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22.06.2009 - dvb-Presseservice

INTER Versicherungen stellen Weichen für die Zukunft

Gruppe konnte sich 2008 in einem schwierigen Umfeld gut behaupten

Das Jahr 2008 war für die INTER geprägt von den regulatorischen Änderungen des Gesetz-gebers, insbesondere im Krankenversicherungs-bereich, den Auswirkungen der Finanzmarktkrise sowie der internen Umstrukturierung der Versicherungs-gruppe: Das Lebensversicherungsgeschäft ist damit - wie auch schon vorher das Kompositversicherungs-geschäft – als AG unter der INTER Krankenver-sicherung aG angesiedelt.

Mit dieser neuen Konzernstruktur kann die INTER schneller und flexibler am Markt agieren. Die sehr gute Kapitalausstattung der Dachgesellschaft INTER Krankenversicherung aG bringt nun auch für die Tochterunternehmen Vorteile bei Ratings und Rankings. Die INTER Gruppe besteht aus der INTER Krankenversicherung aG, der INTER Lebensversicherung AG, der INTER Allgemeine Versicherung AG, der Freien Arzt- und Medizinkasse VVaG (FAMK) sowie der Bausparkasse Mainz AG (BKM).

„In der zweiten Jahreshälfte waren die Auswirkungen der Finanzmarktkrise - wie bei allen Unternehmen der Branche - deutlich zu spüren. Dennoch ist es uns gelungen, die aus der Krise resultierenden Folgen gut abzufedern und auch zu meistern“, betont Vorstandsvorsitzender Bernd Jansen. „Für uns gilt es, unsere Stärken weiter auszubauen. Die INTER ist und bleibt ein Qualitätsversicherer. Als serviceorientiertes Unterneh-men legen wir unseren Fokus auf die Wünsche und Bedürfnisse des Kunden, wollen ihn durch Leistung und Effizienz gleichermaßen überzeugen. Kompetenz, Fairness und Vertrauen sind dabei die zentralen Werte des Unternehmens. Daran lassen wir uns messen und dafür stehen auch unsere Mitarbeiter.“

Im abgelaufenen Geschäftsjahr lag der Mittelzufluss (gebuchte Bruttobeiträge + Spargeldeingang) der INTER Gruppe mit 977,4 Mio. € nur knapp unter dem Vorjahreswert (- 1,3 %). Die Versicherungsgruppe (ohne BKM) erzielte ein Wachstum von + 0,7 %. Der Rohüberschuss der Versicherungsgruppe (ohne BKM) beläuft sich auf 64,0 Mio. € (Vorjahr: 69,5 Mio. €). Abschreibungen und Abgangsverluste in Zusammenhang mit der Finanzmarktkrise waren in Höhe von insgesamt 15 Mio. € zu verzeichnen. Alles in allem stieg die Bilanzsumme der INTER Gruppe um 266,1 Mio. € auf 7.219,7 Mio. €. Die Mitarbeiterzahl (ohne BKM, mit FAMK) ging um 4,1 % auf 2.058 zurück, 876 davon sind am Hauptsitz in Mannheim beschäftigt.

INTER Krankenversicherung aG

Trotz der weit verbreiteten Unsicherheit in der Bevölkerung über die konkreten Auswirkungen der Gesundheitsreform erfreuten sich die INTER-Produkte einer guten Nachfrage. Der Gesamt-bestand der INTER Krankenversicherung aG wuchs auf 385.789 natürliche Personen (Vorjahr: 385.273). Obwohl in der Krank-heitskostenvollversicherung brutto rund 10.000 versicherte Personen hinzugewonnen werden konnten, ging der Bestand, bedingt durch Kündigungen und Todesfälle, leicht um 1193 Personen auf 156.809 Versicherte zurück.

Das traditionell sehr hohe Eigenkapital der INTER Krankenversicherung aG wurde um weitere 25,0 Mio. € gestärkt. Davon stammten 21,0 Mio. € aus der Verschmelzung der INTER Lebensversicherung aG mit der INTER Krankenversicherung aG und 4,0 Mio. € aus der Einstellung in die Gewinnrücklagen aus dem Jahresüberschuss. Mit einer Eigenkapitalquote von 26,2 % ist die INTER Krankenversicherung aG im Marktvergleich sehr gut positioniert und steht auf einem finanziell grundsoliden Fundament (Branche 2007: 13,8 %).

