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22.06.2011 - dvb-Presseservice

Gothaer platziert Premiumanleihe erfolgreich

- Geschäftsjahr 2010: Kennzahlen weiter verbessert - Konzern-Jahresüberschuss um 7 Prozent auf 82 Mio. Euro gesteigert - Ergebnis aus Kapitalanlage um 24 Prozent auf 822 Mio. Euro erhöht

Durch die konsequente Umsetzung der wertorientierten Unternehmensführung und die solide, auf nachhaltigen, laufenden Erträgen basierende Kapitalanlage kann der Gothaer Konzern auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2010 zurückblicken: Der Jahresüberschuss wurde um 7 Prozent auf 82 Mio. Euro (Vorjahr 76 Mio. Euro) gesteigert, die Sparten Schaden/Unfall (+ 1,2 Prozent) und Kranken (+ 7,3 Prozent) wuchsen gemessen an den Beitragseinnahmen über dem Marktdurchschnitt und das Konzern-Eigenkapital stieg um 8 Prozent auf 1,153 Mrd. Euro. Die gebuchten Bruttobeiträge liegen mit 4,002 Mrd. Euro unter dem Vorjahreswert (4,249 Mrd. Euro). Der Rückgang basiert auf der bewussten Reduzierung des Geschäfts mit Einmalbeiträgen im Bereich Lebensversicherung. „Wir blicken sehr zufrieden auf das letzte Jahr zurück und widmen uns jetzt den neuen Herausforderungen, die sich aus der Einführung von Solvency II und dem Unisex-Urteil des EuGH ergeben“, fasst Dr. Werner Görg, Vorstandsvorsitzender des Gothaer Konzerns, zusammen. „Für 2011 rechnen wir mit Beitragswachstum in allen Unternehmensbereichen und auch das Kapitalanlageergebnis wird sich aller Voraussicht nach weiter verbessern“, zeigt sich Görg bei der Bilanzpressekonferenz in Köln optimistisch.

Volkswirtschaftliche Auswirkungen von Solvency II

Aus aktuellem Anlass sprach Konzernchef Görg über die volkswirtschaftlichen Auswirkungen von Solvency II. Durch die intensive Diskussion um einzelne Regeln und handwerkliche Fehler in diesem Regelwerk seien die volkswirtschaftlichen Auswirkungen von Solvency II bisher sehr vernachlässigt worden, so Görg. Durch die neuen Eigenkapitalanforderungen bei Aktien und Immobilien würden die Versicherer über die Maßen reguliert, wodurch der direkte Bestand an Immobilien und Aktien sinken würde. Damit würde die Branche ihre wichtige Funktion als stabilisierendes Element in der deutschen Volkswirtschaft verlieren. Immobilien-Investments und Kapitalmaßnahmen deutscher Unternehmen würden in der Folge von ausländischen Investoren übernommen. Auch bei der Übertragung staatlicher Aufgaben aus der Sozialversicherung auf die Assekuranz würden die Unternehmen mit geringen Margen und zu hohen Kapitalanforderungen konfrontiert. „Die ökonomischen Rahmenbedingungen einer Delegation staatlicher Aufgaben im Bereich der Renten- und Pflegeversicherungen dürfen für Versicherer nicht künstlich verschlechtert werden. Die privatwirtschaftlichen Prinzipien wie Gewinnorientierung und Kapitaldeckung dürfen nicht staatlichen Vorgaben zur Preis- oder Produktpolitik untergeordnet werden“, fordert Görg. Er forderte eine politische Grundsatzentscheidung ein, ob die Wirkung eines vollständig veränderten Regelwerks mit künftigen volkswirtschaftlichen Entwicklungen kompatibel sei.

Erfolgreicher Verkauf der Premiumanleihe

Die Zeichnungsfrist der zweiten Gothaer Mitgliederanleihe war vom 23. Mai bis zum 24. Juni terminiert. Das Interesse der Kunden an der „6 Prozent Gothaer Anleihe“ war so groß, dass das Unternehmen die Verkaufsfrist schon drei Tage nach dem Start beenden musste, da die gezeichneten Anteile das Gesamtemissionsvolumen von 50 Mio. Euro deutlich überschritten. Zunächst wird nun jedes Mitglied Anteile in Höhe des Mindestzeichnungsbetrags von 5.000 Euro erhalten. Die Zuteilung des verbleibenden Restvolumens erfolgt entsprechend dem Verhältnis der jeweiligen Gesamtzeichnungsvolumina der Mitglieder zueinander. Die Details wird das Unternehmen seinen Kunden schriftlich bis Ende Juni mitteilen. „Es freut uns, dass unsere Kunden ein so ausgeprägtes Interesse an der Gothaer haben und über die Anleihe direkt am unternehmerischen Erfolg teilhaben möchten. Wir wünschen uns, dass sich unsere Mitglieder hierdurch noch enger mit der Gothaer verbunden fühlen und die Mitgliedschaft im Versicherungsverein für sie so noch erlebbarer wird“, zeigt sich Konzernchef Dr. Werner Görg zufrieden.

Ergebnis aus Kapitalanlage erhöht sich um 24 Prozent

Mit dem Fokus auf Kreditanleihen profitierte das Unternehmen maßgeblich von der erfreulichen Marktentwicklung und machte in fast allen Segmenten aus der Finanzkrise resultierende, unrealisierte Verluste wett. Das Ergebnis aus der Kapitalanlage lag mit 822 Mio. Euro deutlich über dem Vorjahreswert von 665 Mio. Euro (+ 23,7 Prozent). Vor dem Hintergrund der Einführung von Solvency II blieben die Anlagen in Risikoaktiva wie Aktien, Private Equity und Hedgefonds auch weiterhin auf einem historisch niedrigen Niveau. „Die Kapitalanlageergebnisse haben sich trotz turbulenter Märkte gut entwickelt und versprechen nachhaltig stabile Erträge für den Konzern und unsere Kunden“, so Finanzvorstand Jürgen Meisch.

