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26.02.2009 - dvb-Presseservice

GDV: Empfehlungen der Larosière-Gruppe zur Reform der europäischen Finanzdienstleistungsaufsicht außerordentlich positiv

Die von der Europäischen Kommission eingesetzte Expertengruppe (Larosière-Gruppe) hat heute ihre Vorschläge zur Weiterentwicklung der europäischen Finanzdienstleistungsaufsicht vorgelegt. Sie empfiehlt darin eine Verabschiedung der europäischen Versicherungsaufsicht Solvency II einschließlich der Gruppenaufsicht bis Mitte Mai 2009.

„Eine zügige Verabschiedung von Solvency II ist ein bedeutender Beitrag zur Erhöhung der Finanzmarktstabilität. Die Etablierung einer Gruppenaufsicht würde die Zusammenarbeit der Aufsichtsbehörden qualitativ verbessern und die Früherkennung von Krisen erleichtern. Sie ist ein überfälliger Schritt zur effektiven weltweiten Beaufsichtigung der Risiken an den Finanzmärkten“, so Jörg von Fürstenwerth, Vorsitzender der Hauptgeschäftsführung des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).  

Während viele regulatorische Maßnahmen als Reaktion auf die Finanzmarktkrise insbesondere im Bankensektor erst noch entwickelt werden müssen, liegt mit Solvency II eine Richtlinie vor, für die in weiten Teilen bereits stabile Kompromisse gefunden worden sind. Solvency II bietet für die europäischen Staats- und Regierungschefs deshalb eine ausgezeichnete Gelegenheit, den Absichtserklärungen verschiedener Gipfel nun zügig Taten folgen zu lassen und international eine Vorreiterrolle einzunehmen.  

Darüber hinaus empfiehlt der Bericht eine bessere personelle und sachliche Ausstattung der bestehenden Zusammenschlüsse der europäischen Aufsichtsbehörden im Versicherungs,- Banken,- und Wertpapierdienstleistungsbereich (CEIOPS, CEBS, CESR). Bei grenzüberschreitenden Aufsichtsfragen sollen diese eine Mediations- und Entscheidungskompetenz erhalten.  

Der GDV unterstützt diese Vorschläge ohne Einschränkungen, da sie die Zusammenarbeit und die Erfahrungen der europäischen Aufsichtsbehörden verbessern werden. „Die Vorschläge der Larosière-Gruppe sind ausgewogen und in der Praxis zügig umsetzbar“, so von Fürstenwerth.



Frau Ulrike Pott
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