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04.05.2007 - dvb-Presseservice

HanseMerkur beschleunigt 2006 Wachstumskurs bei höherem Ertrag

Gesamt-Beitragseinnahme um knapp 100 Mio. Euro auf 770,7 Mio. Euro gesteigert / Beitragswachstum im Hauptgeschäftsfeld Krankenversicherung von 21,6 Prozent / Gruppenbeitragsplus im selbst abgeschlossenen Geschäft (+ 14,8%) im fünften Jahr deutlich über Marktdurchschnitt / Neugeschäftswachstum von 19,8 Prozent über alle Sparten / Jahresüberschuss (119,5 Mio. €) nochmals um 14,4 Prozent gesteigert / Kapitalanlagen erstmals über 3 Mrd. Euro

Hamburg. Die HanseMerkur Versicherungsgruppe konnte im Geschäftsjahr 2006 ihren Wachstumskurs beschleunigen und ihre Gesamt-Beitragseinnahme um knapp 100 Mio. Euro oder 14,9 Prozent auf 770,7 Mio. Euro (2005: 671,0 Mio. €) steigern. Auch im selbst abgeschlossenen Geschäft ergibt sich ein um 14,8 Prozent verbessertes Beitragsergebnis von 724,3 Mio. Euro (2005: 631,0 Mio. €). Damit wuchs die HanseMerkur bereits im fünften Jahr in Folge deutlich über Marktdurchschnitt (+ 2,3% Beitragsplus). Wachstums- treiber war erneut das Geschäftsfeld Krankenversicherung, welches die Beitragseinnahme um 21,6 Prozent auf 488,5 Mio. Euro (2005: 401,6 Mio. €) steigern konnte. Zur überdurchschnittlichen Ausweitung des Kundenbestandes in der privaten Krankenversicherung um mehr als 250.000 Personen kommen weitere knapp 900.000 Kunden, die im Berichtsjahr eine Brillenversicherung über die Optikerkette Fielmann gekauft haben. Auch das Netto-Neugeschäftswachstum von 19,8 Prozent über alle Sparten wurde erneut maßgeblich durch den Neuzugang in der Kernsparte Krankenversicherung beeinflusst (+ 20,2%).

Die unkonsolidierten Überschüsse vor Steuern und Zuführung zur erfolgsabhängigen Rückstellung für Beitragsrückerstattung (RfB) haben das hohe Niveau des Vorjahres noch einmal deutlich übertroffen und stiegen um 14,4 Prozent auf 119,5 Mio. Euro (2005: 104,4 Mio. €). Hierdurch wurde die Risikotragfähigkeit der Gruppe gestärkt und das Eigenkapital nachhaltig gesteigert. Der Kapitalanlagenbestand wuchs um 5,8 Prozent auf 3.125,7 Mio. Euro und überstieg damit erstmals die 3-Mrd.-Euro-Grenze. Die Nettoverzinsung der Kapitalanlagen lag bei 4,7 Prozent (2005: 4,9%). Die Netto-Kapitalerträge betrugen 141,8 Mio. Euro (2005: 143,5 Mio. €). Dank sicherheitsorientierter Anlagepolitik konnten die Bewertungs-reserven deutlich gestärkt werden. Sie belaufen sich für die HanseMerkur Gruppe auf 241,1 Mio. Euro (2005: 199,3 Mio. €).

Insgesamt beschäftigte die HanseMerkur Ende 2006 1.477 Personen im Innen- und hauptberuflichen Außendienst (2005: 1.424).

Die HanseMerkur nahm auch im Jahre 2006 beim Neuzugang an Voll- und Zusatzversicherten einen Spitzenplatz unter den Unternehmen der Privaten Krankenversicherung (PKV) ein. So war der Zuwachs von 17,9 Prozent an vollversicherten Mitgliedern auf knapp 100.000 der höchste in der Geschichte des Unternehmens. Auch als Anbieter von privatem Zusatzversicherungsschutz für gesetzlich Krankenver-sicherte konnte die HanseMerkur ihre führende Position in der PKV ausbauen. So betrug der Neuzugang aus der erfolgreichen Kooperation mit der Deutschen Angestellten Krankenkasse (DAK), der Hamburg Münchener Krankenkasse, der Hanseatischen Kranken-kasse (HEK), der Hamburger Sparkasse (Haspa) und der Drogeriekette Budnikowsky (BUDNI) rund 230.000 Kunden.

