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27.02.2007 - dvb-Presseservice

Hannover Rück verbrieft Rückversicherungsforderungen in Milliardenhöhe

Nach erfolgreichen Verbriefungen in der Schaden- und Personen-Rückversicherung hat die Hannover Rück nun erstmalig die Risiken aus Rückversicherungsforderungen („Reinsurance Recoverables") in den Kapitalmarkt transferiert.

Rückversicherungsforderungen, also ausstehende Ansprüche, die Rückversicherer gegenüber ihren Retrozessionären haben, stellen bei der Hannover Rück traditionell – in Relation zu ihren Wettbewerbern und zum Eigenkapital der Gesellschaft – eine substanzielle Bilanzposition dar. Diese Forderungen haben zwar eine hohe Kreditqualität und werden seit jeher in der Höhe je Gesellschaft strikt begrenzt, belasten aber die Solvenzbeurteilung der Gruppe durch Ratingagenturen, Erstversicherer sowie Makler und sind auch wichtiger Bestandteil der internen Risikosteuerung.

Mit der jetzigen Verbriefung reduziert die Hannover Rück das mit Rückversicherungsforderungen verbundene Ausfallrisiko substanziell. „Wir gehen davon aus, dass auch die relevanten Ratingagenturen diese Transaktion in quantitativer und qualitativer Hinsicht positiv bewerten", betonte der Vorstandsvorsitzende Wilhelm Zeller: „Durch die Transaktion hat sich die Hannover Rück wirksam gegen ein potenzielles Kreditrisiko immunisiert".

Das der Transaktion zugrunde liegende Portefeuille hat einen Nominalwert von 1 Mrd. EUR; es besteht aus Exponierungen gegenüber Erst- und Rückversicherern, die in Risikoklassen eingestuft werden. Die über eine Zweckgesellschaft zur Besicherung begebenen Wertpapiere sind – entsprechend den Standard & Poor's-Ratingkategorien – in vier Tranchen „AAA", „AA", „A" und „BBB" unterteilt. Als Auslöser für eine Zahlung an die Hannover Rück dient – nach Abzug ihres Selbstbehalts – die Insolvenz eines Retrozessionärs.

Die Hannover Rück leistet bereits seit 1994 Pionierarbeit bei der Verbriefung von Risiken für den Kapitalmarkt. Auch das jüngste Beispiel ist eine Innovation dergestalt, dass es sich um eine voll besicherte synthetische CDO-Struktur handelt, die erstmalig für ein Portefeuille aus Kreditrisiken von Erst- und Rückversicherungsgesellschaften angewendet wurde.



Frau Gabriele Handrick
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