Kennzahlen INTER Krankenversicherung aG:

Gebuchte Bruttobeiträge: 638,0 Mio. € (+ 0,9 %)

Kapitalanlagebestand:     3.137,5 Mio. € (+ 7,6 %)

Kapitalerträge:                  133,2 Mio. € (+ 1,8 %)

Kapitalanlageergebnis:    110,5 Mio. € (- 6,1 %)

Nettoverzinsung:              3,65 % (VJ: 4,20 %)

Rohüberschuss:              50,4 Mio. € (VJ: 53,0 Mio. €)

Eigenkapital:                    167,0 Mio. € (VJ: 142,0 Mio. €)

Eigenkapitalquote:            26,2 %  (VJ: 22,5%)

VJ= Vorjahr

INTER Lebensversicherung AG

Wie schon in den Vorjahren waren auch in 2008 hohe plan-mäßige Abläufe im Versicherungsbestand zu verkraften, die nicht durch das Neugeschäft kompensiert werden konnten. Der Versicherungsbestand (nach Versicherungssumme) ging von 4.726,5 Mio. € auf 4.613,0 Mio. € (- 2,4 %) zurück. Der Gesamt-überschuss belief sich auf 7,1 Mio. € nach 11,6 Mio. €  im Vor-jahr. Der Gesamtüberschuss wurde fast vollständig in die Rück-stellung für erfolgsabhängige Beitragsrückerstattung eingestellt.

Kennzahlen INTER Lebensversicherung AG:

Gebuchte Bruttobeiträge:       109,1 Mio. € (- 3,1 %)

Kapitalanlagebestand:           1.189,7 Mio. € (- 1,1 %)

Kapitalerträge:                        54,3 Mio. € (+ 2,8 %)

Kapitalanlageergebnis:          42,5 Mio. € (- 11,3 %)

Nettoverzinsung:                   3,55 % (VJ: 3,93 %)

Gesamtüberschuss:              7,1 Mio. € (VJ: 11,6 Mio. €)

Eigenkapital:                           21,2 Mio. € (VJ: 21,0 Mio. €)

Eigenkapitalquote:                  20,1 ‰  (VJ: 19,8 ‰)

VJ= Vorja

INTER Allgemeine Versicherung AG

Die prosperierende INTER Allgemeine Versicherung AG  konnte ihr Kerngeschäft im Jahr 2008 erneut deutlich ausweiten. Die Anzahl der Verträge im Privatkunden- und im gewerblichen Geschäft erhöhte sich um 8,5 % auf 336.383. Erfreulicherweise gab es in 2008 kein Sturmereignis wie im Vorjahr zu ver-zeichnen. Dennoch wurde die Schadenentwicklung durch einen Feuer-Großschaden und durch einige hochsummige Leistungsfälle in der Unfallversicherung belastet. Die Bruttoschadenquote erhöhte sich dadurch auf 63,7 % (Vorjahr 47,0 %). Insgesamt konnte aber ein positives versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung in Höhe von 0,7 Mio. € erzielt werden.  Der Jahresüberschuss der INTER Allgemeine Versicherung AG verbesserte sich auch aufgrund steuerlicher Sondereffekte von 2,8 Mio. € auf 4,8 Mio. €. Das sehr hochdotierte Eigenkapital wurde im Jahr 2008 auch aus steuerlichen Gründen um 10,0 Mio. € reduziert und an die INTER Krankenversicherung aG zurückgezahlt. Der Jahresüberschuss wurde im Gegenzug wieder in das Eigenkapital eingestellt.

