· Angebot und Nachfrage bei betrieblicher Vorsorge passen nicht zusammen · BU- und Dread-Disease-Versicherungen besonders gefragt · Großes Interesse an betrieblicher Gesundheitsförderung
Die
Zukunft unserer Gesellschaft scheint besiegelt: Die Bevölkerung in
Deutschland wird im Jahr 2060 deutlich weniger Menschen als heute
zählen und im Durchschnitt erheblich älter sein. In Folge dessen
droht sich der Fachkräftemangel langfristig dramatisch zu
verschärfen. Was müssen Unternehmen ihren Mitarbeitern im Rahmen
des Demographiemanagements bieten, um ihren Bedarf an Fachpersonal
langfristig decken zu können? Im Auftrag der Gothaer Versicherung
haben forsa und das F.A.Z. Institut 1.000 Berufstätige im Alter
zwischen 16 und 60 Jahren zu diesem Thema befragt.
Arbeitnehmer
wünschen sich mehr Vorsorge- und Versicherungsangebote
Es
klafft eine Lücke zwischen der Nachfrage der Erwerbstätigen und dem
Vorsorge- und Versicherungsangebot der Betriebe. Der Großteil der
Befragten wünscht sich insbesondere den Ausbau von betrieblicher
Altersversorgung und Gesundheitsförderung: So kritisieren rund
sieben von zehn Arbeitnehmern ihre Arbeitgeber dafür, dass sie zu
wenige interessante Angebote für die Vorsorge und
Gesundheitsförderung bereitstellen. Obwohl die Auswirkungen der
demografischen Entwicklung selbst dem letzten Arbeitgeber bewusst
sein sollten, ist das Angebot an Vorsorge und Versicherungen vieler
Unternehmen begrenzt, geht zum Teil am Bedarf der Mitarbeiter vorbei
und ist für manchen Geringverdiener zu teuer.
Befragte
fürchten finanzielle Einbußen im Alter
Die
meisten Erwerbstätigen schauen ihrem Ruhestand mit Skepsis entgegen:
61 Prozent der Befragten erwarten, dass die Leistungen aus der
gesetzlichen Rentenversicherung und der privaten Altersvorsorge für
sie selbst nicht ausreichen werden, um im Alter einen
zufriedenstellenden Lebensstandard genießen zu können. Deshalb
möchte ein Großteil der Befragten lieber jetzt über eine
betriebliche Altersvorsorge vorsorgen, sei es im Rahmen einer
arbeitgeberfinanzierten Betriebsrente oder einer Entgeltumwandlung.
Drei Viertel der Beschäftigten geht nicht davon aus, über das 70.
Lebensjahr hinaus erwerbstätig zu sein. Gerade ältere Erwerbstätige
hegen die Hoffnung, vorzeitig in den Ruhestand gehen zu können: 61
Prozent der Befragten befürworten, Lebensarbeitszeitkonten im
eigenen Unternehmen einzuführen, um gegen Risiken infolge der
demographischen Entwicklung vorzubeugen. Aktuell verfügen lediglich
5 Prozent der befragten Arbeitnehmer über ein
Lebensarbeitszeitkonto. Zugleich rechnet fast die Hälfte der
Befragten unter 30 Jahren mit einer Berufstätigkeit über das 70.
Lebensjahr hinaus. Angesichts dieser Zukunftsaussichten schätzt die
jüngere Generation steigende Krankenstände und die eigene
Berufsunfähigkeit etwas dramatischer ein als die Befragten der
mittleren und höheren Altersgruppe.
Große
Nachfrage nach BU- und Dread-Disease-Versicherungen
Mit
dem prognostizierten Anstieg des Durchschnittsalters der Bevölkerung
in Deutschland erwartet jeder zweite Erwerbstätige steigende
Krankenstände in den Unternehmen. 49 Prozent der Befragten halten es
für wahrscheinlich, im Laufe ihres Berufslebens berufsunfähig zu
werden. Doch nur 11 Prozent der Arbeitnehmer nutzen aktuell
Berufsunfähigkeitsversicherungen über ihren Arbeitgeber. Dabei
halten 66 Prozent der Befragten betriebliche BU-Versicherungen für
besonders wichtig. Darüber hinaus hebt fast jeder zweite
Arbeitnehmer Dread-Disease-Versicherungen hervor. Aktuell haben aber
lediglich zwei Prozent der Befragten dieses Versicherungsprodukt über
ihren Arbeitgeber abgeschlossen.