Im Zuge einer beidseitigen Bereinigung ihrer Beteiligungen hat die HanseMerkur zum 31. Dezember 2006 ihre Anteile in Höhe von 25,1 Prozent an der Provinzial Krankenversicherung Hannover AG (PKH) an die VGH Versicherungen in Hannover verkauft. Im Gegenzug ist die VGH als Aktionär bei der HanseMerkur Reiseversicherung AG ausgeschieden und hat ihren Anteil von 24,9 Prozent an die
HanseMerkur Holding veräußert.

Ergebnisse der HanseMerkur Krankenversicherer

Bei der HanseMerkur Krankenversicherung aG (HMK) liegen die ge- buchten Beiträge im selbst abgeschlossenen Geschäft mit 449,3 Mio. Euro um 18,6 Prozent über dem Vorjahreswert (378,7 Mio. €). Das entspricht einer Steigerung, die mehr als sechsmal so hoch ist wie der Branchenschnitt (+ 3,0%). Der Überschuss vor Steuern und Zuführung zur erfolgs-abhängigen Rückstellung für Beitragsrückerstattung fiel mit 69,4 Mio. Euro erneut höher aus als im Vorjahr (59,7 Mio. €). Die finanziellen Grundlagen des Unternehmens konnten so weiter gestärkt werden. Das Neugeschäft verzeichnete einen Nettozuwachs von 20,2 Prozent. Besonders erfolgreich entwickelte sich der Anstieg der Versicherten in der Krankheitskosten-Vollversicherung um 15.092 Personen und damit von 84.111 auf 99.203. Diese Zuwachsquote um 17,9 Prozent liegt knapp fünfzehnmal über dem Wert, der für den Netto-Neuzugang in der gesamten PKV-Branche ermittelt wurde (+1,2 %). Der Bestand wuchs im Geschäftsjahr 2006 um 18,4 Prozent auf 38,2 Mio. Euro Monatsbeitrag (2005: 32,3 Mio. €).

Das Eigenkapital der HMK wurde kräftig um 13,0 Mio. Euro auf insgesamt 120,0 Mio. Euro erhöht, um zu gewährleisten, dass auch vor dem Hintergrund von Solvency II die Eigenkapitalausstattung im Zuge des zu erwartenden Wachstums der Kernsparte Krankenversicherung ausreichend bemessen ist. Mit einer Eigenkapitalquote von 26,7 Prozent (2005: 28,3 %), die fast doppelt so hoch ist wie der Branchenschnitt (14,1%) nimmt die HanseMerkur Krankenversicherung aG eine Spitzenstellung in der PKV ein und bietet ihren Kunden ein hohes Maß an Sicherheit.

Die nachfolgenden Kennzahlen, errechnet nach dem Katalog des Verbandes der Privaten Krankenversicherung e.V. (PKV-Verband), stellen eine von allen Unternehmen anerkannte Basis für langfristige Unternehmensbewertungen dar. Sowohl bei den Kennzahlen für „Sicherheit und Finanzierbarkeit“ als auch hinsichtlich „Erfolg und Leistung“ belegt die HanseMerkur Krankenversicherung Spitzenplätze.

Die Zuführung zur erfolgsabhängigen Rückstellung für Beitragsrückerstat-tung (RfB) fiel mit 47,6 Mio. Euro deutlich höher aus als im Vorjahr (2005: 42,3 Mio. €). Damit stehen 125,8 Mio. Euro aus der erfolgsabhängigen RfB zur Verfügung (2005: 94,9 Mio. €), die beitragstabilisierend zugunsten der Versicherten eingesetzt werden können. Mit einer RfB-Quote von 30,5 Prozent liegt die HMK um zwei Prozentpunkte über dem Branchen-durchschnitt (28,5%).

Der Bestand an Kapitalanlagen wuchs im Berichtsjahr von 1.643,3 Mio. Euro um 8,3 Prozent auf 1.780,4 Mio. Euro. Die laufenden Vermögenserträge stiegen von 70,6 Mio. Euro auf 75,6 Mio. Euro. Das Netto-Kapitalanlageergebnis (Bruttoerträge vermindert um die Aufwendungen für Kapitalanlagen) belief sich auf 79,6 Mio. Euro (2005: 76,8 Mio. €). Damit wurde eine Nettoverzinsung der Vermögensanlagen von 4,7 Prozent erzielt (2005: 4,8%). Die publizierten Bewertungsreserven stiegen um 18,9 Prozent von 133,3 Mio. Euro auf 158,6 Mio. Euro.

