Hilfe für Seelen in Not
Ab und zu ist jeder von uns im umgangssprachlichen Sinne depressiv. Jeder von
uns kennt Tage, an denen alles grau und sinnlos erscheint. Doch eine solche
vorübergehende niedergedrückte Stimmung ist nicht mit einer depressiven
Erkrankung im medizinischen Sinne vergleichbar. Der Leidensdruck, dem depressive
Menschen ausgesetzt sind, erreicht oft Ausmaße, die sich ein Gesunder nur
schwer vorstellen kann. Depressionen zählen nicht von ungefähr zu den zehn
Krankheiten, die die Lebensqualität am stärksten beeinträchtigen. Nicht zuletzt
die hohe Selbstmordrate depressiver Patienten belegt die verheerenden
emotionalen Folgen dieser Krankheit.
Depressionen zählen in Deutschland
zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Rund 5% der Bevölkerung leiden
aktuell daran, viele davon sind schwer erkrankt. Im Laufe des Lebens beträgt das
Erkrankungsrisiko 15% bis 20%. Nicht immer lässt sich ein Grund ausmachen, warum
ein Mensch depressiv wird. Als mögliche Auslöser kommen z. B. körperliche
Erkrankungen oder traumatische Erlebnisse in Betracht.
Depressionen
können aber auch neurobiologisch bedingt sein. Nach dem Stand der Wissenschaft
ist eine gestörte Balance von sogenannten Botenstoffen (Informationsüberträgern)
im Gehirn für das Auftreten der Krankheit verantwortlich. Diese Erkenntnis wird
für die medikamentöse Therapie mit Antidepressiva genutzt. Diese Medikamente
wirken nämlich dem krankheitsauslösenden Ungleichgewicht zwischen verschiedenen
Botenstoffen entgegen. Dabei wird sehr oft der Wirkstoff Venlafaxin eingesetzt,
der einen doppelten Wirkmechanismus hat. Er erhöht nämlich die Konzentration der
beiden Botenstoffe Serotonin und Noradrenalin. Steigt der Gehalt dieser beiden
Substanzen im Gehirn an, bessern sich die Symptome der Depression. Mit
Venlafaxin können auch schwere Krankheitsfälle erfolgreich behandelt
werden.
1996 kam Venlafaxin auf den deutschen Markt. Nach Angaben des
unabhängigen Marktforschungsinstituts INSIGHT Health liegt das aktuelle
Umsatzvolumen bei 136 Mio. Euro. Venlafaxin ist mit 25% Marktanteil nach Umsatz
Spitzenreiter im Antidepressiva-Gesamtmarkt. Mit Patentablauf Dezember 2008 sind
die ersten preisgünstigen Generika auf den Markt gekommen, die zu deutlichen
finanziellen Einsparungen bei diesem Antidepressivum führen werden.
Herr Peter Schmidt
Geschäftsführer
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Pro Generika e.V.
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