Gothaer Allgemeine mit Schwerpunkt auf Erneuerbaren Energien

Die gebuchten Bruttobeiträge der Gothaer Allgemeine Versicherung AG lagen mit 1,4 Mrd. Euro auf dem Niveau von 2009. Die Netto-Reservequote konnte von 200,6 Prozent auf 217,2 Prozent deutlich gesteigert werden – das schafft Sicherheit und Beitragsstabilität für die kommenden Jahre. Die gute Underwriting-Performance des Unternehmens zeigt sich unter anderem in der Brutto-Schadenquote, die mit 63,7 Prozent deutlich geringer als der Branchendurchschnitt von 69,3 Prozent ausfällt.

„Seit 1990 bildet der Bereich Erneuerbare Energien mit den Kerngeschäftsfeldern Wind, Biogas und Solar bei uns einen großen Schwerpunkt“, berichtet Thomas Leicht, Vorstandsvorsitzender der Gothaer Allgemeine. In vielen europäischen Ländern wie Deutschland, Frankreich, Österreich, Belgien und den Niederlanden ist das Unternehmen bereits der führende Windenergie-Versicherer. Insgesamt sind in 24 europäischen Ländern Windparkprojekte versichert. 2011 gelang es, auch in Osteuropa eine führende Marktstellung aufzubauen. Die Gothaer ist nun auch in Litauen und Estland Marktführer in diesem Segment. Insgesamt stiegen die Beiträge in diesem Geschäftsfeld um über 14 Prozent auf 46 Mio. Euro.

Gothaer Leben mit neuer Generation Altersvorsorge

Der Rückgang der gebuchten Bruttobeiträge bei der Gothaer Lebensversicherung AG basiert auf der bewussten Entscheidung, das Geschäft mit Einmalbeiträgen zu reduzieren (Beitragsrückgang um 17,5 Prozent auf 1,184 Mrd. Euro). Mit VarioRent ReFlex wurde im Oktober 2010 eine neue Generation der Altersvorsorge eingeführt – eine Altersvorsorge, die die Aspekte Rendite und Sicherheit kombiniert und bereits von über 8.000 Privatkunden abgeschlossen wurde. Ab August wird es die neue Generation Altersvorsorge, die einige Auszeichnungen erhalten hat, auch als Direktversicherung geben. „Es freut uns, dass wir das Wachstum in den strategischen Geschäftsfeldern betriebliche Altersvorsorge, fondsgebundene Rentenversicherungen und biometrische Lösungen erneut ausbauen konnten“, so Dr. Helmut Hofmeier, Vorstandsvorsitzender der Gothaer Lebensversicherung AG.

Gothaer Kranken: Beitragseinnahmen wachsen auf 830 Mio. Euro

Die Gothaer Krankenversicherung AG steigerte ihre Beitragseinnahmen um 7,3 Prozent und erreichte 830 Mio. Euro für das Jahr 2010. Die Anzahl versicherter Personen stieg zum 31. Dezember 2010 um 5,3 Prozent auf 543.541 Personen, wobei der Gesundheitsdienstleister sowohl bei den Zusatz- als auch bei den Vollversicherten Zuwächse vermeldet. „Die Gothaer Krankenversicherung vollzieht weiterhin eine erfreuliche Entwicklung. Die versicherungsgeschäftliche Ergebnisquote – eine der aussagekräftigsten Kennzahlen zur Darstellung der bilanziellen Lage des Unternehmens – lag mit 11,1 Prozent wiederum über dem Marktdurchschnitt von 10,4 Prozent“, fasst Michael Kurtenbach, Vorstandsvorsitzender der Gothaer Krankenversicherung AG, zusammen. Das Kollektivgeschäft hat sich zu einem wichtigen Wachstumstreiber entwickelt: In den ersten Monaten 2011 stieg das Kollektivgeschäft um 8,6 Prozent. Das Einzelgeschäft wuchs um 5,3 Prozent.

Asstel belegt bei Ratings und Rankings Top-Positionen und wächst in allen Geschäftsfeldern

Die gebuchten Beiträge stiegen bei der Asstel Leben auf 218,5 Mio. Euro (Vorjahr 217,5 Mio. Euro) und bei der Asstel Sach auf 36,1 Mio. Euro (Vorjahr 36,0 Mio. Euro). Wie auch in den letzten Jahren führt das Unternehmen zahlreiche Rankings und Ratings mit Top-Positionen an. „Wir freuen uns, dass die Zahl unserer Kunden von Januar bis April 2011 um 23 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum Januar bis April 2010 gestiegen ist. Ende April 2011 waren 482.916 Kunden bei der Asstel versichert“, erläutert Dr. Mathias Bühring-Uhle, Vorstand bei der Asstel.

Kurze Video-Statements der Vorstände zu den Geschäftszahlen 2010 und zum Ausblick 2011 finden Sie im Pressebereich unter www.gothaer.de/bpk2011.



Presse und Unternehmenskommunikation
Frau Sabine Essing
Tel.: 0221/308-34534
Fax: 0221/308-34530
E-Mail: sabine_essing@gothaer.de

Gothaer Konzern
Gothaer Allee 1
50969 Köln
www.gothaer.de

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