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15.03.2007 - dvb-Presseservice

Hannover Rück erzielt bestes Ergebnis in der Unternehmensgeschichte

  • Sehr gute Resultate in der Schaden- und Personen-Rückversicherung
  • Operatives Konzernergebnis: 819,9 Mio. EUR
  • Konzernüberschuss: 514,4 Mio. EUR
  • Gewinn je Aktie: 4,27 EUR
  • Buchwert je Aktie: + 11,4 %
  • Eigenkapitalrendite 18,7 %
  • Dividendenvorschlag: 1,60 EUR
  • Sehr gute Ertragschancen für 2007

Das Geschäftsjahr 2006 verlief für die Hannover Rück sehr erfolgreich. „Wir haben unsere Ziele nicht nur erfüllt, sondern sogar übertroffen und den höchsten Konzernüberschuss seit Bestehen unserer Gesellschaft vorlegen können", sagte der Vorstandsvorsitzende Wilhelm Zeller anlässlich der Bilanzpressekonferenz in Hannover. Nachdem das Vorjahr durch die außerordentlich starken Hurrikane belastet war, verlief das Berichtsjahr relativ großschadenarm. Angesichts dessen und auf Grund unverändert guter Marktbedingungen hat die Hannover Rück für 2006 ein operatives Ergebnis (EBIT) von 819,9 Mio. EUR (91,6 Mio. EUR) erzielt. Der Konzernüberschuss erhöhte sich auf sehr gute 514,4 Mio. EUR (49,3 Mio. EUR). Dies entspricht einem Gewinn je Aktie von 4,27 EUR (0,41 EUR).

Die Bruttoprämie für den Hannover Rück-Konzern liegt mit 9,3 Mrd. EUR auf Vorjahresniveau (9,3 Mrd. EUR); dabei ist zu berücksichtigen, dass 1,6 Mrd. EUR unkonsolidierte Bruttoprämie der Praetorian Financial Group, Inc. auf Grund des beabsichtigten Verkaufs bereits für das Gesamtjahr 2006 nicht mehr im laufenden Geschäft ausgewiesen werden. Bei konstanten Währungskursen hätte es ein marginales Wachstum von 0,3 % gegeben. Der Selbstbehalt verringerte sich leicht um 2,9 Prozentpunkte auf 76,3 % (79,2 %). Vor diesem Hintergrund reduzierte sich die Nettoprämie etwas deutlicher um 5,4 % auf 7,1 Mrd. EUR (7,5 Mrd. EUR).

Angesichts der im Dezember 2006 erfolgten Einigung über den Verkauf der Praetorian Financial Group, Inc. wird lediglich das Ergebnis nach Steuern dieser Gesellschaft nach einschlägiger IFRS-Rechnungslegungsvorschrift in der Gewinn- und Verlustrechnung separat als „Jahresüberschuss aus aufgegebenem Geschäftsbereich" aufgeführt. Um die Vergleichbarkeit der Zahlen mit dem Vorjahr zu ermöglichen, wurden die Vorjahreszahlen vorschriftsgemäß angepasst.

Die Finanzkraft der Hannover Rück zeigt sich im Berichtsjahr erneut gestärkt: Das Eigenkapital erhöhte sich um 11,4 % auf 2,9 Mrd. EUR (2,6 Mrd. EUR). Das haftende Kapital (einschließlich Anteilen der Minderheitsaktionäre am Kapital und Hybridkapital) stieg um 6,5 % auf 4,9 Mrd. EUR nach 4,6 Mrd. EUR im Vorjahr.

Schaden-Rückversicherung

In der Schaden-Rückversicherung verlief das Geschäft ausgesprochen positiv. In fast allen Segmenten boten sich gute Chancen, profitables Geschäft zu zeichnen. „Zum siebten Mal in Folge waren per saldo Ratenerhöhungen zu erzielen", betonte Zeller. Möglich war dies durch die anhand der Erfahrungen aus den Hurrikanereignissen 2005 angepassten Preismodelle und die verknappte Rückversicherungskapazität für Katastrophendeckungen. In diesem Segment konnten Ratensteigerungen bis zu über 100 % erzielt werden. Aber auch das übrige Sachgeschäft zeigte sich stabil. In den Haftpflichtsparten verlief die Entwicklung relativ erfreulich; aber auch hier blieben – mit gewissen Ausnahmen – die Preise auf der Rückversicherungsseite stabil. Insgesamt herrschten in der Schaden-Rückversicherung weiterhin risikoadäquate und damit attraktive Marktbedingungen.