Die HanseMerkur Krankenversicherung erhielt nach den guten Ergebnissen der Vorjahre Anfang 2006 vom Finanz-Analyse-Dienst map report erstmals das Qualitätsurteil mm („sehr gut“) bei der Bewertung der Bilanz, des

Services und der Beitragsentwicklung. Und für eine Untersuchung der Zeitschrift FOCUS MONEY (18/2006) zeichneten die Analysten von Morgen & Morgen die HanseMerkur unter 13 marktführenden Tarifen für Arbeitnehmer sowie 8 Premiumtarifen für Unternehmer drei Mal mit dem Siegel für die „Beste Krankenversicherung“ der Branche aus.

Bei den privaten Zusatzversicherungen wurde der Pflegetagegeldtarif PTA vom ÖKO-TEST Ratgeber „Rente Geld Versicherungen“ (2006) bei den Frauenprodukten auf Platz 1 und bei denen für Männer auf Platz 2 gesetzt. Und FINANZtest (4/2006) attestierte PTA „günstigste Beiträge mit kunden-freundlichen Bedingungen“. Die ambulante Zusatzversicherung EST wurde von ÖKO-TEST (3/2006) mit „sehr gut“ bewertet, und das Magazin Cash kürte den HanseMerkur-Tarif EZ zur günstigsten privaten Zahnzusatzver-sicherung.

Den Mitgliedern der Ersatzkassen DAK, Hamburg Münchener und HEK standen 2006 acht Zusatzschutz-Tarife zur Auswahl, welche von Paketen für den ambulanten Kranken-Ergänzungsschutz bis zu Einzelmodulen zur Reduzierung des Eigenanteils bei Zahnersatz reichen. Auch für den Kooperationspartner Hamburger Sparkasse (Haspa) werden neben drei Vollversicherungstarifen vier Ergänzungsschutz-Produkte für Mitglieder gesetzlicher Kassen angeboten.

Mit 729.769 Zusatzversicherten zum Ende 2006 konnte die HanseMerkur Krankenversicherung die Zahl ihrer Kunden in diesem Segment um 52,8 Prozent steigern (2005: 477.744). Zählt man die Voll- und Zusatz-versicherten der HMK zusammen, so betreute das Unternehmen im Berichtsjahr 828.972 Kunden.

Lehrstuhl für Chinesische Medizin

Bereits seit 1992 bietet die HMK ihren Kunden marktführende Tarife mit umfangreichen Leistungen zur sogenannten „sanften Medizin“ an. Dazu zählen Behandlungen durch Heilpraktiker und Ärzte im Rahmen des Hufeland-Leistungsverzeichnisses der Biologischen Medizin und des Gebührenverzeichnisses für Heilpraktiker. Damit ist auch das gesamte Therapiespektrum der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) abgedeckt; von der Akupunktur bis zur Zungendiagnostik. Im Berichtsjahr ist die HanseMerkur Krankenversicherung aG den Schritt vom Leistungserstatter der asiatischen Heillehre zum Förderer des ersten deutschen Lehrstuhls für Traditionelle Chinesische Medizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) für einen Zeitraum von zunächst fünf Jahren gegangen. Dort soll in 2007 ein Institut für TCM auf dem Gebiet der Forschung, Lehre und Krankenversorgung eingerichtet werden. Die wissenschaftliche Untersuchung der TCM soll dazu beitragen, transparente Qualitätsstandards für die TCM-Medizin in Deutschland zu definieren. Davon werden auch die Kunden der HanseMerkur profitieren, denen neben hochwertigen schulmedizinischen Leistungen dann auch optimale und damit effiziente komplementär-medizinische Behandlungsverfahren angeboten werden können.

