Mehr als 200 Ärzte und Gesundheitsexperten bei AOK-Kongress in Stuttgart
Eine bessere Vernetzung von Hausärzten, Fachärzten und Kliniken bei der Versorgung von Patienten mit Herzerkrankungen war das Thema einer gemeinsamen Veranstaltung der AOK Baden-Württemberg und des AOK-Bundesverbandes, die heute (Samstag) in Stuttgart stattfand. Mehr als 200 Ärzte und Experten aus dem Gesundheitswesen tauschten sich unter dem Motto "Gemeinsam für mehr Gesundheit" über eine bessere Zusammenarbeit bei der Therapie von Patienten mit koronaren Herzkrankheiten aus. Thema waren auch neueste Erkenntnisse zum Erkrankungsverlauf, zu Risikofaktoren und zu vorbeugenden Maßnahmen. Mitveranstalter der Tagung waren der Landesverband Baden-Württemberg des Deutschen Hausärzteverbandes, der Ärzteverbund MEDI und der Bundesverband Niedergelassener Kardiologen (BNK).
"Es ist uns sozusagen ein Herzensanliegen, das Expertenwissen so zu bündeln, dass es der Lebensqualität und der Versorgung der betroffenen Menschen zugute kommt", sagte Rolf Hoberg, Vorstandschef der AOK Baden-Württemberg, zum Auftakt der Veranstaltung. Durch Aufklärung und Information wolle die AOK die Bevölkerung noch stärker für das Thema sensibilisieren. Der Hausarzt spiele gerade bei der Vorbeugung, aber auch bei der Koordination der therapeutischen Maßnahmen eine wichtige Rolle, betonte Berthold Dietsche, Vorsitzender des Hausärzteverbandes in Baden-Württemberg. "Er steuert das Zusammenspiel der Versorgungsebenen und hat nicht nur eine chronische Erkrankung, sondern auch die Vielzahl von Begleiterkrankungen, aber auch das häusliche Umfeld des Patienten im Auge." Gerade im Bereich der chronischen Erkrankungen sei eine qualifizierte Fortbildung notwendig, die nicht von industriellen Interessen beeinflusst sein dürfe.
Herr Michael Bernatek
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