Größere Courtageanreize im Kampf um Versicherungsmakler
84 Prozent der Versicherungsgesellschaften in Deutschland wollen die Kooperation
mit unabhängigen Vermittlern ausbauen. Damit ist die strategische Bedeutung
dieses Vertriebskanals gegenüber 2006 weiter gestiegen. Vor zwei Jahren setzten
78 Prozent auf den Maklervertrieb. Kein anderer Vertriebskanal nimmt bei der
strategischen Neuausrichtung für die kommenden drei Jahre eine wichtigere Rolle
ein. Neue Kooperationen knüpfen und bestehende Partnerschaften festigen, so
lautet die Marschroute der großen Mehrheit der Assekuranzen. Zu diesem Zweck
soll in erster Linie die Palette an Courtageanreizen für Makler vergrößert
werden. Das sind die Ergebnisse der Studie „Branchenkompass 2008 Versicherungen“
von Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem
F.A.Z.-Institut.
Mehr als ein Drittel der befragten Top-Entscheider
setzen dabei verstärkt auf Vergütungssysteme, die den Zuwachs der Nettobestände
honorieren. Maklern winkt beispielsweise eine Sondercourtage, wenn sie die Zahl
der Verträge in einer Sparte um eine feste Quote steigern. Ziel der Versicherer
ist, das abflauende Neugeschäft anzukurbeln. Gleichzeitig baut jeder zweite
Versicherer Qualitätskomponenten in sein Vergütungssystem ein. Damit profitieren
Vermittler beispielsweise vom Erfolg fondsgebundener Versicherungslösungen,
indem sie langfristig an der Entwicklung des Fondsvermögens beteiligt
werden.
Neben finanziellen Vorteilen planen die Versicherer zusätzliche
Serviceleistungen, um für Makler attraktiver zu werden. Denn die unabhängigen
Berater wollen nicht nur auf exzellente Produkte zurückgreifen, sondern
ebenfalls gut betreut sein, ergeben Maklerbefragungen. Rund zwei von drei
unabhängigen Vermittlern wünschen sich beispielsweise, langfristig mit nur einem
Betreuer der Vertriebsgesellschaft zusammenzuarbeiten. Am liebsten informieren
sich Makler dabei direkt online oder nehmen per E-Mail Kontakt zu ihrem
Maklerbetreuer auf.
Dadurch gewinnen Online-Maklerportale, von den
Assekuranzen aufgebaut, an Bedeutung. Hier haben die angeschlossenen Vermittler
jederzeit Zugriff auf vertriebsunterstützende Leistungen. Serviceprogramme
liefern etwa eine Antragsverfolgung und Vertragsansicht sowie ein
Dokumentenarchiv. Geschulte Spezialisten, beispielsweise auf dem Gebiet der
Altersvorsorge, unterstützen die Makler zudem bei der Neukundengewinnung, indem
sie unter anderem gemeinsam mit ihren Vertriebspartner Kundenveranstaltungen
durchführen.
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Steria Mummert Consulting zählt zu den zehn führenden Anbietern für Management- und IT-Beratung im deutschen Markt. Seit mehr als 45 Jahren verbindet das Unternehmen seine anerkannte Branchenexpertise mit einem umfassenden Prozess- und Technologie-Know-how und trägt so zu einer nachhaltigen
Verbesserung der Erfolgsposition seiner Kunden bei. Steria Mummert Consulting konzentriert sich konsequent auf die Branchen Banken, Versicherungen, öffentliche Verwaltungen, Telekommunikation, Energieversorgung, Gesundheitswesen sowie Transport und setzt darüber hinaus sektorübergreifend
Technologien in wertschöpfende Lösungen um. Das Unternehmen begleitet seine Kunden ganzheitlich über die gesamte Wertschöpfungskette von der Beratung über Systemintegration bis hin zur Übernahme von IT- und Geschäftsprozessen. In Deutschland und Österreich beschäftigt das Unternehmen zirka 1.700
Mitarbeiter, die über eine langjährige Erfahrung bei der erfolgswirksamen Umsetzung komplexer Projekte verfügen. Steria Mummert Consulting ist Teil der französischen Steria Gruppe, die mit einem Umsatz von 1,4 Milliarden Euro (Pro-forma-Umsatz 1,9 Milliarden Euro) und 19.000 Mitarbeitern zu den
europäischen Top 10 der IT-Serviceanbieter gehört. Steria ist notiert an der Euronext Paris, Eurolist (Compartment B).