Die HanseMerkur Speziale Krankenversicherung AG (HMS) zeichnet seit Oktober 2004 vor allem das Geschäft aus einer mit der Optikerkette Fielmann entwickelten Brillenversicherung. Bis zum Ende des Berichts-jahres hatten bereits 2,1 Millionen Kunden eine sogenannte „Nulltarif-Versicherung“ abgeschlossen – ein Zuwachs um knapp 900.000 Verträge in 2006. Zusätzlich zeichnet die Gesellschaft im selbst abgeschlossenen Geschäft die Reise-Krankenversicherungen im Zusammenhang mit dem Kreditkartengeschäft der Hamburger Sparkasse. Im übernommenen Geschäft kommen die Sparten Reiserücktritt und Beistandsleistungen hinzu.

Die Beitragseinnahme im selbst abgeschlossenen Geschäft stieg um 71,4 Prozent und belief sich auf 39,2 Mio. Euro (2005: 22,9 Mio. €). Der Bilanzgewinn belief sich auf 2,6 Mio Euro (2005: 1,5 Mio. €).

Ergebnisse der HanseMerkur Lebensversicherung

Zum 1. Januar 2006 wurde der seit langem für den Neuzugang geschlos-sene Bestand der BRUNSVIGA Lebensversicherung AG mit einem Beitragsvolumen von 6,2 Mio. Euro von der HanseMerkur Lebensver-sicherung AG (HML) übernommen. Zum Ende des Geschäftsjahres 2005 verwaltete die Gesellschaft nur noch 42.172 Klein- und Kleinstleben-verträge aus Sterbegeldversicherungen mit einer Versicherungssumme von 130 Mio. Euro.

Die gebuchte Beitragseinnahme der HanseMerkur Lebensversicherung belief sich auf 105,1 Mio. Euro (2005: 108,0 Mio. €). Das Geschäftsjahr war durch die vertriebliche Umsetzung der in 2005 neu gestalteten Produktlandschaft geprägt. Dadurch stieg der Neuzugang des laufenden Jahresbeitrags auf 11,7 Mio. Euro (2005: 10,0 Mio. €). Auch der Neuzugang nach Beitragssumme hat sich um 22,7 Prozent auf 273,7 Mio. Euro (2005:
223,1 Mio. €) erhöht. Gemessen an der Versicherungssumme betrug der Neuzugang 373,8 Mio. Euro (2005: 274,0 Mio. €). Der Anstieg des Neugeschäfts um 36,4 Prozent unterstreicht die erfolgreich umgesetzte Vertriebskonzeption.

Glaubwürdige Stärke beziehen die Produkte der HML aus der gesunden finanziellen Ausstattung des Unternehmens und den Erfolgen bei der Kapitalanlage. So liegt die Eigenkapitalquote mit 2,5 Prozent deutlich über dem Branchenschnitt (vorläufig: 1,8%). Die Nettoverzinsung der Kapitalanlagen betrug trotz der lang anhaltenden extremen Niedrigzinsphase
4,7 Prozent (2005: 5,1%). Eine erneute und deutliche Stärkung der Sicherheitsmittel ergibt sich aus der Erhöhung des ungebundenen Teils der Rückstellung für Beitragsrückerstattung (RfB), der mit 45,7 Prozent

(2005: 46,3%) der gesamten RfB einen im Branchenvergleich überdurchschnittlichen Wert darstellt. Die freie RfB hat sich damit 2006 um
12,5 Prozent auf 61,8 Mio. Euro (2005: 54,9 Mio. €) erhöht.

Zudem wurde das aktive Kostenmanagement sehr erfolgreich weitergeführt. Die Abschlusskosten betrugen 12,4 Mio. Euro (2005: 10,9 Mio. €) Gemessen am Neuzugang der Beitragssumme ist die Abschlusskostenquote damit auf 4,6 Prozent (2005: 5,0%) gesunken. Rückläufig waren mit 4,0 Mio. € (2005: 4,9 Mio. €) auch die Verwaltungsaufwendungen für das selbst abgeschlossene Geschäft. Mit dem Abbau von 0,9 Mio. Euro Verwaltungskosten ist eine deutliche Verbesserung der Verwaltungskostenquote von 4,6 Prozent (2005) auf 3,9 Prozent (2006) erreicht worden.

