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12.10.2007 - dvb-Presseservice

IT-Strategen forcieren Industrialisierung von IT-Prozessen

Alternus GmbH: Zukunftswerkstatt IT erarbeitet Roadmap für SOA

Köln/Hamburg, September 2007. „Die Zukunft aktiv gestalten“, so lautet das Motto der „Zukunftswerkstatt IT“, eine Initiative des Hamburger Beratungshauses Alternus GmbH. Vertreter von namhaften Anwenderunternehmen erarbeiteten im Rahmen der Veranstaltung dazu konkrete Lösungsvorschläge. Auf der Tagesordnung standen die Themen: Serviceorientierte Architektur (SOA), die Rolle der IT im Zeitalter von Offund Nearshoring sowie die Nutzenbetrachtung neuer Technologien.

Die Zukunftswerkstatt IT ist von der Alternus Gesellschaft Anfang 2007 ins Leben gerufen worden. Hochkarätige Firmenvertreter aus der Finanz- und Versicherungsbranche sowie der Industrie diskutieren in mehreren Workshops Trendthemen in der Informationstechnologie und Telekommunikation. „Die Zukunftswerkstatt IT dient Unternehmen als Kommunikationsplattform für einen strategischen IT-Dialog, zur Reflektion der eigenen Position und Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit“, erklärt Thomas Lipinski, Geschäftsführer der Alternus GmbH. „Die beteiligten Unternehmen wirken aktiv mit.“

Das Ziel ist es, in Arbeitsgruppen, die interdisziplinär sind und aus Vertretern unterschiedlicher Firmen und Branchen bestehen, konkrete Umsetzungsideen für brennende Themen zu entwickeln. Im Auftaktjahr der Zukunftswerkstatt IT kristallisierten sich „Serviceorientierte Architekturen“ (SOA), die neue „Rolle der IT“ sowie die „Bewertung von Technologietrends“ als Themen heraus. Auf der Abschlussveranstaltung in Köln präsentierten die drei Arbeitsgruppen ihre Resultate. Die Ergebnisse in aller Kürze: „SOA, ja, aber nicht um jeden Preis und nicht für alle.“ „Technologien haben einen spezifischen Branchenwert, der ermittelt werden muss“ und „Die IT der Zukunft muss sich als Berater des Business positionieren.“

„Das strategische Ziel der unternehmenseigenen IT sollte es sein, neue Geschäftsfelder, insbesondere im Bereich des Prozessmanagements, zu erschließen und hier ihre spezifischen Kenntnisse auszuspielen“, erklärte Marco Prieß, Projektleiter im Bereich IT und Organisation der HSH Nordbank. Nur so könne es ihr gelingen, sich von der „Massenware IT“ – also den Commodities, die viele lieferten – positiv abzuheben. „Im Zeitalter von Off- und Nearshoring können wir über den Preis nicht mehr gewinnen, sondern nur über die Beratungsqualität.“ Dazu sei ein neues Kundenkundenverständnis nötig. Allerdings stelle das zum Teil schlechte Image der IT im eigenen Unternehmen eine Hürde dar, die eine effektive Kommunikation zwischen IT und Fachbereich verhindere. Um den Graben zu überbrücken, seien auf Seiten der IT einige Anstrengungen nötig.

Die Arbeitsgruppe hat dazu ein fünfstufiges Modell entworfen, das konkrete Handlungsdirektiven enthält. In der ersten Stufe gilt es, eine Bestandsaufnahme bezüglich des Images der IT aufzunehmen und ein eindeutiges Kundenverständnis zu etablieren. „Wie sehen die Fachabteilungen ihre IT und wie ist deren Selbstbild? Das muss geklärt werden“, erklärte Prieß. Durch regelmäßige Befragungen der Fachabteilungen – den Kunden der IT – ließe sich ein sehr klares Fremdbild erheben. Im Abgleich mit dem Eigenverständnis zeigten sich dann sehr schnell potenzielle Handlungsfelder.

Durch abteilungsübergreifende Hospitationen und intensives Projekt-Marketing ließe sich darüber hinaus viel für ein besseres Image der IT tun. Die nächste Stufe „Prozessorientierung“ sollte dazu genutzt werden, die Prozesse in der IT an Standards auszurichten – so wie es die Industrie seit Jahren praktiziert. „Wenn wir die Prozessorientierung vorleben, dann sind wir ein glaubwürdiger Ansprechpartner für die Kollegen aus den Fachbereichen“, so Marco Prieß. „Vom IT-Betrieb zum IT-Management“, „Aktives Prozessmanagement“ und „Business Alignment“ sind dann weitere Stufen, in denen es der IT gelingen sollte, vom Maschinenverwalter zum Berater des Business zu werden und damit ein gleichberechtigter Partner zu sein.

„SOA muss nicht für jedes Unternehmen eine probate Lösung sein“, brachte Michael Schulte to Brinke, IT-Manager bei HDI Informationssysteme GmbH, die Ergebnisse der SOAArbeitsgruppe auf den Punkt. Um eine SOA einzuführen, sei es daher zunächst erforderlich, eine objektive Bewertung für das Unternehmen vorzunehmen, um herauszufinden, wo es in Bezug auf Technologie- und Prozessunterstützung vor Einführung einer SOA steht. „Ziel der Einführung muss es dann sein, schnellstmöglich und auf direkten Weg von der Ausgangssituation in den Bereich des „High Business Value“ zu kommen, um den größtmöglichen Mehrwert für das Unternehmen zu erzielen“, so Michael Schulte to Brinke weiter.