Angesichts der sich nach oben entwickelnden Raten auf dem traditionellen Retrozessionsmarkt gewann der Risikotransfer in den Kapitalmarkt für Rückversicherer nochmals an Bedeutung. Die Hannover Rück hat im Berichtsjahr mit „K5" ihre bislang volumenstärkste Transaktion platziert und mit „Eurus" erstmals das Instrument einer klassischen Katastrophenanleihe genutzt.

Trotz deutlich reduzierter Spitzenrisiken blieb die Bruttoprämie in der Schaden-Rückversicherung mit 4,6 Mrd. EUR nahezu unverändert. Bei konstanten Währungskursen, insbesondere gegenüber dem US-Dollar, hätte das Wachstum 0,1 % betragen. Der Selbstbehalt reduzierte sich mit 1 Prozentpunkt marginal auf 84,9 %. Auch die verdiente Nettoprämie blieb mit 3,9 Mrd. EUR (3,9 Mrd. EUR) nahezu unverändert.

Anders als in den beiden Vorjahren war im Berichtsjahr der Großschadenanfall deutlich unterdurchschnittlich. Es waren zwar einige Großschäden, wie beispielsweise ein Satellitenschaden, drei Feuerschäden in Deutschland sowie der Zyklon „Larry" in Australien zu verzeichnen, insgesamt jedoch belief sich die Netto-Großschadenbelastung auf nur 107,3 Mio. EUR (1,0 Mrd. EUR). Dieser Wert entspricht 2,7 % der Nettoprämie in der Schaden-Rückversicherung und liegt damit deutlich unter dem Erwartungswert von 8 %.

Die kombinierte Schaden-/Kostenquote beträgt 98,4 % (112,8 %). Dieser Wert reflektiert den aktuellen Portfoliomix und eine vorsichtige Reservierung im lang abwickelnden Haftpflichtgeschäft, insbesondere der jüngeren Jahrgänge. Angesichts der moderaten Großschadenbelastung hat sich das versicherungstechnische Ergebnis gegenüber dem durch die Hurrikane belasteten Jahr 2005 deutlich auf 63,9 Mio. EUR
(-500,5 Mio. EUR) verbessert. Das Kapitalanlageergebnis erhöhte sich dank eines starken versicherungstechnischen Cashflows um 27,2 % auf 693,1 Mio. EUR (544,8 Mio. EUR). Das Geschäftsfeld Schaden-Rückversicherung erzielte im Berichtsjahr mit 670,0 Mio. EUR (-28,3 Mio. EUR) ein außerordentlich erfreuliches operatives Ergebnis (EBIT). Der Jahresüberschuss beträgt 382,2 Mio. EUR (4,3 Mio. EUR). Dies entspricht einem Gewinn je Aktie von 3,17 EUR (0,04 EUR).

Personen-Rückversicherung

Mit den Ergebnissen in der Personen-Rückversicherung zeigt sich die Hannover Rück ebenfalls sehr zufrieden. „Die Dynamik in unserem zweitwichtigsten Geschäftsfeld ist ungebrochen. Wir wachsen hier organisch mit sehr erfreulichen zweistelligen Steigerungsraten", unterstrich Zeller. „Unsere Ziele, ab 2006 ein dreistelliges operatives Ergebnis und eine EBIT-Rendite von mindestens 5 % zu erzielen, haben wir übertroffen." Das Anwachsen des oberen Segments der Alterspyramide in den entwickelten Industrieländern erweist sich nach wie vor als Wachstumsmotor für die Renten- und Krankenversicherung. Impulse kamen primär aus den europäischen Märkten, so zum Beispiel aus Großbritannien, wo insbesondere bei den Rentenversicherungen verstärkt Neugeschäft gezeichnet werden konnte. Die Bruttoprämie erhöhte sich in diesem Geschäftsfeld um 15,2 % auf 2,8 Mrd. EUR (2,4 Mrd. EUR). Bei konstanten Währungskursen hätte das Wachstum 16,0 % betragen. Der Selbstbehalt verringerte sich bedingt durch eine Neuordnung unserer Retrozession und des Effektes der Kapitalmarkttransaktion „L6" um 7,4 Prozentpunkte. Die verdiente Nettoprämie stieg daher weniger ausgeprägt um 5,1 % auf 2,4 Mrd. EUR (2,3 Mrd. EUR).

