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22.06.2007 - dvb-Presseservice

Hohe Zufriedenheit von IKK Versicherten mit Hausarztzentrierter Versorgung in Sachsen-Anhalt

Repräsentative Versichertenbefragung vorgestellt

Berlin. Fast alle teilnehmenden Versicherten sind mit ihrer Versorgung im Hausarztprogramm sehr zufrieden. Als Gründe dafür werden die bessere medizinische Versorgung sowie die Ersparnis bei der Praxisgebühr genannt. Zusätzliche Leistungen, die die am Programm teilnehmenden Versicherten erhalten, sind erweiterte Vorsorgeuntersuchungen wie bspw. Check up plus, Medikamentencheck sowie eine verstärkte Zusammenarbeit von Haus- und Fachärzten, um Diagnostik und Behandlung im Interesse des Patienten besser zu koordinieren. So wollen sich auch über 90 Prozent der derzeitigen Teilnehmer nach Ablauf des Programmzeitraums erneut einschreiben.

Das sind Ergebnisse der repräsentativen Versichertenbefragung, die heute in Berlin vorgestellt wurde. Rund drei Jahre nach Beginn ihres Hausarztprogramms in Sachsen-Anhalt hat die IKK gesund plus gemeinsam mit dem Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft an der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg eine repräsentative Studie zur Patientenzufriedenheit durchgeführt.

"Das hohe Maß an Zufriedenheit mit dem Programm bestätigt die IKK gesund plus in ihrer Entscheidung, bereits seit 2004 die Hausarztzentrierte Versorgung nach § 73b des SGB V angeboten zu haben", kommentierte Uwe Schröder, Vorstand der IKK gesund plus das Ergebnis und fügt hinzu: „Es ist festzustellen, dass sich die gezielte Steuerung durch den Hausarzt positiv auf die Ergebnisse der Behandlung niederschlägt, was nicht nur eine Qualitätssteigerung, sondern auch Kostensenkungen für alle Beteiligten zur Folge hat“.

Befragt wurden die Versicherten unter anderem zu ihrer Zufriedenheit mit der Hausarztpraxis, dem Arzt, dessen Qualität im Hinblick auf Informationen über Krankheitsverlauf und Behandlung.

"Dabei liegen die Zufriedenheitswerte der an der Hausarztzentrierten Versorgung teilnehmenden Versicherten in allen Bereichen deutlich über denen der Kontrollgruppe. Die zentrale Rolle des Hausarztes wird durch das Programm gestärkt. Bei der Wahl eines neuen Hausarztes ist dessen Teilnahme am Hausarztprogramm ein zentraler Aspekt, sagte Prof. Dr. Margarete Landenberger vom Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft an der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

„Diese Ergebnisse bestätigen unseren Kurs: Arzt und Patient profitieren gleichermaßen vom Hausarztprogramm. Wenn der Patient die Kontinuität der Behandlung aus einer Hand spürt, wächst Vertrauen – zu seinem behandelnden Arzt und zu dieser Struktur. Der Hausarzt wiederum hat den Überblick über alle Untersuchungen und Behandlungen. Er begleitet den Patienten durch das System, behält den Überblick und ist verlässlicher Ansprechpartner für den Patienten. So können die knappen Ressourcen effizient und auf qualitativ hohem Niveau genutzt werden“, so Dr. Burkhard John, Vorstand der KV Sachsen-Anhalt.

"Die Studie belegt sehr eindeutig, dass sich das auf Freiwilligkeit basierende Modell der Hausarztzentrierten Versorgung für die entsprechenden Versicherten lohnt. Fast alle Befragten würden das Hausarztprogramm an Dritte weiterempfehlen. Sie bewerten es als sehr sinnvolles Projekt mit vielen Vorteilen, dabei unkompliziert und übersichtlich. Die Gruppe der befragten Teilnehmer am Hausarztprogramm ist im Vergleich zu den restlichen Versicherten im Durchschnitt sieben Jahre älter und weist zudem einen deutlich höheren Anteil chronisch Kranker auf. Für eine Kasse, die aber eine andere Versichertenklientel – zum Beispiel eine besonders junge – hat, ist es deshalb sinnvoll, künftig das Hausarztprogramm um attraktive Leistungen für junge Versicherte zu ergänzen. Generell hätte ich es begrüßt, wenn man bei der Reform die Freiwilligkeit beibehalten und nicht jede Krankenkasse per Gesetz verpflichtet hätte, eine Hausarztzentrierte Versorgung anzubieten", kommentierte Rolf Stuppardt, Vorstandsvorsitzender des IKK-Bundesverbandes, die Ergebnisse.

Diese Pressemitteilung finden Sie auch unter: www.ikk.de



Herr Joachim Odenbach
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