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09.03.2006 - dvb-Presseservice

Immer mehr Implantate bei GKV-Versicherten

Patienten nehmen Festzuschusssystem für Zahnersatz gut an

Schon ein Jahr nach der Einführung des Festzuschusssystems in der gesetzlichen Krankenversicherung ist mittlerweile jede dreißigste Zahnersatzneubehandlung eine mit Implantatkonstruktion. Das zeigt, wie fortschrittsfreundlich das System ist, und wie positiv die Patienten das aufnehmen“. Diese Bilanz zog heute der Vorstandsvorsitzende der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung, Dr. Jürgen Fedderwitz, zu den Auswirkungen des Anfang 2005 eingeführten Systems befundbezogener Festzuschüsse für Zahnersatz, mit dem gesetzlich Krankenversicherte erstmalig auch Zuschüsse für innovative Behandlungsmethoden wie Implantatversorgungen erhalten. Damit wird das ohnehin schon hohe Versorgungsniveau weiter gesichert. Fedderwitz: „Das bezieht sich ausdrücklich auch auf die Regelversorgung und schließt Härtefälle mit ein.“

Im internationalen Vergleich, so Fedderwitz weiter, sei das Versorgungsniveau im deutschen Festzuschusssystem hervorragend: „In EU-Staaten wie Dänemark oder Italien ist Zahnersatz überhaupt nicht versichert. In der Schweiz oder Holland, dessen System im Moment in aller Munde ist, ist der Leistungskatalog viel eingeschränkter als bei uns. Mit unserem System sind wir vorneweg.“

Besonders positiv wertete der Zahnärztechef bei seiner Jahresbilanz, dass bis heute keine Patientenbeschwerden über das Festzuschusssystem vorliegen. Entscheidend sei überdies, dass die Systemumstellung für die Krankenkassen, aber auch für die Patienten absolut kostenverträglich erfolgt sei: „Wir haben den zahnmedizinischen Fortschritt in die GKV geholt, trotzdem müssen die Krankenkassen nicht mehr Geld für Zahnersatz ausgeben. In 2005 haben sie gegenüber dem Vorjahr sogar massiv Mittel eingespart, indem sie sich gegen eine Übergangsregelung bei der Einführung des Systems gesperrt haben. Damit werden jetzt wohl die Löcher gestopft, die die enormen Mehrausgaben im Medikamentenbereich gerissen haben.“ In 2006 werde das Ausgabenvolumen für Zahnersatz tendenziell auf dem Ausgangsniveau von 2004 liegen, also bei etwa 3,5 Mrd. Euro. Dazu Fedderwitz: „Wenn niemand leichtsinnig nach weiteren Leistungsausweitungen ruft, dann bleiben die Kosten stabil."



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