Die Hannover Rück, die in der Personen-Rückversicherung weltweit unter dem Markennamen Hannover Life Re auftritt, konnte ihr operatives Ergebnis (EBIT) um 49,8 % auf 139,5 Mio. EUR (93,1 Mio. EUR) steigern; allerdings ist hierin ein außerordentlicher Ertrag von rund 20 Mio. EUR aus der Ablösung eines größeren US-amerikanischen Vertrages enthalten. Aber auch ohne diesen Effekt wäre das Ergebnis immer noch sehr erfreulich ausgefallen. Die EBIT-Rendite übersprang mit 5,9 % erstmals und sogleich deutlich die angestrebte 5-Prozent-Marke. Der Konzernüberschuss erhöhte sich somit um erfreuliche 72,2 % auf 102,6 Mio. EUR (59,6 Mio. EUR); dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von 0,85 EUR (0,49 EUR).

Finanz-Rückversicherung

Die Geschäftsentwicklung in der Finanz-Rückversicherung verlief erwartungsgemäß. Nach dem rückläufigen Prämienvolumen der vergangenen Jahre gab es im Berichtsjahr Anzeichen für ein steigendes Interesse an strukturierten Deckungen. „So konnten wir in Osteuropa und Asien profitables Neugeschäft generieren", sagte Zeller. Allerdings besteht bei einigen Kunden – insbesondere in den USA – immer noch eine Kaufzurückhaltung auf Grund der Unsicherheit über die handels- und aufsichtsrechtliche Beurteilung einzelner Vertragsstrukturen. Des Weiteren führte die Klassifizierung der Praetorian als „aufgegebener Geschäftsbereich" dazu, dass die Prämie eines großen Quotenvertrags mit dieser Gesellschaft nicht mehr im Geschäftsfeld Finanz-Rückversicherung erscheint.

Angesichts dessen verringerte sich die gebuchte Bruttoprämie leicht um 4,9 % auf 878,5 Mio. EUR (924,1 Mio. EUR). Bei konstanten Währungskursen hätte der Rückgang 4,6 % betragen. Der Selbstbehalt verringerte sich leicht um 0,8 Prozentpunkte auf 89,8 %. Die verdiente Nettoprämie verringerte sich um 16,2 % auf 698,3 Mio. EUR (833,8 Mio. EUR).

Vor dem Hintergrund, dass über die letzten beiden Jahre hinweg zahlreiche alte Verträge abgelöst wurden oder ausliefen, reduzierten sich die technischen Reserven und damit die Zinserträge. Dies führte zu einem deutlich geminderten Kapitalanlageergebnis. Infolgedessen verringerte sich das operative Ergebnis (EBIT) um 6,0 % auf 72,2 Mio. EUR (76,8 Mio. EUR). Auf Grund reduzierter Minderheitsanteile im Berichtsjahr stieg der Konzernüberschuss jedoch wie erwartet zweistellig um 11,8 % auf 55,3 Mio. EUR (49,4 Mio. EUR). Dies entspricht einem Gewinn je Aktie von 0,46 EUR (0,41 EUR).

Specialty Insurance

Die stärkste Veränderung im Berichtsjahr erfuhr das Geschäftsfeld Specialty Insurance. Um dessen Strukturen zu optimieren, wurde das Spezialgeschäft der Clarendon Insurance Group, Inc. im Laufe des Jahres auf die neu gegründete Praetorian Financial Group, Inc. übertragen, während sich Erstere nun vorwiegend auf das professionelle Management der gekündigten Programme fokussiert. „Dass unsere Strategie richtig war, das profitable Spezialgeschäft in der Praetorian zu konzentrieren, haben wir mit dem beschlossenen Verkauf der Praetorian unter Beweis gestellt: Wir konnten für die Gesellschaft das 2,1-fache des voraussichtlichen Eigenkapitals ohne Goodwill per ultimo 2006 erzielen", betonte Zeller. Am 13. Dezember 2006 hatte die Hannover Rück angekündigt, Einigkeit über den Verkauf der Gesellschaft an einen australischen Versicherungskonzern erreicht zu haben. Die Transaktion sollte erwartungsgemäß im zweiten Quartal 2007 abgeschlossen sein.

