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30.10.2009 - dvb-Presseservice

IBB-Preis für Photographie 2009 an Simon Menner vergeben

Erkenne ich als Betrachter, als Betrachterin, die Motive, die der Fotograf abzubilden im Bildtitel suggeriert? Vor Simon Menners Photoarbeiten kommt das Publikum unwillkürlich ins Grübeln und beginnt zu den Bildern Geschichten zu erfinden. Für seine Arbeiten, die stets  über das offenkundig Sichtbare hinaus zielen, zeichnete die Jury den Photographen Simon Menner mit dem diesjährigen IBB-Preis für Photographie, vergeben von der Investitionsbank Berlin, ausgerichtet vom Freundeskreis der Universität der Künste Berlin, Karl Hofer Gesellschaft, aus.

Zum dritten Mal lobte die Investitionsbank Berlin den mit 5.000 Euro dotierten Preis in Kooperation mit dem UdK-Freundeskreis aus. Der Wettbewerb richtet sich an Absolventen und Absolventinnen der Universität der Künste Berlin, die ihr Studium in den letzten fünf Jahren abgeschlossen haben und die jünger als 35 Jahre alt sind. In diesem Jahr nominierten 13 Professorinnen und Professoren der Universität der Künste 24 Fotografinnen und Fotografen.

Die Jurymitglieder, Dr. Matthias Harder, Kurator der Helmut Newton Stiftung im Museum für Fotografie,  Felix Hoffmann, Kurator c/o Berlin sowie Prof. Maria Vedder, UdK-Institut für zeitbasierte Medien, sprachen sich einstimmig für Simon Menner als Preisträger aus und vergaben den nicht dotierten Anerkennungspreis an Kathleen Alisch.

Die Jury für den Wettbewerb des IBB-Photopreises 2009 war beeindruckt von der Qualität und der Vielzahl der Beiträge. Im Abschlussstatement heißt es: „In den Arbeiten von Simon Menner und Kathleen Alisch lässt sich ausgezeichnet ablesen, was allen Beiträgen des diesjährigen Wettbewerbs gemeinsam ist: eine intensive Auseinandersetzung mit den Medium Photographie, ein spürbares Nachdenken über das Medium und eine ausgeprägte visuelle Ausrichtung. Alle am Wettbewerb beteiligten Künstler/Innen kennen ihr Medium und die Arbeiten belegen, dass ihnen die Photographie nicht zur Illustration dient, sondern ihr erprobtes künstlerisches Ausdrucksmittel ist.“

SimonMenner-Mordwaffe-Schlagring (2)Simon Menner, 1978 geboren, wuchs in Hüfingen / Schwarzwald auf. An der Universität der Künste studierte er bei Prof. Dieter Appelt und Prof. Stan Douglas, dessen Meisterschüler er 2007 wurde. In jenem Jahre wurde Simon Menner mit dem Meisterschülerpreis der UdK ausgezeichnet, 2008 erhielt er ein zweijähriges Atelierstipendium der Karl Hofer Gesellschaft. Die Jury für den IBB-Preis für Photographie formulierte in der Begründung: „An den Arbeiten von Simon Menner überzeugt die Stringenz des von ihm kontinuierlich verfolgten Themas, den toten Winkel zwischen Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit vorzuführen.“

Die 1979 geborene Berlinerin Kathleen Alisch studierte Visuelle Kommunikation bei Prof. Hoger Matthies, Jacques Schumacher, cyan und Stefan Sagmeister. 2007 wurde sie Meisterschülerin von Prof. Fons Hickmann. Die Jury nannte als Kriterium für den Anerkennungspreis: „Kathleen Alischs Arbeiten überzeugen durch brillante Technik und ausgefeiltes technisches Können. Sie entzieht dem Betrachter Partien des Bildes, das im Schwarz versinkt. Dadurch baut sie einen Spannungsboden auf, zwischen dem, das man nicht sieht und dem, was man erkennen kann.“

Die Arbeiten der Preisträger sind nach der Preisübergabe am Mittwoch, 4. November 2009 von Donnerstag, 5. November 2009 bis 11. Dezember 2009 im Atrium der Investitionsbank Berlin, Bundesallee 210, 10719 Berlin zu sehen. Simon Menner stellt darüber hinaus von Ende September 2009 bis Ende Januar 2010 im Verwaltungsgebäude der Universität der Künste, Einsteinufer 43-53, 10587 aus.



Freundeskreis der Universität der Künste Berlin e.V.
Frau Verena Tafel
Karl Hofer Gesellschaft
Tel.: 030 3185 2489
Fax:
E-Mail: Tafel@udk-berlin.de


Herr Jens Holtkamp
Leiter Unternehmenskommunikation
Tel.: +49 (0) 30 2125-2960
Fax:
E-Mail: jens.holtkamp@ibb.de

Investitionsbank Berlin (IBB)
Bundesallee 210
10719 Berlin
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