Der Bestand an Kapitalanlagen stieg im Berichtsjahr um 1,1 Prozent auf 1.248 Mio. € (2005: 1.234 Mio. €). Die laufenden Erträge sanken leicht auf 56,5 Mio. Euro (2005: 58,6 Mio. €). Die publizierten Bewertungsreserven in Relation zu den Kapitalanlagen waren Ende 2006 mit 78,8 Mio. Euro (2005: 60,7 Mio. €) im Marktvergleich sehr gut dotiert.

Beim Unternehmensrating von Morgen & Morgen (11/2006) schneidet die HanseMerkur Lebensversicherung mit vier Sternen (= überdurchschnittlich) ab. Und der FitchRatings Finanzstärke-Test für Lebensversicherer ergab im Juli 2006 die Bewertung BBBq = gut. Der Berufsunfähigkeits-Zusatz-versicherung Profi Care wurden auch im sechsten Jahr nach Einführung Spitzen-Ratings zuteil: Stiftung Warentest („sehr gut“, 7/2006) und Franke & Bornberg („hervorragend“, 9/2006). Auch die vor zwei Jahren eingeführte selbständige Berufsunfähigkeitsversicherung schnitt im Produktrating von Franke & Bornberg (9/2006) mit „FFF – hervorragend“ ab. Und bei einem Leistungsvergleich für die Rürup-Rente Basis Care ist die HanseMerkur unter den Top 10-Anbietern im Markt (OPTIMAL VERSICHERT 9/2006 / Cash. 11/2006) positioniert.

Ergebnisse der Reiseversicherung

Als drittgrößtes deutsches Unternehmen der touristischen Assekuranz und als Marktführer in der Bus-, See- und Musicaltouristik konnte die HanseMerkur Reiseversicherung AG (HMR) ihre Beitragseinnahme im selbst abgeschlossenen Geschäft um 12,5 Prozent auf 91,7 Mio. Euro (2005: 81,5 Mio. €) steigern. Es ist das beste Ergebnis der jungen Unternehmensgeschichte. Ursächlich für die Beitragssteigerung ist neben einer Umstellung der Buchungssystematik die erfreuliche Geschäftsausweitung, die zu einem Beitragsanstieg um 5,2 Prozent geführt hat. Auch das Ergebnis vor Steuern erhöhte sich deutlich auf 4,5 Mio. Euro (2005: 2,7 Mio. €). Die Geschäftstätigkeit ist auf den Mittelstand der Touristik und den Business-Bereich konzentriert. Strukturbereinigt blieben die Umsätze im Geschäftsfeld Touristik mit 57,0 Mio. Euro (2005: 57,4 Mio. €) nahezu

unverändert, während im Business-Segment ein Beitragswachstum um 11,3 Prozent auf 26,9 Mio. Euro (2005: 24,2 Mio. €) erreicht wurde.

Der größte Anteil des von der HMR gezeichneten Beitragsvolumens entfiel mit 55,3 Mio. Euro (2005: 48,2 Mio. €) auf die Reise-Rücktrittskosten-Ver-sicherung, die damit einen Anteil von 58,0 Prozent am Gesamtgeschäft hat. Zweitwichtigste Sparte bleibt die Auslandsreise-Krankenversicherung mit einer Beitragseinnahme von 26,7 Mio. Euro (2005: 23,4 Mio. €). Die Brutto-Schadenquote einschließlich der Schadenregulierungskosten für das gesamte Reiseversicherungsgeschäft ist im Berichtsjahr von 54,8 Prozent auf 53,0 Prozent gesunken.

Der Bestand an Kapitalanlagen stieg im Berichtsjahr von 19,2 Mio. Euro (2005) auf 29,2 Mio. Euro. Die Nettoerträge der Vermögensanlagen beliefen sich auf 0,9 Mio. Euro (2005: 0,8 Mio. €). Damit wurde eine Nettoverzinsung von 3,7 Prozent (2005: 4,2%) erreicht.

Ergebnisse der Sach-/HUK Versicherungen

Bei einer Geschäftspolitik mit Schwerpunkt im Privatkundenbereich konnte das Netto-Neugeschäft in den Sparten der Sach-, Haftpflicht- und Unfallversicherung um insgesamt 7,6 Prozent gesteigert werden. Diese positive Entwicklung konnte jedoch durch den Beitragsabrieb in der Kraftfahrversicherung (- 8,9%) nicht kompensiert werden. Daher sind die gebuchten Beiträge der HanseMerkur Allgemeine Versicherung AG im selbst abgeschlossenen Geschäft um 2,2 Prozent auf 38,9 Mio. Euro (2005: 39,8 Mio. €) zurückgegangen. Der Jahresüberschuss nach Steuern konnte mit 2,8 Mio. Euro (2005: 1,4 Mio. €) verdoppelt werden.

