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12.11.2008 - dvb-Presseservice

GFKL setzt auf Forderungsmanagement und Software

- Trennung vom Geschäftsbereich Leasing unter gleichzeitiger Konzentration auf die Hauptgeschäftsfelder Forderungsmanagement und Software - Veräußerung der defizitären Leasinggesellschaft in Spanien vollzogen - Unternehmensgruppe nutzt ihre außerordentlich gute Startposition im Wachstumsmarkt Forderungsmanagement

Essen, November 2008. Der Vorstand der GFKL Financial Services AG hat beschlossen, die Unternehmensgruppe zukünftig auf die bisherigen wachstums- und margenstarken Hauptgeschäftsfelder Forderungsmanagement (Inkasso / Factoring) und Software zu konzentrieren. In diesen beiden Bereichen sind bereits heute rund 1.500 GFKL-Mitarbeiter beschäftigt. Mit einem derzeit betreuten Forderungsvolumen von mehr als 20 Milliarden Euro zählt GFKL bereits heute zu den führenden Inkassounternehmen in Deutschland.

Zu der zukünftigen Ausrichtung der GFKL-Unternehmensgruppe erläutert Dr. Peter Jänsch: "In den Geschäftsbereichen Inkasso und Software wachsen wir pro Jahr mit über 30 Prozent und erwirtschaften eine gesunde Umsatzrendite von mehr als 20 Prozent. Durch den Rückzug aus dem Leasinggeschäft wird bei GFKL Liquidität in Höhe von rund 150 Millionen Euro frei, die uns in die Lage versetzen wird, die Wachstumschancen im margenstarken Inkassomarkt zukünftig noch stärker zu nutzen. Unter voller Rückendeckung unserer Gesellschafter können wir nun alle Kraft in die Gewinnung weiterer Marktanteile legen."

Ebenso zählt das Factoring zu einem wichtigen Baustein des Geschäftsbereiches Forderungsmanagement und ist von strategischer Bedeutung. Die Universal Factoring GmbH ist im September 2008 von der WestLB AG als Dienstleistungspartner im Factoring ausgewählt worden.

Dr. Peter Jänsch, Vorstandsvorsitzender der GFKL Financial Services AG, zu den Gründen für die Trennung vom Leasinggeschäft: "Die Rahmenbedingungen auf den Finanzmärkten haben sich so verändert, dass die Ökonomie unseres Leasinggeschäftes nachhaltig negativ beeinflusst wird. Gleichzeitig bieten die derzeitigen Verwerfungen auf den Finanzmärkten Spezialdienstleistern wie GFKL besondere Wachstumsmöglichkeiten im Forderungsmanagement für Banken und Versicherungen, den Hauptkunden von GFKL."

Darüber hinaus belaste das Leasing, so Dr. Peter Jänsch, wegen der starken Beanspruchung der Bilanz das Eigenkapital von GFKL und beschränke so das künftige Wachstum in den ertragsstärkeren Geschäftsfeldern Forderungsmanagement und Software.

Die bereits angekündigte Veräußerung der defizitären Leasingaktivitäten in Spanien wurde bereits vollzogen. Das spanische Tochterunternehmen der GFKL, die Universal Lease Iberia mit 100 Mitarbeiten am Standort Sevilla und einem Flottenbestand von rund 15.000 Fahrzeugen wurde an die ING Car Lease Spanien veräußert. Dr. Peter Jänsch zu den Gründen der Veräußerung: "GFKL betrieb in Spanien das Geschäft mit offenen Restwerten, das Renting. Diese Restwerte müssen heute, anders als noch vor einem Jahr, mit so viel Eigenkapital unterlegt werden, dass eine Fortführung des Geschäfts für GFKL nicht mehr rentabel war."

GFKL wird sich auch von den deutschen Leasingaktivitäten seines Tochterunternehmens Universal Leasing GmbH trennen. Über einen Großteil der deutschen Leasingaktivitäten (Region Süd und West) werden im Moment Gespräche mit einem potentiellen Interessenten geführt. Der Leasinggeschäftsbetrieb in der Region Nord und Ost mit rund 50 Mitarbeitern wird bis Ende des Jahres eingestellt werden. Dr. Peter Jänsch zu den Gründen dieser Entscheidung: "Wir reagieren damit auf die Verschlechterung der Refinanzierungsmöglichkeiten an den Kapitalmärkten. Die bestehenden Kreditzusagen werden alle erfüllt und das bestehende Leasinggeschäft wird in den nächsten Jahren ordnungsgemäß weiter betreut. Das Neugeschäft hingegen wird schrittweise bis zum Jahresende eingestellt."

Der Vorstand strebt eine Veräußerung der weiteren Leasingaktivitäten bis Ende des Jahres in den Niederlanden und England an.

Aus heutiger Sicht ist eine exakte Vorhersage für das Konzernjahresergebnis nicht möglich. In den Kerngeschäftsfeldern Forderungsmanagement und Software rechnen wir für das Gesamtjahr 2008 mit einem sehr positiven operativen Ergebnis.  



Frau Katrin Schwarz
Leiterin Konzernkommunikation und Investor Relations
Tel.: +49 (0)201/102-1192
Fax: +49 (0)201/102-1102-462
E-Mail: katrin.schwarz@gfkl.com

GFKL Financial Services AG
Limbecker Platz 1
45127 Essen
www.gfkl.com

Über die GFKL Financial Services AG
GFKL ist ein Finanzdienstleister für modernes Forderungsmanagement mit den Geschäftsbereichen Inkasso und Software. Die Kompetenz der Unternehmensgruppe im Dienstleistungssegment Inkasso reicht von der treuhänderischen Betreuung von Handels- und Kreditforderungen bis zur Bewertung, Übernahme und Abwicklung von Konsumenten- und Immobiliendarlehen. Mit einem derzeit betreuten Forderungsvolumen von mehr als 20 Milliarden Euro zählt GFKL zu den führenden Inkassounternehmen in Deutschland. Im Technologiesegment bietet GFKL moderne Softwarelösungen für den vollständigen Kreditprozess von Banken sowie für die gesamte Wertschöpfungskette von Versicherungen an, ergänzt um Lösungen für automatisierte Mahnverfahren von Industrieunternehmen und den Public Sector.

URL: www.deutsche-versicherungsboerse.de/pressespiegel/GFKL-setzt-auf-Forderungsmanagement-und-Software-ps_11881.html