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19.06.2008 - dvb-Presseservice

GECAM-Studie: Hohe Indexorientierung und wenig Mehrwert bei Aktienfonds – Gemischte Portfolien überzeugen

- Deutschlandfonds und volumengroße Fonds enttäuschen - Dach- und Mischfonds zeigen deutlich aktiveres Management - Mehr Outperformer unter schwierigen Marktbedingungen

Wangen, Juni 2008 – Die Mehrheit der in Europa erhältlichen Investmentfonds orientiert sich fast ausschließlich an ihrer Benchmark und zeigt wenig aktives Management. Insbesondere Aktienfonds bilden ihren Vergleichsindex sehr stark in den Portfolien ab, was sich auch in ihrer Performance niederschlägt. „Das Gros der Aktienfonds bleibt sogar hinter der Indexentwicklung zurück und kann die zusätzlichen Gebühren nicht rechtfertigen“, betont Uwe Leonhardt, Vorstand der GECAM AG, der in einer jährlich erscheinenden Studie das Korrelationsverhalten von Investmentfonds untersucht. Dagegen beweisen Dach- und Mischfonds einen deutlich aktiveren Managementansatz.

Während bei Aktienfonds bereits im vergangenen Jahr die im Vergleich höchste Korrelation festgestellt wurde, haben sich die Ergebnisse bei der diesjährigen Betrachtung sogar noch verschlechtert. Drei Viertel aller Aktienfonds bildeten ihren Index in den vergangenen drei Jahren zu über 90 Prozent ab. Lediglich bei einem Prozent aller Aktienfonds hatten Anleger wirklich benchmark-unabhängiges Management im Depot. Das wirkt sich auch auf die Performance aus: lediglich 41 Prozent der Aktienfonds konnten einen Mehrwert gegenüber ihrem Index generieren. Besonders enttäuschend fallen die Ergebnisse bei deutschen Aktienfonds aus. 96 Prozent aller Deutschlandfonds korrelierten zu über 90 Prozent mit dem MSCI Germany, ihn zu übertreffen, schafften allerdings nur drei Fonds. Auch die gewichtigen Peer Groups Aktien Japan, USA und Europa konnten nicht überzeugen. Eine Outperformance schafften lediglich 7 Prozent der japanischen, 18 Prozent der US-amerikanischen und 24 Prozent der europäischen Fonds. Die Korrelationsdaten dieser Peer Groups gemessen am Vergleichsindex: Japan und Europa 95 Prozent, USA 92 Prozent.

„Es wäre allerdings zu kurz gedacht, per se auf passive Fondsprodukte umzuschwenken. Gerade in schwierigen Märkten, wie wir sie im vergangenen Jahr hatten, können Fondsmanager Verluste begrenzen. ETF’s aber bilden auch negative Entwicklungen vollständig ab“, betont Leonhardt. So zeigt die Untersuchung auch: In der kurzen Frist (Betrachtung 1 Jahr) hat sich die Anzahl der Aktienfonds, die gegenüber dem Markt einen Mehrwert generieren konnten, leicht erhöht. 49 Prozent aller Fonds haben ihre Benchmark geschlagen und im Schnitt eine Outperformance von 6,92 Prozent erwirtschaftet.

Wer nach langfristigen Alternativen sucht, sollte sich laut Studie eher für Nebenwerte-, Branchen- und Themenfonds (Konsumwerte, Rohstoffe, Immobilien) oder gemischte Portfolien entscheiden. Im Gegensatz zu Aktienfonds wurde bei Dach- und Mischfonds ein deutlich aktiverer Managementansatz festgestellt. Lediglich 15 Prozent aller gemischten Portfolien korrelierten zu mehr als 90 Prozent mit ihrem Vergleichsindex. Dabei konnten 65 Prozent der Dach- und Mischfonds nach Abzug aller Kosten den Markt über die letzten drei Jahre outperformen. Auch die Schwergewichte bei Aktienfonds empfehlen sich nicht immer. „In den wichtigsten Kategorien halten die zehn Prozent der volumengrößten Fonds teilweise 50 bis 60 Prozent der gesamten Peer Group, liefern dabei aber erschreckend wenig Outperformer“, meint Leonhardt. Tatsächlich korrelieren 86 Prozent der volumenmäßig größten Fonds im Schnitt zu über 90 Prozent mit ihrer Benchmark, während dies lediglich für 47 Prozent der mittelgroßen bis kleine Aktienfonds zutrifft. Nebenwertefonds zeigten im Vergleich zu ihren Pendants im Blue-Chip-Bereich ebenfalls ein deutlich aktiveres Management.

„Die wirklich guten kleinen bis mittelgroßen Aktienfonds in ausgewählten Branchen sind für Privatanleger nicht nur schwer zu identifizieren, sondern teilweise auch gar nicht erhältlich“, weiß Leonhardt. Vermögensverwaltende Fonds, die nach aktiven Fondsmanagern suchen und flexibel in Aktien- und Rentenfonds umschichten können, sind seiner Meinung nach auf lange Sicht die bessere Wahl. Dabei verweist er aber auch auf Mindestvolumina von 20 bis 50 Mio. EUR innerhalb der Fonds und eine entsprechende Historie. „Es sollte sich in jedem Fall um namhafte, etablierte und bewährte Fonds mit langjährigem Track Record handeln“, so Leonhardt.

Im Rahmen der diesjährigen Studie hat GECAM das Korrelationsverhalten von insgesamt 7.252 in Europa zum Vertrieb zugelassenen Aktien-, Renten-, Geldmarkt,- und Dach-/Mischfonds aus 141 Anlagekategorien über die vergangenen drei Jahre analysiert und ihren Managementerfolgen gegenübergestellt. Stichtag der Untersuchung war der 31. März 2008.



Frau Dana Garbe
Tel.: 069 / 133896-17
E-Mail: dg@stockheim-media.com

German Capital Management (GECAM)
Am Engelberg 8
88239 Wangen im Allgäu
Deutschland
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Über die German Capital Management AG (GECAM AG)
Die GECAM ist ein unabhängiger Vermögensverwalter, der sich auf das Management von Dachfonds spezialisiert hat. Darüber hinaus bietet das Unternehmen seit der Firmengründung 1997 ein ganzheitliches Dienstleistungskonzept an und unterstützt Vertriebspartner in der professionellen Beratung von individueller und aktiver Fondsportfolio-Verwaltung. Mit der Entwicklung eigener, erfolgreicher Superfunds unterstreicht GECAM die fachliche wie organisatorische Leistungsfähigkeit ihres Finanzmanagements. GECAM verwaltet aktuell ein Gesamtnettovermögen von 200 Millionen Euro. Das GECAM-Team unter der Leitung von Vorstand Uwe Leonhardt betreut derzeit fünf Dachfonds nach dem Absolute-Return-Ansatz und ist eine der erfolgreichsten Dachfondsfamilien im banken-unabhängigen Bereich. Anfang 2006 wurde GECAM mit dem Goldenen Bullen als Vermögensverwalter des Jahres vom Finanzen Verlag ausgezeichnet. Die GECAM Adviser Funds Global Balanced und Global Value erhielten vom Finanzen Verlag jeweils den Fund Award 2006. Die GECAM Funds Absolute und Global Value wurden mit dem Deutschen Fondspreis 2008 von Fonds professionell ausgezeichnet.