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20.06.2008 - dvb-Presseservice

Grundsteinlegung für neues Rehazentrum im Oberharz

Neue Klinik, neue Kultur, neuer Name: aus geplantem Rehazentrum Oberharz wird Klinik am Schwarzenbacher Teich / Deutsche Rentenversicherung Braunschweig-Hannover legt Grundstein für eine der modernsten Rehakliniken Deutschlands

Ein großes Bauloch lässt die Ausmaße bereits erahnen: Im niedersächsischen Clausthal-Zellerfeld entsteht derzeit eine der modernsten Rehakliniken Deutschlands. Seit der Grundsteinlegung am Freitag, 20. Juni, kleidet sich das als Rehazentrum Oberharz geplante Bauvorhaben auch mit einem neuen Namen. Beim Festakt verkündete der Vorsitzende des Bauausschusses der Deutschen Rentenversicherung Braunschweig-Hannover, Hans Espel, der rund 50 Millionen Euro kostende Neubau werde nach seiner Fertigstellung als Klinik am Schwarzenbacher Teich eröffnet.

Nach jetzigen Planungen soll die neue Klinik bis Ende 2010 einzugsfertig sein. Dann werden hier vor allem Krebspatienten und Menschen mit psychosomatischen Erkrankungen nach neuesten medizinischen Erkenntnissen behandelt. Dafür wird die Ausstattung des neuen Gebäudes weitestgehend erneuert. Im Jahr darauf sollen die alte Klinik auf dem Gelände abrissen, die Parkanlagen neu gestaltet sowie Parkplätze und Ausgleichsflächen geschaffen werden.

Geplant ist ein fünfstöckiges, T-förmiges Gebäude mit zwei Kellergeschossen. Patienten und Besuchern öffnet sich die großzügig gestaltete Eingangshalle mit freiem Blick über alle fünf oberen Etagen und eine einladende Cafeteria. Dahinter schließt sich im 4.300 Quadratmeter großen Erdgeschoss eine funktional eingerichtete Küche mit Tresen an, wo sich die Patienten ihr Menü zusammenstellen können. Rund 300 Quadratmeter misst der hinter einer großen Glasfront liegende Speisesaal. An warmen Tagen geben hier die Türen auch den Weg zur Terrasse mit Blick auf den Schwarzenbacher Teich frei. Auf derselben Ebene werden zudem ein teilbarer, 300 Quadratmeter großer Vortragssaal, mehrere Mehrzweck- und Funktionsräume sowie die Räume für Beratung und Therapie, Kulturpädagogik, Onkologie und Ernährungsberatung liegen. Wie schon in der Klinik Erbprinzentanne findet hier zudem ein Raum der Stille seinen Platz, der Patienten und Besuchern konfessionsübergreifend offen steht und zum Kraft tanken wie auch Verweilen einlädt.

In den darüber liegenden Etagen werden die lichtdurchfluteten Zimmer für 280 Patienten eingerichtet, jedes etwa 22 Quadratmeter groß. Zentral gelegen und gut erreichbar steht den Bewohnern im erstem Geschoss der „Servicepoint“ offen, wo Stationsschwestern jederzeit Fragen beantworten und helfen können. In den Untergeschossen ist dann Bewegung angesagt: In der ersten Unterebene gibt es auf fast 500 Quadratmetern eine moderne Schwimmhalle sowie Bereiche für Gymnastik, Sporttherapie und Massage. Ein Stockwerk tiefer ist eine 450 Quadratmeter große Halle für den gemeinsamen Therapiesport geplant. Daneben ist hier ausreichend Platz für Technikräume, Heizungsanlagen und technische Versorgungseinrichtungen.

Die neue Klinik, betonte die Staatssekretärin im Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit, Dr. Christine Hawighorst, werde als Stätte einer zeitgemäßen Rehabilitation das qualitativ hochwertige Angebot der Rentenversicherung zur Verfügung stellen. „Trägern eigener Kliniken kommt eine wichtige Pilotfunktion bei der Weiterentwicklung der Rehabilitation zu. Mit ihrer Hilfe können neue, praxisorientierte Konzepte entwickelt und erprobt werden.“ Der Bedarf an Rehabilitationen werde in den nächsten Jahren noch steigen, so Dr. Hawighorst. Deshalb sei eine funktionierende Rehabilitation mit hohem Standard „unabdingbare Voraussetzung dafür, dass unser bewährtes solidarisches Rentenversicherungssystem auch den nachfolgenden Generationen ein verlässlicher Partner sein kann“.

Im jetzigen Rehazentrum Oberharz vereinen sich die Kliniken Erbprinzentanne und Am Hasenbauch. Beide Häuser haben eine mehr als 100-jährige Geschichte: 1898 wurde das Genesungshaus „Erbprinzentanne“ für weibliche Patienten gegründet; 1899 entstand die Heilstätte „Schwarzenbach“ bei Clausthal im Harz für männliche Lungenkranke. Über die Jahre wurden beide Einrichtungen mit Um- und Erweiterungsbauten modernisiert und dem Standard der jeweiligen Zeit angepasst.

Bereits vor mehr als zehn Jahren entwickelte der Vorstand der damaligen LVA Hannover ein vorausschauendes Gesamtkonzept für die Kliniken. „Das letzte Mosaiksteinchen dabei“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Rentenversicherung Braunschweig-Hannover, Horst Fricke, „war der Beschluss eines Neubaus im Oberharz.“ Mit einem Investitionsvolumen von fast 50 Millionen Euro misst er der geplanten Klinik eine erhebliche Bedeutung für die Region und die Bergstadt bei.

Für das heutige Rehazentrum Oberharz bedeutet die Grundsteinlegung auch einen historischen Schritt: „Denn jetzt beginnen zwei gewachsene Unternehmenskulturen langsam in den Hintergrund zu treten“, erklärte Espel. „Sprachregelungen, Slogans und Grundsätze, die sich an Kleidung und Symbolen festmachen lassen“ – nach der Zusammenlegung der beiden Kliniken Erbprinzentanne und Am Hasenbach würden diese Merkmale nicht verschwinden, sondern in einer neuen Unternehmenskultur weiterleben. Dies drücke auch der neue Name der Klinik aus, „der sowohl Tradition als auch Zukunft widerspiegelt“.



Herr Wolf-Dieter Burde
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Deutsche Rentenversicherung
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