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29.10.2010 - dvb-Presseservice

Gemeinsam älter werden - Eine Region vernetzt sich

Niedersächsischer Ministerpräsident David McAllister lobt Vernetzungsinitiative der Deutschen Rentenversicherung Braunschweig-Hannover

Hannover. Am Donnerstag trafen sich über 200 hochkarätige Experten aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung, um Erfahrungen darüber auszutauschen, was eine immer älter werdende Gesellschaft ganz konkret für einzelne Regionen bedeutet.

Auf Initiative der Deutschen Rentenversicherung Braunschweig-Hannover diskutierten unter der Schirmherrschaft und in Anwesenheit von Ministerpräsident David McAllister die Teilnehmer unter dem Motto „Demografischer Wandel- Eine Region vernetzt sich“ Chancen und Herausforderungen. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass eine enge Zusammenarbeit aller wichtigen Akteure in der Region, dort wo die Menschen leben und arbeiten, Grundvoraussetzung ist, um dem Wandel erfolgreich zu begegnen. „Dabei gilt der sich ankündigende regions- und branchenspezifische Fachkräftemangel als größte gemeinsam zu bewältigende Herausforderung“, betonte der Vorstandsvorsitzende des Rentenversicherungsträgers Professor Michael Sommer. Einerseits sinkt die Zahl qualifizierter Nachwuchskräfte, andererseits sind Wissen, Erfahrung und Sozialkompetenz der Älteren wichtige nicht zu unterschätzende Ressourcen von Unternehmen. Für die Beschäftigten selbst steht der Erhalt der eigenen Gesundheit im Mittelpunkt. „Gesunde Mitarbeiter sichern den Unternehmen die Fachkräfte, die sie auf dem Arbeitsmarkt sonst händeringend suchen müssen. Hier gewinnen alle Beteiligten“, sagte der Geschäftsführer des Rentenversicherers Professor Dr. Ralf Kreikebohm.

Kern des Vernetzungsgedankens ist, dass Innovationskraft und Produktivität trotz Alterung und steigender Lebensarbeitszeit zunehmen und diese gemeinsam erschlossen werden können. Wie das gelingen kann, beweisen unter anderem Kooperationen der Firmen Airbus-Finkenwerder, VW-Nutzfahrzeuge Hannover und Firma Voith Turbo Scharfenberg aus

Salzgitter mit dem niedersächsischen Rentenversicherungsträger. Deutlich sinkende Krankenstände und eine produktivere Belegschaft sind hier das Ergebnis einer engen Vernetzung aller Beteiligten. Im Wesentlichen geht es dabei um die erfolgreiche Umsetzung moderner Rehakonzepte, die den regionsansässigen Unternehmen langfristig hilft, sich das wertvolle Know-How ihrer qualifizierten Fachkräfte zu sichern.

Die Konzepte sehen eine rechtzeitig eingeleitete arbeitsplatzorientierte Reha vor, die anders als früher nicht mehr nur diagnosebezogen, sondern jetzt personen- und erwerbsbezogen und vor allem auf Nachhaltigkeit ausgerichtet ist. Im Gegensatz zur herkömmlichen Reha mit der körperlichen Erkrankung im Mittelpunkt der Therapie beziehen die neuen Therapieformen weitere Faktoren in die Behandlung mit ein: Umweltfaktoren, wie zum Beispiel Stress mit Kollegen am Arbeitsplatz oder die psychischen Belastungen im Zusammenhang mit Scheidung, Schulden zum einen. Und zum anderen werden personenbezogene Faktoren wie Lebensstil, Charakter und auch Werte und Normen des Rehapatienten berücksichtigt.

Die enge Verbindung des Rentenversicherers mit Arbeitgeber, Personalabteilung oder Personalvertretung ermöglicht, dass Reha-Bedarf frühzeitig erkannt wird. Das kann helfen, schweren körperlichen aber auch psychischen und psychosomatischen Erkrankungen vorzubeugen. Außerdem lassen sich durch Kooperation und Kommunikation Therapien und Behandlungen während einer Reha optimal auf die Bedingungen des Arbeitsplatzes abstimmen. „Durch die Kooperation mit der Deutschen Rentenversicherung Braunschweig-Hannover haben wir bei den Teilnehmern am Projekt JobReha einen Rückgang der Fehltage von über 40 Prozent“, weiß Dr. Frank Teumer, Arbeitsmediziner bei Volkswagen AG zu berichten.

Dass hier nicht nur der Arbeitgeber profitiert liegt auf der Hand: Der Mitarbeiter wird erfolgreich wiedereingegliedert. Den Krankenkassen bleiben längere Krankengeldzahlungen, den Agenturen für Arbeit kostspielige Umschulungen erspart. Und nicht zuletzt kann eine frühzeitige Rentenzahlung bzw. eine Grundsicherungsleistung verhindert werden.



Herr Wolf-Dieter Burde
Tel.: 0511 829-2634
Fax: 0511 829-2635
E-Mail: wolf-dieter.burde@drv-bsh.de

Deutsche Rentenversicherung
Braunschweig-Hannover
Lange Weihe 2
30880 Laatzen
www.deutsche-rentenversicherung-braunschweig-hannover.de