaillierten Ausführungen entnehmen Sie bitte dem angehängten englischsprachigen Dokument.



Herr Hagen Gerle
Tel.: +44 (0) 1308 868 113
E-Mail: hg@gerle-communications.co.uk

GAM Anlagefonds AG
(Niederlassung)
Klausstrasse 10
8034 Zürich
Schweiz
https://www.gam.com/de

Download

GAM Investment Meeting Notes 23 November 2011.pdf (42,53 kb)  Herunterladen


Paul McNamara