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30.03.2011 - dvb-Presseservice

GOZ-Novelle - Desaster für die Zahnärzte

Lediglich Verzicht auf Öffnungsklausel ist positiv

Die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) bewertet den heute vom Bundesgesundheitsministerium vorgelegten Referentenentwurf einer neuen privaten Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) kritisch. „Das klare Nein des Bundesgesundheitsministeriums zur Öffnungsklausel wird ausdrücklich begrüßt, denn eine solche Klausel würde die Gebührenordnung insgesamt zur Makulatur machen. Inakzeptabel ist, dass der Entwurf die Kostenentwicklungen der letzten zwanzig Jahre ignoriert. Der Punktwert bleibt nach über zwei Dekaden unverändert“, sagte heute der Vorsitzende des Vorstandes der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV), Dr. Jürgen Fedderwitz. „Wir sollen weiter auf dem Honorarniveau von 1988 arbeiten.“

Die Zahnmedizin entwickle sich dynamisch und biete immer mehr und immer bessere Therapiealternativen, so Fedderwitz weiter. Die Teilnahme an diesem wissenschaftlichen Fortschritt könne auch für gesetzlich Krankenversicherte nur über eine zeitgemäße GOZ abgesichert werden. „Das ist aber zu einem Honorar von 1988 wirtschaftlich nicht zu machen. An diesem Punkt ist die GOZ-Novelle für Patienten wie Zahnärzte gleichermaßen desaströs.“



Herr Dr. Rainer Kern
Tel.: (030)28 01 79 - 27

Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung
Universitätsstr. 73
50931 Köln
www.kzbv.de

Die KZBV vertritt die Interessen der knapp 56.000 Vertragszahnärzte in Deutschland. Sie ist die Dachorganisation der siebzehn kassenzahnärztlichen Vereinigungen, die die zahnärztliche Versorgung im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherung sicherstellen. Die KZBV hat den Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts. Als Einrichtung der zahnärztlichen Selbstverwaltung verhandelt sie mit den Spitzenverbänden der Krankenkassen Vereinbarungen zum Leistungsumfang der gesetzlichen Krankenversicherung und zur Honorierung der Zahnärzte. Mehr Informationen unter www.kzbv.de