Kennzahlen INTER Allgemeine Versicherung AG:

Gebuchte Bruttobeiträge:       42,2 Mio. € (+ 5,7%)

Kapitalanlagebestand:           91,3 Mio. € (- 6,3 %)

Kapitalerträge:                        4,1 Mio. € (+ 6,1 %)

Kapitalanlageergebnis:          4,0 Mio. € (+ 7,6 %)

Nettoverzinsung:                    4,20 % (VJ: 3,81 %)

Rohüberschuss:                    5,1 Mio. € (VJ: 3,1 Mio. €)

Eigenkapital:                           15,4 Mio. € (VJ: 20,6 Mio. €)

VJ = Vorjahr

Freie Arzt- und Medizinkasse VVaG (FAMK)

Auch im Jahr 2008 setzte die zur INTER gehörende FAMK ihre positive Entwicklung fort. Die Anzahl der Kunden in der Krankheitskostenvollversicherung erhöhte sich erneut leicht um 0,6 % auf 29.699 natürliche Personen. Die gebuchten Brutto-beiträge legten von 32,5 Mio. € auf 34,0 Mio. € zu (+ 4,8 %). Der Kapitalanlagebestand stieg um 5,6 % auf 156,9 Mio. €. Das Kapitalanlageergebnis verringerte sich aufgrund der allgemeinen Finanzmarktentwicklung von 6,3 Mio. € auf 5,9 Mio. € (- 6,6 %). Die Nettoverzinsung der Kapitalanlagen betrug 3,86 % (Vorjahr 4,39 %). Der Rohüberschuss erreichte knapp 1,4 Mio. € (Vorjahr 1,8 Mio. €). Der Rückstellung für Beitragsrückerstattung wurden 1,1 Mio. € und dem Eigenkapital 0,3 Mio. € zugeführt. Das Eigenkapital beträgt nun 5,5 Mio. € (+ 4,8 %).

Bausparkasse Mainz AG (BKM)

Aufgrund der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und des daraus resultierenden rückläufigen Baufinanzierungsgeschäftes  im Jahr 2008 verzeichnete die mehrheitlich zur INTER Gruppe gehörende BKM einen Rückgang der verkauften Bausparsumme um 6,5 % auf 922,9 Mio. €. Insgesamt konnten im vergangenen Jahr 37.280 Bausparverträge abgeschlossen werden (+ 11,2 %).

Besonders im 2. Halbjahr sorgte die Finanzkrise für eine massive Verschlechterung des konjunkturellen Umfeldes. Insgesamt stellte die BKM ihren Kunden 309,2 Mio. €  (Vorjahr 372,0 Mio. €) zur Realisierung von wohnwirtschaftlichen Maßnahmen zur Verfügung. Mit rund 154,0 Mio. € lag der Spargeldeingang um 11 % unter dem Vorjahreswert. Die Bilanzsumme der BKM betrug zum Jahresende 2.486,3 Mio. € (+ 2,5 %). Die mit der Restrukturierung des Unternehmens verbundenen Einsparungen bei den Personal- und Sachkosten führten zu einer deutlichen Erhöhung des Betriebsergebnisses vor Risikovorsorge um 7,4 Mio. € auf 10,8 Mio. €. Nach Risikovorsorge und nach Steuern wird ein Jahresüberschuss in Höhe von 0,5 Mio. € ausgewiesen. Dies stellt ein noch befriedigendes Ergebnis dar.

Ausblick Geschäftsjahr 2009 Fortsetzung des ertragsorientiertes Wachstums und Festigung der Marktposition

Die INTER steht - wie die gesamte Branche -  vor großen Herausforderungen. Zum einen ist ein Ende der internationalen Finanzmarktkrise noch nicht abzusehen. Zum anderen sind die politischen Rahmenbedingungen für die dauerhafte Sicherung und Finanzierung eines Gesundheitswesens in Deutschland noch immer unsicher und nicht entschieden.

Angesichts dieser Parameter konzentriert sich die INTER darauf, ihre eigenen Kosten- und Organisationsstrukturen konsequent zu verbessern. Gleichzeitig soll das Marktprofil gegenüber den relevanten Zielgruppen weiter geschärft werden. Das interne Restrukturierungsprogramm „INTER 2010“ wird fortgesetzt und wird schon in 2009 deutliche Verbesserungen bei Abschluss- und Verwaltungskostenquoten mit sich bringen. Bernd Jansen: „Die INTER erwartet für 2009 eine Beitragsentwicklung für die Versicherungsgruppe zumindest auf Marktniveau und wird den in den letzten Jahren eingeschlagenen Weg eines ertragsorientierten Wachstums konsequent fortsetzen.“ In der Krankenversicherung und in der INTER Allgemeinen verzeichnete das Neugeschäft in den ersten vier Monaten 2009 eine deutliche Steigerung von über 20 %.



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