Die Brutto-Schadenquote des Berichtsjahres ist wegen Großschäden in der Kraftfahrtversicherung und einiger Feuerschäden in der Sachversicherung von 70,2 Prozent (2005) auf 76,2 Prozent gestiegen. Größte Sparte blieb 2006 mit einem Anteil von 31,7 Prozent am Gesamtgeschäft die Kraftfahrtversicherung (Bruttobeiträge: 12,4 Mio. €), gefolgt von der Unfallversicherung mit 31,1 Prozent (Bruttobeiträge: 12,1 Mio. €).

Der Bestand an Kapitalanlagen stieg im Berichtsjahr von 45,2 Mio. Euro (2005) auf 50,1 Mio. Euro. Die Nettoerträge der Vermögensanlagen beliefen sich auf 2,3 Mio. Euro (2005: 2,9 Mio. €). Damit wurde eine Nettoverzinsung von 4,9 Prozent (2005: 6,4%) erreicht.

Die STIFTUNG WARENTEST (4/2006) stufte das Produkt „HanseMerkur Komfort“ in der Privathaftpflichtversicherung bei unterschiedlichen Tarifbeispielen sowohl als Spitzenanbieter als auch als Nr. 3 der Branche mit günstigsten Angeboten bei hohem Leistungsrahmen ein.

Erstes Quartal 2007

Die Beitragseinnahmen des selbst abgeschlossenen Geschäfts der HanseMerkur Gruppe erhöhten sich im ersten Quartal 2007 um 12,9 Prozent. Dieses überdurchschnittliche Wachstum wurde vor allem durch das Geschäftsfeld Krankenversicherung mit einem Plus von 19,7 Prozent getragen.

Im Geschäftsfeld Krankenversicherung stieg die Anzahl der Vollversicherten um 7,5 Prozent auf 106.686 (Ende 2006: 99.203). Im Bereich der Zusatzversicherungen wuchs der Bestand um weitere 59.766 Personen. Dies entspricht einer Steigerung um 8,2 Prozent auf 789.535 (Ende 2006: 729.769). Über die Zusammenarbeit mit der Optikerkette Fielmann erwarben in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres 324.043 Kunden eine Brillenversicherung.

Im Bereich des Ergänzungsschutzes für gesetzlich Krankenversicherte wurde mit dem EZE ein neuer Zahn-Tarif eingeführt. Damit erhöht der Versicherte seine Leistung für Zahnersatz auf bis zu 50 Prozent der Kosten für eine privatzahnärztliche Behandlung und reduziert seinen Eigenanteil noch weiter auf bis zu 10 Prozent. Unter dem Produktnahmen „plus Zahn EXTRA“ ist dieser Tarif auch für die HanseMerkur Kooperationspartner DAK und Hamburg Münchener Krankenkasse (HMK) im Verkauf. Im Zuge der Gesundheitsreform wurde für DAK und HMK auch ein Kostener-stattungstarif – „plus Kostenerstattung (KE)“ entwickelt. Mit ihm können sich Kunden ihre privatärztlichen/zahnärztlichen Aufwendungen (Höchstsatz GOÄ) nach Vorleistung der Ersatzkassen zu 90 Prozent erstatten lassen. Zudem gibt es bei der HanseMerkur mit Wirkung vom 1. März 2007 in den ambulanten und Zahn-Ergänzungstarifen kein Höchstaufnahmealter mehr. Damit wird der wachsenden Zielgruppe der Senioren die Möglichkeit geboten, ihre Leistungen in der gesetzlichen Krankenversicherung zu ergänzen und somit die Eigenanteile zu reduzieren.