Da die Einführung einer SOA das ganze Unternehmen berührt – vom Geschäftsmodell bis in die Technik – wird es Spuren in der Organisation hinterlassen. „Die traditionelle ITPRESSEMITTEILUNG Organisationsstruktur ist für die Einführung einer SOA daher nicht geeignet“, so das Resultat der Arbeitsgruppe. Die IT müsse den Fokus in Richtung Prozesse und Services verlagern und auf Vorstandsebene mit vertreten sein. Die bisher oft getrennt agierenden Unternehmenseinheiten IT-Organisation und Business-Organisation sollten zusammengeführt werden.

Web 2.0, grenzenlose Mobilität, Virtualisierung, myspace, Youtube, Weblogs, Konvergenz, RFID, Second Life etc.: die Liste von Hype-Themen ließe sich beliebig fortsetzen. „Doch nicht alles was cool aussieht und interessant klingt nutzt Unternehmen“, sagte Detlef Eike von der KKH - Die Kaufmännische, Sprecher der Arbeitsgruppe „IT Technologie“. Um zwischen Technologie-Tops und -Flops differenzieren zu können, hat die Arbeitsgruppe ein Bewertungsraster entwickelt, das nach „Art der Technologie“ und „Kundennutzen“ unterscheidet. Entscheidend sei es bei der Beurteilung von Technologien, den Blick über den Tellerrand der eigenen Branche hinaus zu wagen. Detlef Eike dazu: „Im Web 2.0 wird etablierten Unternehmen und Branchen gezeigt, wie Werbeformen und Vertriebswege der Zukunft aussehen können.“ Was heute in vielen Vorstandsetagen und IT-Abteilungen noch als Spielerei von Jugendlichen abgetan werde, berge ein enormes Potenzial: Denn die Bevölkerungsgruppe, die mit IT bereits von der Wiege an vertraut sei, wachse zur Zielgruppe für Bank- und Versicherungsprodukte heran. „Die digital natives werden erwachsen“, nennt es Detlef Eike. Die hohe Akzeptanz von IT-Systemen ermöglicht es, erstmals rein IT-basierte Produkte anzubieten. Gleichzeitig muss sich die IT den geänderten Rahmenbedingungen des „Netzes“ stellen.

Die nächste Zukunftswerkstatt IT findet im Jahr 2008 statt. Detaillierte Informationen finden Sie unter: www.alternus.de

Der IT-Report 2007/2008

Das Resultat von Executive-Meetings und Work-Camps der Zukunftswerkstatt ist vor kurzem erschienen – im ersten IT-Report 2007/2008. Im Zentrum des IT-Reports stehen die Langfassungen der drei Trendthemen. Sie werden ergänzt mit Experteninterviews (wie beispielsweise Lothar Engelke, Geschäftsführer der IDG GmbH, und vom Analysten Dr. Wolfgang Martin) und Statements von brancheninternen sowie externen Spezialisten. Bestellung des IT-Reports sowie weitere Informationen unter www.alternus.de

Über die Zukunftswerkstätten

Die Zukunftswerkstatt IT ist ein von der Alternus Gesellschaft (www.alternus.de) initiierter und organisierter Veranstaltungszyklus, der sich aus Mitgliedsunternehmen der Finanzdienstleistungsbranche und Industrie zusammensetzt. Die Zukunftswerkstatt IT dient als Katalysator für einen strategischen IT-Dialog zur Reflektion der eigenen Position und Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit.

Das Entscheidungs- und Steuerungssystem der Zukunftswerkstatt IT ist das Steering Committee, zu dem – neben dem Initiator Thomas Lipinski (Alternus) auch die Herren Lothar Engelke (Geschäftsführer IDG Informationsverarbeitung und Dienstleistungen GmbH), Prof. Dr. Helmut Krcmar (TU München), Dr. Wolfgang Martin und Dr. Ulrich Vollert (CIO KKH) angehören.

Die beteiligten Unternehmen können durch das Mitwirken in der Zukunftswerkstatt ihre eigenen Geschäftsprozesse beschleunigen und somit generell die Arbeit effizienter gestalten. Darüber hinaus gewinnen die Mitglieder und Kooperationspartner durch diese enge Zusammenarbeit neue Denkansätze und Vorgehensweisen.

Die Zukunftswerkstatt IT erzeugt Ergebnisse, die von den Mitgliedsunternehmen unmittelbar genutzt und in die betriebliche Praxis umgesetzt werden können. Zu den Ergebnistypen gehören beispielsweise Vorgehens- und Realisierungskonzepte, Proof of Concepts und Studien




Frau Tanja Pawlas
Tel.: +49 (0) 40 - 530 27 05 -66
Fax: +49 (0) 40 - 530 27 05 - 89
E-Mail: tanja.pawlas@alternus.de

Alternus GmbH
Alter Teichweg 15
22081 Hamburg
Deutschland
www.alternus.de

Über Alternus

Alternus ist eine umsetzungsorientierte Managementberatung mit hoher Fach- und ITKompetenz.

Die eigentümergeführte Gesellschaft zentralisiert Ihr Know-How für die Branchen Versicherungen, Gesundheitswirtschaft und Kreditinstitute. Das Geschäftsmodell basiert auf einem Komplementärprinzip aus Beratung, Dialog und Research. In der strategischen Beratung ist Alternus ein kompetenter Partner bei der Standortbestimmung und Positionierung. Technologische Weichenstellungen werden unterstützt, zukunftsfähige Systeme empfohlen und IT-Managementprozesse und -strukturen auf neue Herausforderungen ausgerichtet. Der Dialog-Bereich konzentriert sich auf die von Alternus organisierten und geleiteten Zukunftswerkstätten, die seit sieben Jahren als zuverlässige Trendbarometer für die jeweiligen Branchen dienen. Im Mittelpunkt des Research-Bereichs stehen die Erstellung von Trend- und Benchmark-Studien sowie unternehmensindiviuelle Analysen und Recherchen. Weitere Informationen unter: www.alternus.de