Betriebliche
Gesundheitsförderung kommt bei Arbeitnehmern gut an
Angebote
des betrieblichen Gesundheitsmanagements stoßen auf eine große
Nachfrage: Fast 90 Prozent aller befragten Erwerbstätigen äußern
ihr Interesse an mindestens einer der abgefragten Leistungen zur
betrieblichen Gesundheitsförderung. Im
Einzelnen zeigen die Erwerbstätigen das größte Interesse an
Bewegungsangeboten für
Rückengesundheit
und zur Verbesserung der
Ausdauer
(67 Prozent). Rund jeder zweite
Befragte
befürwortet das Angebot von Gesundheitstagen,
an
denen unter anderem medizinische
Check-ups
durchgeführt werden, und von Maßnahmen rund um das
Stressmanagement.
Generell zeigen sich Frauen an potenziellen Angeboten ihres
Arbeitgebers interessierter als Männer. So wünschen sich fast drei
Viertel der Frauen mehr gesundheitsfördernde Maßnahmen (72 Prozent
vs. 65 Prozent der Männer). Die junge Generation der Erwerbstätigen
ist für Gesundheitsangebote der Arbeitgeber besonders
aufgeschlossen: 75 Prozent der Befragten unter 30 Jahren sehen darin
wirksame Maßnahmen für Betriebe, Zukunftsrisiken vorzubeugen. In
der mittleren und älteren Generation sprechen sich jeweils zwei
Drittel der Erwerbstätigen für solche Angebote aus. Aktuell nutzt
lediglich ein Viertel der Arbeitnehmer Angebote im Rahmen der
betrieblichen Gesundheitsförderung. Jedoch sind solche Initiativen
aus Sicht der Erwerbstätigen notwendig, da langfristig aufgrund der
Alterung der Bevölkerung die Krankenstände in den Betrieben steigen
könnten. Deshalb sollten die Unternehmen ihre Beschäftigten dabei
unterstützen, gesund zu altern.
Professionelles
Demographiemanagement hilft im Kampf um die Talente
Aus
heutiger Sicht steht fest: Die deutsche Gesellschaft wird älter, die
Zahl der Fachkräfte sinkt, und die Arbeitnehmer wollen für den
Ruhestand besser abgesichert sein. Arbeitgeber können ihre
Attraktivität für bestehende und potenzielle neue Mitarbeiter über
ein professionelles Demographiemanagement deutlich steigern. Dabei
spielen Versicherungsprodukte eine relevante Rolle. „Unsere Studie
hat sehr eindeutig gezeigt, was sich Arbeitnehmer von ihren
Arbeitgebern wünschen. Wir unterstützen Arbeitgeber mit unseren
Produkten und Beratungsangeboten bei der Implementierung und
Umsetzung eines umfassenden Demographiemanagements und helfen so,
Lösungen zu finden, die den Wünschen der Arbeitnehmer gerecht
werden“, betont Michael Kurtenbach, Vorstandsvorsitzender der
Gothaer Krankenversicherung und gleichzeitig Personalvorstand des
Konzerns. „Damit ermöglichen wir den Unternehmen, sich im
sogenannten „War for talents“ rechtzeitig gut zu positionieren
und den Fachkräften attraktive Angebote zu machen.“
Die
Studie schicken wir Ihnen gerne als Broschüre zu. Sie steht als
PDF-Download im Anhang zu dieser Pressemitteilung auf www.gothaer.de/presse
zur Verfügung. Einzelne Grafiken können Sie gern bei uns anfordern.
Ihr Ansprechpartner:
Herr Dr. Klemens Surmann
Presse und Unternehmenskommunikation
Tel.: 0221/ 308-34543
Fax: 0221/ 308-34530
E-Mail: klemens_surmann@gothaer.de
Gothaer Lebensversicherung AG
Gothaer Allee 1
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Über die Gothaer:
Der Gothaer Konzern ist mit vier Mrd. Euro Beitragseinnahmen und rund 3,5 Mio. versicherten Mitgliedern eines der größten deutschen Versicherungsunternehmen. Angeboten werden alle Versicherungssparten. Dabei setzt die Gothaer auf qualitativ hochwertige persönliche Beratung der Kunden.
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