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14.02.2011 - dvb-Presseservice

Gute Finanzausbildung schützt am besten gegen falsche Anlageberatung

- Verband unabhängiger Vermögensverwalter Deutschland (VuV) hält den Entwurf zum Anlegerschutz- und Funktionsverbesserungsgesetz im Kampf gegen falsche Anlageberatung für unzureichend - Auch freie Finanzvermittler müssen von Bundesanstalt für Finanzdienst-leistungsaufsicht (BaFin) beaufsichtigt werden - VuV fordert von Politik höhere Anstrengungen zur verbesserten Finanzausbildung junger sowie älterer Menschen

Der Bundestag stimmt am 11. Februar über den Entwurf zum Anlegerschutz- und Funktionsverbesserungsgesetz ab. Mit dem Gesetz will die Bundesregierung Geldanleger besser vor falscher Anlageberatung schützen. Geplant ist unter anderem, dass sich alle Mitarbeiter in der Anlageberatung bei der BaFin registrieren müssen. Darunter fallen sowohl Berater in Banken als auch unabhängige Vermögensverwalter. Freie Finanzvermittler sollen hingegen nicht von der BaFin, sondern vom Gewerbeamt kontrolliert werden.

Aus Sicht des VuV ist das Gesetz unzureichend, um mögliche Schäden aufgrund einer falschen Anlageberatung zu verhindern. Der Verband bemängelt, dass freie Finanzvermittler künftig nicht unter die BaFin-Aufsicht fallen. „Die unterschiedliche Regelung führt zu einem Flickenteppich und zu massiven Qualitätsunterschieden in der Aufsicht der Anlageberater. Auch den freien Vermittlern können Beratungsfehler unterlaufen. Es ist daher nicht nachvollziehbar, unterschiedliche Maßstäbe an die Beratung anzulegen. Zum Schutz der Anleger muss das beseitigt werden“, so Dr. Nero Knapp, Verbandsjustiziar des VuV.

Finanzausbildung fördern

Die Stärkung der Finanzausbildung ist nach Auffassung des VuV das wichtigste Mittel, um proaktiv einer Falschberatung entgegenzuwirken. „Anleger müssen ein Basiswissen über die Geldanlage aufbauen und die Funktionsweise der Kapitalmärkte verstehen. Nur so können sie beurteilen, ob ein Berater eine kundengerechte Anlageempfehlung gibt“, so Günter T. Schlösser, Vorstandsvorsitzender des VuV.

Gerade die Finanzausbildung werde jedoch von der Politik zu wenig gefördert. „Eine Grundausbildung im Finanzbereich gehört in jeden Lehrplan. Auch ältere Menschen sollten in der Geldanlage fit gemacht werden. Denn diese Kundengruppe wird oftmals mit vollmundigen Versprechungen gelockt und vertraut auf die Empfehlung des Beraters“, sagt Schlösser.

Unabhängige Vermögensverwalter geben Wissen weiter

Viele unabhängige Vermögensverwalter engagieren sich schon seit Jahren in der Finanzausbildung vor allem junger Menschen. „Die Mehrzahl der VuV-Mitglieder steht bereit, um bei gemeinsamen Aktionen zur Finanzausbildung mitzuwirken. Unsere Stärke liegt in unserer Unabhängigkeit. Das umfasst auch eine produktneutrale Wissensvermittlung“, erklärt der Verbandsvorsitzende.



Frau Annette Matzke
Tel.: +49(0)221-420 75-24
E-Mail: am@stockheim-media.com

VuV - Verband unabhängiger Vermögensverwalter
Deutschland e.V.
Deutschherrnufer 41
60594 Frankfurt am Main
Deutschland
www.vuv.de

Über den Verband unabhängiger Vermögensverwalter Deutschland e.V.

Der Verband unabhängiger Vermögensverwalter Deutschland e.V. (VuV) versteht sich als Interessenvertretung bankenunabhängiger Finanzportfolioverwalter. Ein zentrales Anliegen des VuV ist es, dazu beizutragen, unabhängige Vermögensverwalter als wichtige Partner am Kapitalmarkt zu etablieren, den Kontakt und den Austausch unter den Mitgliedern und zur Öffentlichkeit zu stärken sowie das Branchenbewusstsein zu festigen. Dem 1997 gegründeten Verband gehören derzeit über 200 Mitglieder bzw. rund die Hälfte aller unabhängigen Finanzportfolioverwalter in Deutschland mit einem Gesamtvolumen der Assets under Management von derzeit rund 55 Milliarden Euro an.

Weitere Informationen zum Verband sowie ein vollständiges Verzeichnis seiner Mitglieder finden Sie unter www.vuv.de.