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20.08.2008 - dvb-Presseservice

Gefährlichen Zucker reduzieren

Chronisch erhöhte Blutzuckerwerte (Diabetes) gehören zu den großen Zivilisationskrankheiten der Industrieländer. Im Jahr 2006 waren nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) weltweit 246 Millionen Menschen betroffen, darunter 8 Millionen Deutsche. Da Diabetes nicht schmerzt, läuft die Krankheit in der Anfangsphase meist unbemerkt ab. Dabei können erhöhte Blutzuckerwerte dramatische Folgen haben. Verändern sich infolge der Überzuckerung die Blutgefäße, kann es zum Herzinfarkt, Schlaganfall, Nierenversagen und Erblinden kommen. 95% der Diabetiker in Deutschland leiden an dem so genannten Diabetes Typ II, der oft Folge eines ungesunden Lebenswandels ist. Meist geht er mit Übergewicht einher und tritt gewöhnlich erst im Erwachsenenalter auf.

Das Hormon Insulin senkt den Blutzuckerwert, indem es dafür sorgt, dass der Zucker von den Zellen aufgenommen werden kann. Bei Diabetes Typ II lässt die Empfindlichkeit der Zellen gegenüber Insulin nach. Daher wird eine höhere Konzentration von diesem wichtigen Hormon benötigt, um den Blutzuckerwert auf das nötige Maß zu senken. Wenn die körpereigene Insulin-Produktion nicht mehr ausreicht, entsteht Diabetes.

Gebildet wird Insulin in der Bauchspeicheldrüse. Es wird es immer dann freigesetzt, wenn sich- zum Beispiel nach Mahlzeiten - besonders viel Zucker im Blut befindet. An diesem Punkt greift das Antidiabetikum Glimepirid in den Stoffwechsel ein. Dieser Wirkstoff hat auf die Bauchspeichedrüse den gleichen Effekt wie Zucker. Er sorgt dafür, dass die Insulinproduktion angekurbelt wird. Dadurch wird das unzulängliche Ansprechen der Zellen auf Insulin kompensiert und die Stoffwechsellage normalisiert sich.

Glimepirid gehört zu den Sulfonylharnstoffen. Diese Wirkstoffklasse kann bereits im frühen Stadium des Diabetes Typ II eingesetzt werden. Sulfonylharnstoffe sollen zu den Mahlzeiten eingenommen werden. Während der Behandlung ist eine regelmäßige Nahrungszufuhr wichtig, da sonst die Gefahr einer Unterzuckerung besteht.

Glimepirid kam 1996 auf den deutschen Markt. Nach Angaben des unabhängigen Marktforschungsinstitutes INSIGHT Health liegt das Gesamtumsatzvolumen bei 38,9 Mio. Euro. Das erste Generikum gab es im Jahr 2004. Mittlerweile bieten 22 Generikaanbieter diesen Wirkstoff preisgünstig an. Ihr Marktanteil nach Packungen beträgt 87,5%. 



Herr Peter Schmidt
Geschäftsführer
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