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30.08.2011 - dvb-Presseservice

Halbjahresbilanz: Gutes Zwischenzeugnis für die VGH

- Brandkasse: Beitragsvolumen und Vertragszahlen im Aufwärtstrend - Provinzial Leben: Neugeschäft und laufende Beitragseinnahmen stabil - Provinzial Kranken: Leistungsstark auf Wachstumskurs - Turbulenzen auf den Kapitalmärkten bisher gut verkraftet

„Die Zahlen des ersten Halbjahres stellen der VGH ein gutes Zwischenzeugnis für das Jahr 2011 aus.“ Dieses Fazit zog Dr. Robert Pohlhausen, Vorstandsvorsitzender der VGH Versicherungen. Der öffentlich-rechtliche Marktführer in Niedersachsen hat bis Ende Juni Beiträge in Höhe von 950 Mio. Euro eingenommen. Dass dieses Ergebnis im Vorjahreszeitraum mit 1,025 Mrd. Euro noch höher ausfiel, sei dem Sondereffekt des 2010 außergewöhnlich starken Einmalbeitragsgeschäfts in der Lebensversicherung zuzuschreiben.

Angesichts der aktuellen Turbulenzen auf den Finanzmärkten sah Pohlhausen das Kapitalanlagemanagement der VGH erneut bestätigt. „Mit unserer konservativen und defensiven Kapitalanlagestrategie bieten wir unseren Kunden große Sicherheit in weiterhin unsicheren Zeiten.“ In den letzten sechs Wochen verzeichnete die VGH-Gruppe bei einem Anlagevolumen von insgesamt rund zehn Milliarden Euro zwar einen Abschreibungsbedarf von gut 20 Mio. Euro, dem gegenüber stand jedoch im Grundsatz ein spürbarer Anstieg an stillen Reserven. „Deshalb rechnen wir aus heutiger Sicht mit einer stabilen Rendite bei allen VGH-Unternehmen.“

Brandkasse: Kfz, Unfall und Haftpflicht beflügeln das Geschäft

Die Beitragseinnahmen der Landschaftlichen Brandkasse Hannover – als Muttergesellschaft der VGH für das Schaden- und Unfallgeschäft zuständig – übertrafen im ersten Halbjahr mit 597 Mio. Euro das Vorjahresniveau um 2,3 Prozent (583 Mio.). Die Zahl der versicherten Risiken (Verträge) wuchs auf mehr als 3,7 Millionen (+1,1%). Der Anstieg der gebuchten Prämien ist vor allem durch die positive Entwicklung sowohl in der hart umkämpften Kraftfahrtsparte (+1,9%) als auch in der Haftpflichtversicherung (+4,5%) begründet. Die Sachversicherungen (Wohngebäude, Hausrat, Feuer, Sturm, Leitungswasser, Einbruchdiebstahl, Glas) trugen ebenfalls wesentlich zum Beitragswachstum bei (+1,9%). Als erfreulich wertete Pohlhausen darüber hinaus die Ergebnisse der Unfallversicherung (+3,7%). Besonders stark legte die Produktlinie mit Beitragsrückerstattung zu (+26%). Pohlhausen: „Der neue Unfalltarif ist im ersten Halbjahr so gut eingeschlagen wie kein anderes Produkt bei den Personenversicherungen zuvor. Hier lagen wir in der Einschätzung unserer Kundenwünsche genau richtig.“

Für Schäden zahlte die Landschaftliche Brandkasse ihren Kunden 295 Mio. Euro (+2,6%). Weil eine Reihe teurer Großbrände die Ausgabenseite im ersten Halbjahr belastete, verbleibt die erwartete Schadenquote mit 69 Prozent auf Vorjahresniveau. „Die Landschaftliche Brandkasse Hannover hält ihren stabilen Erfolgskurs“, zeigte sich Pohlhausen mit der Zwischenbilanz zufrieden.

Provinzial Leben: Neugeschäft und laufende Beitragseinnahmen stabil

Die Provinzial Lebensversicherung Hannover verbuchte im Berichtszeitraum Beiträge in Höhe von 313 Mio. Euro aus gut 850.000 Verträgen. Robert Pohlhausen: „In der aktuellen Schulden- und Finanzmarktkrise beweisen uns unsere Kunden erneut, dass Renten- und Lebensversicherungen als krisenfeste Altersvorsorgeprodukte erste Wahl bleiben.“ So habe sich die Stornoquote als wichtiger Indikator des Kundenvertrauens in die Sicherheit ihrer Geldanlagen bei der Provinzial Leben seit einem Jahr kontinuierlich von 4,6 auf 3,9 Prozent verbessert. Sie bewegt sich damit weiterhin auf deutlich günstigerem Niveau als der Marktdurchschnitt (5,4%, Quelle: GDV, 2010).

