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02.06.2006 - dvb-Presseservice

GDV zur Integration von Wohnimmobilien in die Riester-Förderung

Die SPD-Bundestagsfraktion hat heute ihren Vorschlag zur Integration des selbst genutzten Wohneigentums in die so genannte Riester-Förderung für Altersvorsorgeprodukte vorgestellt. “Das Konzept der SPD entwickelt die Riester-Rente organisch weiter und hält an der bisherigen Fördersystematik fest“, begrüßt Professor Dr. Wolf-Rüdiger Heilmann, Geschäftsführer Lebensversicherung des GDV, den Vorschlag. Es schaffe keinen zweiten Förderweg, anders als etwa das „SOFA-Modell“ der Bausparkassenwirtschaft, das gegen einen Abschlag bei der Förderhöhe einen vollständigen Verzicht auf die nachgelagerte Besteuerung vorsieht.

Der GDV weist darauf hin, dass das „SOFA-Modell“ Wohnimmobilien gegenüber den klassischen Riesterverträgen privilegiert und damit die 5 Millionen heutigen Inhaber von Riester-Renten benachteiligt. Den Vorteil gegenüber der klassischen Riester-Förderung beziffert das Institut der Deutschen Wirtschaft in Köln (IW) in Modellrechnungen für Steuerzahler mit höherem Einkommen auf bis zu 11.400 Euro. Geringverdiener würden hingegen weniger gefördert. Nach den Berechnungen des IW beträgt der Nachteil bis zu 4.000 Euro. Denn für diese würde die Förderung anteilig gekürzt, obwohl sie wegen der Freibeträge im Alter ohnehin keine Steuerbelastung zu erwarten hätten. Deshalb plädiert der GDV bei der Riester-Förderung für ein einheitliches Festhalten an der nachgelagerten Besteuerung.



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