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26.02.2008 - dvb-Presseservice

Hedgefonds lieben Volatilität

- Volatilität und Liquidität entscheiden über Anlageerfolg - Spezialisierte Nischenanbieter erwirtschaften Alpha - Hedgefonds-Erträge vor allem im Bereich Staatsanleihen

Köln / London, Februar 2008 - Noch immer sind Nachwirkungen der Kreditkrise vom Sommer letzten Jahres zu spüren. „Die Situation für Hedgefonds ist derzeit geprägt durch Liquiditätsengpässe, die eine Herausforderung für das Portfoliomanagement darstellen“, erklärt Simon von Oppenheim, Managing Director bei Integrated Alternative Investments. Dieses Umfeld sei zwar für alle Investoren schwierig, aber kleinere Akteure könnten sich noch weitgehend frei im Markt bewegen und Investmentchancen nutzen. Größere Marktteilnehmer würden dagegen Probleme bekommen, meint von Oppenheim. Er sieht darin einen Trend für die kommenden Monate. Spezialisierte Nischenanbieter werden noch in der Lage sein, Alpha, also einen Zusatzertrag zum Marktdurchschnitt, zu erwirtschaften. Größere Dach-Hedgefonds dagegen könnten in der Regel den Markt bestenfalls abbilden.

Der zweite bestimmende Faktor ist die steigende Volatilität. Darin sieht von Oppenheim eine der großen Investmentchancen für das Jahr 2008: „Volatilität betrachten wir als eigene Assetklasse, und wir glauben, dass Investments in Volatilität zu den aussichtsreichsten in diesem Jahr gehören.“ Volatilitätsstrategien fallen in den Bereich der Relative-Value-Arbitrage, also des Ausnutzens unterschiedlicher Bewertungen ähnlicher Wertpapiere. Trotz der geringen Volatilität in den vergangenen Jahren stieg die Zahl der Hedgefonds in diesem Bereich, und das von ihnen verwaltete Kapital wuchs in den letzten drei Jahren um 150 Prozent, wie das Analysehaus Hedge Fund Research (HFR) in Chicago ermittelte. Seit dem letzten Jahr veröffentlicht HFR einen Volatilitätsindex. Dieser zeigt, dass Volatilitätsstrategien sogar in der Niedrigvolatilitätsphase zwischen Anfang 2004 und Anfang 2007 eine attraktive Rendite erzielt haben. Mit jährlich 10,9 Prozent lag diese über den Erträgen von Aktien im S&P 500 oder von Staatsanleihen.

Volatilität bietet aber auch den Nährboden für Hedgefonds-Erträge in anderen Bereichen, vor allem mit Staatsanleihen. Denn die Notenbanken haben die schwächeren Konjunkturaussichten in Folge der Kreditkrise gegen die gestiegene Inflation abzuwägen. Die Unsicherheit über die zukünftigen Maßnahmen der Zentralbanken sorgt für stärkere Schwankungen im Staatsanleihenhandel. Von Oppenheim sieht das als klare Chance: „Hohe Volatilität bei den Renten ist gut für Hedgefonds-Manager, denn dadurch ergeben sich Investmentgelegenheiten.“ Zudem sei eine steilere Zinskurve im Staatsanleihenbereich zu erwarten, was ebenfalls eine gute Voraussetzung für Gewinne mit Hedgefonds-Anlagen ist.

Auf der Aktienseite gibt es vergleichbare Chancen. „Auch hier werden die Märkte in den nächsten zwölf Monaten volatiler werden. Darum sind exzellente Portfoliomanager gefragt, die darauf rechtzeitig reagieren und traditionelle Manager durch das Timing von Long- und Short-Positionen outperformen“, so der Managing Director. Neben dem Portfoliomanagement bleiben aber auch die fundamentalen Managementfähigkeiten gefragt. Immer wichtiger werde zudem die Branchenallokation. „Die uneinheitliche Performance der einzelnen Branchen, die wir schon in 2007 sehen konnten, wird auch 2008 Hedgefonds gute Gewinnmöglichkeiten bieten“, glaubt von Oppenheim.

Auch im Hinblick auf die Kreditkrise wird der Londoner Dach-Hedgefonds Investmentstrategien meiden, die sich auf den Kreditmarkt beziehen, weil hier mit höheren Ausfallquoten zu rechnen ist. „Insgesamt aber sind die Auswirkungen der Kreditkrise auf unsere Branche weit geringer, als manche glaubten“, so von Oppenheim. Schwieriger könnte es beim Leverage, also den über Fremdfinanzierungen gehebelten Investitionen der Hedgefonds, werden. Da die meisten Fremdfinanzierungen von Hedgefonds aber nicht über strukturierte Kredite abgewickelt werden, sondern eher über andere Wege wie so genannte „OTC-Geschäfte“, gab es weit geringere Probleme als im Private-Equity-Bereich. „Die Fremdfinanzierungskosten für Hedgefonds sind zwar gestiegen, aber das hat weniger mit der Krise am Kreditmarkt zu tun, als vielmehr mit gestiegenen Referenzzinssätzen der Banken“, erläutert von Oppenheim. „Die Kreditkosten sind immer noch akzeptabel und ermöglichen weiterhin Gewinne durch gehebelte Positionen.“ Wie hoch diese Renditen in 2008 sein können, beziffert von Oppenheim mit einem klar gefassten Zielkorridor: „Im Bereich der Multi-Strategie-Investments mit niedriger Volatilität können wir in diesem Umfeld Jahresrenditen zwischen sieben und zehn Prozent erwirtschaften.“



Frau Annette Matzke
Tel.: +49 (0) 221 - 4 20 75 - 34
Fax: +49 (0) 221 - 4 20 75 - 59
E-Mail: am@stockheim-media.com

Integrated Alternative Investments
4 Hill Street
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www.integratedai.com

Über Integrated Asset Management
Integrated Asset Management plc. ist ein innovativer Anbieter von Dach-Hedgefonds-Produkten und Eigentümer einer der führenden institutionellen Brokerage Firmen in Italien. Das Unternehmen ist am Alternativen Investment Markt (AIM) der Londoner Börse London Stock Exchange gelistet. Integrated Asset Management kooperiert mit Sal. Oppenheim, Deutschlands größter Privatbank.

Das zentrale Geschäftsfeld des 1991 gegründeten Unternehmens bündelt sich bei Integrated Alternative Investments, die Dach-Hedgefonds für Institutionelle und Private Banking Kunden managen. Seit 2001 verfügt das Unternehmen darüber hinaus über weit reichende Erfahrungen in der Entwicklung von Investmentprodukten in den unterschiedlich regulierten Märkten. Die Unternehmenszentrale befindet sich in London mit Repräsentanzen in vier Ländern. Aktuell werden rund 2,5 Milliarden US-Dollar Vermögen verwaltet.
Weitere Informationen finden Sie unter www.integratedai.com.