Die laufenden Beiträge entsprachen mit 256 Mio. Euro dem Volumen des ersten Halbjahres 2010, das Neugeschäft nach statistischem Jahresbeitrag lag leicht über dem Vorjahreswert (+0,6%). Besonders positiv entwickelten sich Risiko- und Berufsunfähigkeitsversicherungen. Der Trend zur einmaligen Investition größerer Summen hat sich dagegen nach dem starken Jahr 2010 erwartungsgemäß branchenweit abgeschwächt. Bedingt durch den Anstieg des zuvor sehr niedrigen allgemeinen Zinsniveaus waren auch bei der Provinzial Leben die Einmalbeiträge im ersten Halbjahr 2011 rückläufig ( 61,9%). Sie erreichten aber mit 57 Mio. Euro ein im Vergleich zu den Vorjahren noch immer hohes Volumen.

Provinzial Kranken: Leistungsstark auf Wachstumskurs

Im ersten Halbjahr 2011 verbuchte die Provinzial Krankenversicherung Hannover AG Bruttobeiträge in Höhe von 26,8 Mio. Euro. Sie stiegen damit um 11,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. In einem schwierigen Marktumfeld konnte das Unternehmen die Anzahl der versicherten Personen im Vergleich zum ersten Halbjahr 2010 um 4,6 Prozent steigern. Insgesamt schenkten Ende Juni 140.480 Kunden der Provinzial Kranken ihr Vertrauen, davon 13.796 Vollversicherte (+3,9 %). Für seine Versicherten erbrachte das VGH-Unternehmen Leistungen im Wert von 9,9 Mio. Euro (+2,8%). Der Branchendienst map-report platziert in seiner jährlichen Untersuchung der Solvabilitätsquoten deutscher Versicherer die Provinzial Kranken inzwischen auf den dritten Rang der finanz- und leistungsstärksten Krankenversicherer.

Ausblick

Die Prognose für die kommenden Monate fällt unter der Voraussetzung, dass es nicht zu weiteren tiefgreifenden Auswirkungen auf die Kapitalmärkte kommt, positiv aus. Robert Pohlhausen: „Als größter öffentlicher Versicherer in Niedersachsen leiten uns nicht Aktionärsinteressen, sondern in erster Linie Kundenbedürfnisse. Ein Beispiel: Als der Landesgesetzgeber zum 1. Juli 2011 die Hundehalter-Haftpflichtversicherung obligatorisch machte, ist die VGH den Betroffenen mit preiswerteren und gleichzeitig leistungsstärkeren Tarifen entgegengekommen.“ Solche Entscheidungen zugunsten der Versicherten gehörten zum Selbstverständnis der VGH. „Dies und unser konkurrenzlos flächendeckendes Servicenetz mit rund 600 VGH-Vertretungen und 1.200 Sparkassen-Geschäftsstellen in Niedersachsen tragen entscheidend zur Wettbewerbsstärke, Kundenbindung und positiven Geschäftsentwicklung bei.“

In der Lebensversicherung erwartet der Vorstand, dass das Geschäft mit Einmalbeiträgen insbesondere im letzten Quartal 2011 zusätzliche Impulse durch die Wiederanlage fälliger Lebensversicherungen erhält. Pohlhausen: „Renten- und Lebensversicherungen bleiben durch eine unverändert attraktive Gesamtverzinsung auf Erfolgskurs.“

Die private Krankenversicherung profitiert durch die Finanzreform bei den gesetzlichen Krankenkassen – mit steigenden Beitragssätzen und Zusatzbeiträgen – von wechselwilligen, freiwillig gesetzlich Versicherten. Spürbar begünstigt wird diese Situation durch die Anfang 2011 aufgehobene Drei-Jahres-Wechselfrist und die Senkung der Jahresarbeitsentgeltgrenze.



Frau Chris M. Förster
Tel.: 0511 362-3800
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E-Mail: Chris.Foerster@vgv.de

VGH Versicherungen
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