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22.09.2011 - dvb-Presseservice

Goldman Sachs Asset Management veroeffentlicht Umfrage unter deutschen Anlegern

- Mehrheit der Anleger glaubt, dass Deutschland in hohem Maße vom Aufstieg Chinas und anderer Wachstumsmärkte(1) profitieren wird - Allerdings besteht bei deutschen Kapitalanlegern eine geringe Risikobereitschaft und eine ausgeprägte Neigung, ihr Geld im Inland anzulegen

Goldman Sachs Asset Management (GSAM) hat heute eine Umfrage zu aktuellen Einschätzungen zum Thema Kapitalanlage in Deutschland veröffentlicht. In der von TNS Emnid im Auftrag von GSAM durchgeführten Umfrage(2) wurde die Haltung der Anleger zum Inlandsmarkt und zu den internationalen Märkten sowie ihre Risikobereitschaft untersucht.

Wesentliche Ergebnisse der Umfrage:

  • Das aktuelle Konjunkturklima hat bei deutschen Anlegern zu einer Risikoaversion geführt. 92 Prozent der Befragten bezeichneten ihre Risikobereitschaft als gering (53 Prozent) oder mittel (39 Prozent).
  • Die meisten der befragten Personen (54 Prozent) gehen davon aus, dass die deutsche Wirtschaft in den nächsten 12 Monaten um bis zu 2,5 Prozent wachsen wird. Die größten Risiken für die deutsche Wirtschaft sehen sie in einem Zusammenbruch des Euros (35 Prozent), in der Inflation (16 Prozent) und einer weltweiten Rezession (15 Prozent).
  • Obwohl 58 Prozent der Befragten überzeugt sind, dass die BRIC-Länder (Brasilien, Russland, Indien und China) in den nächsten Jahren das größte Wachstumspotenzial besitzen, investieren derzeit nur 17 Prozent von ihnen außerhalb Deutschlands, und in den nächsten drei Jahren steigt der Anteil der Anleger, die ihre Investments außerhalb Deutschlands voraussichtlich nicht erhöhen werden, sogar noch (87 Prozent).
  • Von den Umfrageteilnehmern, die in Zukunft möglicherweise Kapitalanlagen in den Schwellenländern in Betracht ziehen werden, würden 80 Prozent hierfür nur einen kleinen Prozentsatz ihres Gesamtportfolios (0 bis 5 Prozent) vorsehen, und sie erwarten, dass die Renditen auf ihr Portfolio entweder unverändert bleiben (39 Prozent) oder sich verschlechtern (35 Prozent).
  • 40 Prozent der befragten Anleger sind der Meinung, dass der Aufstieg Chinas für die Weltwirtschaft gut ist, und 42 Prozent sehen in Exportunternehmen aus Deutschland und Westeuropa die Hauptnutznießer des kräftigen Wachstums in China.
  • 90 Prozent der deutschen Anleger haben laut der Studie noch nie von dem Konzept „Next-11“(3) (kurz „N-11“) gehört und erwarten sich von einem Fonds, der in den N-11-Ländern investiert, nur geringe Renditen.

Jim O’Neill, Chairman von Goldman Sachs Asset Management, sagte zu den Ergebnissen der Umfrage:

„Wir glauben, dass einige führende Schwellenländer der Welt jetzt als Wachstumsmärkte bezeichnet werden sollten und dass diese Entwicklung eine grundlegende Verschiebung auf dem Gebiet der Kapitalanlage bedeutet. Die Umfrage deutet darauf hin, dass sich deutsche Anleger dieser Verschiebung bewusst sind. Sie zeigt allerdings auch, dass die aktuell an den Märkten herrschende Unsicherheit die Risikoaversion deutscher Anleger verstärkt hat und sie in hohem Maße auf Anlagechancen in Deutschland fokussiert sind. Die Umfrageergebnisse weisen auf ein erhebliches, bislang ungenutztes Potenzial für deutsche Anleger hin. BRICs und N-11 sind langfristig angelegte, strategische Investmentkonzepte, die sich in der jüngsten Finanzkrise gut bewährt haben. Unserer Meinung nach werden diese Länder zukünftig die Rolle von Wachstumslokomotiven für die Weltwirtschaft übernehmen. Deutschland hat sicherlich einige starke Exportunternehmen, die vom Wachstum in den Schwellenländern profitieren. Unserer Meinung nach ist jetzt aber der Zeitpunkt gekommen, um den Horizont wirklich zu erweitern, über die Grenzen Europas hinauszublicken und die Chancen in den neuen Wachstumsmärkten, die die Weltwirtschaft umgestalten, wahrzunehmen.“

Alle Ergebnisse der Umfrage entnehmen Sie bitte dem Anhang.

HINWEIS FÜR DIE MEDIEN

(1) GSAM definiert Wachstumsmärkte als Schwellenländer, die mindestens 1 Prozent oder mehr zum weltweiten BIP beitragen. Gegenwärtig gibt es acht solcher Wachstumsmärkte: Brasilien, Russland, Indien, China, Mexiko, Südkorea, die Türkei und Indonesien.

(2) TNS Emnid befragte im Juli 2011 511 Personen.

(3) Das Konzept der „nächsten Elf“ (Englisch: „Next Eleven“ oder kurz „N-11“) wurde im Jahr 2005 von Jim O\'Neill für rasch wachsende Länder kreiert, die potenziell dem Beispiel der BRIC-Länder folgen und wie diese bedeutenden Einfluss auf die Welt haben könnten. Ihr wichtigstes gemeinsames Merkmal – und das Kriterium für ihre Auswahl – ist, dass es sich dabei um Länder handelt, die nach den BRICs zu den bevölkerungsreichsten Nationen der Welt gehören. Zu diesen 11 Ländern gehören: Ägypten, Bangladesch, Indonesien, der Iran, Mexiko, Nigeria, Pakistan, die Philippinen, Südkorea, die Türkei und Vietnam. Goldman Sachs schätzt, dass die N-11 aufgrund ihrer günstigen demographischen Voraussetzungen, ihrer steigenden Einkommen und ihres wachsenden Binnenkonsums in den nächsten zehn Jahren und darüber hinaus erheblich zum Weltwirtschaftswachstum beitragen könnten.



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