Mit einer unterdurchschnittlichen Beitragsanpassung von 1,3 Prozent zum 1. Januar 2007 hat die HanseMerkur ihre Wettbewerbsposition erneut verbessert. Beim Unternehmensrating des map report erhielt die HanseMerkur Kranken im März 2007 im zweiten Jahr in Folge das Qualitätsurteil „sehr gut“. Und bei Produktbewertungen lagen HanseMerkur-Tarife weiter vorn im Markt. So bewertete die STIFTUNG WARENTEST (4/2007) den Zahntarif EZ als „auffallend günstig mit umfangreichen Zahnleistungen“, der „Senioren ohne Altersgrenze offen“ steht. Und bei den ambulanten Pakettarifen erklärten die Berliner Prüfer: „Wer für Zähne, Brille und Heilpraktiker umfangreiche Zuschüsse möglichst preiswert bekommen möchte, ist mit dem EST der HanseMerkur gut bedient“.

Im Geschäftsfeld Lebensversicherung stieg die Beitragseinnahme in den ersten drei Monaten um 2,6 Prozent. Mit der Erhöhung der laufenden

Überschussbeteiligung zum Jahresbeginn um 15 Prozent von 4,0 Prozent auf 4,6 Prozent wird sich die Wettbewerbsposition der HanseMerkur Leben nachhaltig verbessern. Auch neue Produkte, die im ersten Quartal in den Verkauf gelangten, tragen dazu bei. Dazu zählen die Privatrente Riester Care, die auch als Invest-Variante angeboten wird, wo Überschussanteile in einen Dachfonds der Kapitalanlagegesellschaft Sauren investiert werden. Das Produkt Vario Care bietet ein Höchstmaß an Flexibilität und Tarifoptionen mit Kapitalentnahme, Teilverrentung und Fondsanlage für chancenorientierte Kunden. Und mit Start Care wird die erfolgreiche Produktreihe der Berufsunfähigkeitsversicherungen um einen Einsteigertarif für junge Menschen erweitert, der eine Umtauschoption in den Top-Schutz Profi Care, u.a. bei Ausbildungsende oder Einkommenssprung, ermöglicht. Der Gesellschaftsmantel der BRUNSVIGA, deren Bestände rückwirkend zum Jahresbeginn 2006 von der HanseMerkur Lebensversicherung AG übernommen wurden, blieb erhalten und wird zur Jahresmitte nach Umfirmierung als Direktversicherer den Verkauf von Riester-Renten beginnen.

In der Reiseversicherung liegen die gebuchten Beiträge im ersten Quartal 2007 um 3,2 Prozent unter dem Vorjahreswert, was allerdings wegen der spezifischen Situation des touristischen Marktes keine Aussagekraft hat. Das Neugeschäft stieg um 18,9 Prozent. Die HanseMerkur Reiseversicherung kann in diesem Jahr auf eine 30-jährige Unternehmensgeschichte zurückblicken und begann das Jubiläumsjahr bei weitgehend stabilen Prämien mit einer Produktoffensive. Dazu zählen u.a. Familienprämien in der Reise-Rücktrittskosten-Versicherung, ein Verspätungsschutz in der Reise-Abbruch-Versicherung bei Fahrten mit dem ÖPNV, die Verdoppelung der Versicherungssumme in der Reisegepäckversicherung und flexiblere Verlängerungsmöglichkeiten für den Versicherungsschutz bei Auslandsreisen. Zudem verzichtet das Unternehmen auch weiterhin auf den Selbstbehalt in der Reise-Kranken- und der Reisegepäck-Versicherung.

Bei anhaltend restriktivem Underwriting setzt sich der ertragsorientierte Kurs in der Sach-/HUK-Versicherung fort. Die gebuchten Beiträge waren in den ersten drei Monaten um 4,3 Prozent rückläufig. Nur in der Kraftfahrtversicherung ist bei einem Neugeschäftswachstum von 18,4 Prozent ein gegenläufiger Trend zu verzeichnen. Dieser Anstieg ist auf den im Oktober 2006 neu eingeführten Kfz-Tarif für das Privatkundengeschäft mit zwei Leistungs- und Prämienvarianten zurückzuführen. Ein Versicherungs- Produkt, für das die Zeitschrift FINANZtest (2/2007) die HanseMerkur jüngst bei den Tarifmerkmalen „Rabattretter“ (Haftpflicht/Vollkasko) und „Rabattschutz“ (Schadenrückkaufsmöglichkeit in der Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung) zu den Top-Anbietern der Branche gekürt hat.



Herr Heinz-Gerhard Wilkens
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