Da die Praetorian in der Gewinn- und Verlustrechnung mit ihrem Ergebnis separat als „aufgegebener Geschäftsbereich" aufgeführt wird, verringert sich die gebuchte Bruttoprämie für das Geschäftsfeld Specialty Insurance im Berichtsjahr um 28,2 % auf 1,0 Mrd. EUR (1,5 Mrd. EUR). Bei konstanten Währungskursen hätte es einen Rückgang von 27,7 % gegeben. Angesichts der Tatsache, dass die Clarendon selbst kein Neugeschäft mehr zeichnet, ging der Selbstbehalt im Vergleich zum Vorjahr von 22,5 % auf -0,6 % zurück. Die verdiente Nettoprämie reduzierte sich auf Grund von Prämienübertragseffekten deutlicher als die Bruttoprämie um 78,1 % auf 108,6 Mio. EUR (496,5 Mio. EUR).

Negativ auf das Gesamtergebnis des Geschäftsfelds Specialty Insurance wirkte sich das teure Schutz­deckungs­programm für die Clarendon aus; auf Grund staatlich verhängter Moratorien in den Jahren 2004 und 2005 konnte die Clarendon verbliebenes naturkatastrophenexponiertes Geschäft noch nicht im gewünschten Maße abbauen. Aus diesem Grunde musste das Schutzdeckungsprogramm für Naturkatastrophenrisiken beibehalten werden, allerdings zu deutlich gestiegenen Kosten. Insgesamt reduzierte sich das operative Ergebnis (EBIT) für das Geschäftsfeld Specialty Insurance um 44,4 % auf -71,7 Mio. EUR (-49,7 Mio. EUR). Der Konzernüberschuss stieg – auf Grund eines sehr guten Gewinnbeitrags der Praetorian – jedoch auf zufrieden stellende 41,2 Mio. EUR (-2,4 Mio. EUR). Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von 0,34 EUR (-0.02 EUR).

Kapitalanlagen

Mit ihrem Kapitalanlageergebnis zeigte sich die Hannover Rück zufrieden. Dank des starken Mittelzuflusses aus der Versicherungstechnik stiegen die selbst verwalteten Kapitalanlagen – ohne die Kapitalanlagen der Praetorian – um 0,9 % auf 19,2 Mrd. EUR (19,1 Mrd. EUR). Inklusive der Depotforderungen wuchsen die gesamten Kapitalanlagen von 27,5 Mrd. EUR auf 28,5 Mrd. EUR. Als positiver Effekt aus dem Anstieg der Durchschnittsrenditen erhöhten sich die ordentlichen Kapitalanlageerträge um 19,9 % auf 784,8 Mio. EUR (654,6 Mio. EUR). Aus dem Abgang von Kapitalanlagen wurden im Berichtsjahr Gewinne von insgesamt 305,1 Mio. EUR (269,4 Mio. EUR) erwirtschaftet. Dem standen Verluste in Höhe von 87,7 Mio. EUR (107,2 Mio. EUR) gegenüber. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen gesteigerten positiven Saldo von 217,4 Mio. EUR (162,2 Mio. EUR). Depotzinserträge und -aufwendungen trugen zum Kapitalanlageergebnis saldiert mit 221,9 Mio. EUR (351,6 Mio. EUR) bei. Vor diesem Hintergrund verbesserte sich das Kapitalanlageergebnis gegenüber dem Vorjahr um 5,9 % auf 1.181,2 Mio. EUR (1.115,8 Mio. EUR); dies entspricht einer Rendite von 5,0 % auf den durchschnittlichen Kapitalanlagebestand.

Insgesamt ist die Hannover Rück mit ihrem Geschäftsjahr 2006 sehr zufrieden. Das operative Ergebnis (EBIT) erhöhte sich auf 819,9 Mio. EUR nach 91,6 Mio. EUR im Vorjahr. Der Konzernüberschuss beträgt erfreuliche 514,4 Mio. EUR (49,3 Mio. EUR). Dies entspricht einem Gewinn je Aktie von 4,27 EUR (0,41 EUR).

„Angesichts dieses Geschäftsergebnisses und unserer Dividendenpolitik, nach der wir 35 % bis 40 % des Ergebnisses ausschütten, werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung vorschlagen, eine Dividende von 1,60 EUR zu zahlen", erklärte Zeller.

