Anzeige
04.03.2011 - dvb-Presseservice

Gesundheitsfonds muss ab 2012 Defizite in der GKV abfedern

Die für 2011 erhöhten Krankenversicherungsbeiträge lösen die strukturellen Probleme innerhalb der GKV nicht. In diesem Jahr wird der Wettbewerb damit sogar verschärft, denn die angekündigten Mehreinnahmen des Gesundheitsfonds in Höhe von 6 Milliarden Euro landen nicht bei den Krankenkassen. Die Zahlungen bleiben 2011 unverändert. Sie sollen die Liquiditätsreserve des Gesundheitsfonds auffüllen, um den geplanten Sozialausgleich für Zusatzbeiträge ab 2012 zu finanzieren.

„Wir rechnen damit, dass die Mehreinnahmen aus dem Fonds 2012 nicht allein für den Sozialausgleich, sondern vermutlich auch für die Finanzierung der Honorarzusagen für Ärzte und Zahnärzte verwendet werden sollen. Sinnvoll wäre es, dass diese Mehreinnahmen die Defizite der gesetzlichen Krankenversicherung abfedern und so eine flächendeckende Erhebung von Zusatzbeiträgen 2012 in der GKV verhindern. Unnötige Mehrbelastungen für unsere Mitglieder sind nicht hinnehmbar“, so Heinz Kaltenbach, Geschäftsführer des BKK Bundesverbandes.

„Das System der gesetzlichen Krankenversicherung blickt auf ein schwieriges Jahr 2010 zurück. Gestiegene Leistungsausgaben haben die Haushalte der Krankenkassen im letzten Jahr belastet. Auch wenn die Situation für die 121 Betriebskrankenkassen höchst unterschiedlich ist, lagen im letzten Jahr insgesamt die Ausgaben für die Versorgung der Versicherten um rund 100 Millionen Euro über den Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds. Trotz gestiegener Leistungsausgaben ist das BKK System weiterhin stabil. Deshalb sind weitere Zusatzbeiträge kein Thema“, so Kaltenbach.



Frau Christine Richter
Leiterin Büro Berlin
Tel.: +49 30 223 12-121
Fax: +49 30 223 12-129
E-Mail: presse@bkk-bv.de

BKK Bundesverband GbR
Albrechtstr.10 c
10117 Berlin
http://www.bkk.de/

Seit über 200 Jahren versichern und versorgen Betriebskrankenkassen Mitarbeiter von Unternehmen – von der Verkäuferin über den Monteur und kaufmännischen Angestellten bis zur Leitungs- und Vorstandsebene. Seit der Einführung des Kassenwahlrechts haben sich immer mehr Menschen für die BKK entschieden. Über 13 Millionen Menschen, einschließlich der Familienversicherten, werden heute von 121 Betriebskrankenkassen versorgt.