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02.11.2011 - dvb-Presseservice

Industrieversicherungen tendieren insgesamt stabil

Versicherer sind vorsichtiger, aber der Wettbewerb bleibt intakt. Lediglich Katastrophenrisiken verteuern sich

Weltweit blieben die Versicherungsprämien im dritten Quartal dieses Jahres stabil. Eine Ausnahme bildeten Sachversicherungen, wenn es um den Schutz vor Naturkatastrophen ging. Angesichts erheblicher Schäden im ersten Halbjahr sind die Versicherer vorsichtiger geworden. Dennoch blieben die Kapazitäten des Versicherungsmarkts hoch und damit der Wettbewerb intakt. Dies zeigt das vierteljährliche Marsh Insurance Market Update für das dritte Quartal 2011.

„Über viele Sparten hinweg sind die Versicherer noch immer hungrig nach Neugeschäft“, sagt Dr. Georg Bräuchle, Mitglied der Zentralen Geschäftsleitung bei Marsh und verantwortlich für die Platzierung von Risiken auf den nationalen und internationalen Versicherungsmärkten. „Wo keine spezifischen Risiken drohen und die Schadenhistorie günstig ist, können nach wie vor Preissenkungen erreicht werden.“

Katastrophen-Aufschläge gab es vor allem in Japan, wo die Prämien um mehr als 30 Prozent stiegen. Versicherungsprogramme mit Schäden mussten in Einzelfällen bis zu 50 Prozent höhere Prämien akzeptieren. Auch Taiwan war von deutlichen Prämiensteigerungen betroffen, während das von der Flutkatastrophe heimgesuchte Australien lediglich Preissteigerungen um fünf Prozent hinnehmen musste, solange das jeweilige Unternehmen nicht von Schäden betroffen und die Branche nicht Bergbau war. Preissteigerungen gab es außerdem in Chile, Brasilien und den USA, während der chinesische Markt intakt blieb.

Im Rest der Welt blieben die Prämien auch bei Sachversicherungen stabil oder waren leicht rückläufig. Bei Haftpflichtversicherungen waren in vielen Ländern Prämiensenkungen möglich, und beinahe alle Länder außer China meldeten sinkende Preise für die Managerhaftpflicht (D&O). Auch die Prämien für Berufshaftpflicht und für Versicherungen für Finanzinstitute sanken leicht.

Für die Zukunft sieht das Marsh Insurance Market Update vor allem in der europäischen Staatsschuldenkrise Risiken für steigende Prämien. Risikoexpositionen ergeben sich hier vor allem aus den Beständen der Versicherer und Rückversicherer an Unternehmensanleihen oder Aktien sowie durch Barmittelbestände. „Eine Entwertung könnte die Kapazitäten im Versicherungsmarkt verringern und damit den Wettbewerb schwächen“, meint Marsh-Experte Bräuchle. „Steigende Versicherungsprämien wären fast zwangsläufig die Folge.“




Frau Miriam Hahn
Pressereferentin
Tel.: +49 (0) 69 66 76-266
Fax: +49 (0) 69 66 76-625
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Frau Manuela Emmel
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E-Mail: manuela.emmel@marsh.com

Marsh GmbH
Lyoner Str. 36
60528 Frankfurt
www.marsh.de

Marsh ist der weltweit führende Industrieversicherungsmakler und Risikoberater. Gemeinsam mit seinen Kunden definiert, entwickelt und erbringt Marsh branchenspezifische Lösungen und hilft ihnen so, ihre Zukunft zu sichern und zu wachsen. Rund 25.000 Mitarbeiter in mehr als 100 Ländern arbeiten gemeinsam an der Beratung und Umsetzung von Risiko- und Versicherungslösungen. Für die Marsh GmbH, ehemals Gradmann & Holler, sind rund 600 Mitarbeiter an den deutschen Standorten Berlin, Bremen, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Leipzig, München, Stuttgart und am österreichischen Standort Wien tätig. Marsh ist Teil der Marsh & McLennan Companies, einem internationalen Dienstleistungsunternehmen mit weltweit 52.000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von über 10 Milliarden US-Dollar. Zu Marsh & McLennan Companies gehören neben Marsh auch der Rückversicherungsmakler Guy Carpenter, die Beratung für Personal- und Finanzmanagement Mercer sowie die Unternehmensberatung Oliver Wyman. Die Aktie von Marsh & McLennan Companies (Börsenkürzel: MMC) wird an den Börsen von New York, Chicago und London gehandelt.

Weitere Informationen unter www.marsh.de und www.mmc.com. Folgen Sie Marsh auf Twitter @Marsh_Inc.

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URL: www.deutsche-versicherungsboerse.de/pressespiegel/Industrieversicherungen-tendieren-insgesamt-stabil-ps_23765.html