Ausblick auf 2007

Auch mit den Aussichten für das laufende Geschäftsjahr zeigt sich die Hannover Rück sehr zufrieden. Die Vertragserneuerungsrunde in der Schaden-Rückversicherung zum 1. Januar 2007 hat gezeigt, dass die risikoadäquaten Marktbedingungen überwiegend anhalten: „Erste Effekte einer beginnenden Marktaufweichung werden sich vor 2008/2009 nicht in unseren Ergebnissen niederschlagen", betonte Zeller. „Dann allerdings sollten sich im Gegenzug die Effekte aus dem Wintersturm 'Kyrill' positiv auf die Raten im europäischen Katastrophengeschäft auswirken."

Günstig auf die Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr wird sich neben den positiven Marktbedingungen auch das weiter verbesserte Risikomanagement der Hannover Rück auswirken. Die Gesellschaft hatte bereits zu Beginn des Jahres 2007 unterschiedliche Risiken in den Kapitalmarkt transferiert und so ihr Portefeuille noch besser abgesichert.

Nach dem Verkauf ihrer im Spezialgeschäft tätigen US-Erstversicherungsgesellschaft Praetorian Financial Group, Inc. wird sich die Hannover Rück ausschließlich auf ihr Kerngeschäft, die Rückversicherung, konzentrieren. „Wir sehen hier ausgesprochen profitable Wachstumschancen – beispielsweise im US-Katastrophengeschäft, in der Personen-Rückversicherung oder auch in Deutschland. Wir sind aber auch aktiv, wenn es um die Erschließung neuer Märkte in Zentral- und Osteuropa geht, und engagieren uns etwa bei der Entwicklung des zukunftsträchtigen Retakaful-Marktes", betonte Zeller.

Als Ergebnis des Verkaufs der Praetorian beschränkt die Hannover Rück nunmehr ihre Segmentierung auf zwei strategische Geschäftsfelder: Die Schaden- und die Personen-Rückversicherung, wobei die Schaden-Rückversicherung von nun an zusätzlich strukturierte Deckungen sowie das noch verbliebene Spezialgeschäft umfasst. Der wichtige Diversifizierungseffekt bleibt von dieser Veränderung unangetastet.

Für die gesamte Schaden-Rückversicherung rechnet die Hannover Rück mit einem sehr guten Gewinnbeitrag, vorausgesetzt die Großschadenbelastung bleibt bei dem Erwartungswert von 8 % der Nettoprämie. Bislang waren an Großschäden neben dem Orkan „Kyrill" ein kleinerer Sturmschaden in Nordeuropa, ein Flutschaden in Indonesien sowie ein Satellitenabsturz zu verzeichnen. Insgesamt liegt die Nettoschadenbelastung jedoch noch in der erwarteten Größenordnung.

In der Personen-Rückversicherung geht die Hannover Rück für das Jahr 2007 von einer weiteren signifikanten Steigerung der Prämieneinnahmen und des operativen Ergebnisses (EBIT) aus.

Bei den Kapitalanlagen sollte der zu erwartende positive Cashflow auf Gesamtjahressicht einen weiteren Volumenanstieg bewirken. Bei einem normalen Marktumfeld dürften auch die ordentlichen Erträge aus selbst verwalteten Kapitalanlagen weiter zulegen. Insgesamt rechnet die Hannover Rück hier mit einem stabilen Ergebnisbeitrag.

Angesichts der guten Marktbedingungen in der Rückversicherung und eines breit gefächerten Risikomanagements rechnet die Hannover Rück mit einem guten Geschäftsjahr 2007. Unter der Prämisse, dass die Großschadenbelastung nicht wesentlich den Erwartungswert von 8 % der Nettoprämie in der Schaden-Rückversicherung übersteigt und es zu keinen unerwartet negativen Entwicklungen an den Kapitalmärkten kommt, sollte im laufenden Jahr wiederum ein sehr gutes Ergebnis möglich sein: „Trotz des stürmischen Auftakts durch Orkan 'Kyrill' erwarten wir für 2007 eine Eigenkapitalrendite von mindestens 15 %", sagte Zeller. Für die Dividende strebt das Unternehmen in diesem Fall unverändert eine Ausschüttungsquote von 35 % bis 40 % an.



Frau Gabriele Handrick
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Hannover Rückversicherungs-AG
Karl-Wichert-Allee 50
30625 Hannover
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