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03.11.2010 - dvb-Presseservice

"Inflation nagt an der Lebensversicherung: So schützt die Automatik vor Verlusten" – Expertenrat der ERGO Versicherungsgruppe

Die schönsten Beispielrechnungen für eine Lebens- oder Rentenversicherung nützen wenig, wenn man zwei Effekte außer Acht lässt: Die Inflation sorgt dafür, dass die Kaufkraft des Geldes allmählich sinkt. Zudem können sich die Lebensumstände ändern, so dass mehr Geld als ursprünglich geplant benötigt wird. Mit der so genannten Automatik, auch Dynamik genannt, lassen sich die Leistungen in der Lebensversicherung erhöhen. Wie dies funktioniert, erläutert Tatjana Höchstödter, Expertin für private Altersversorgung bei der ERGO Versicherungsgruppe.

Wie groß sind die Auswirkungen der Inflation im Laufe der Jahrzehnte?

Man darf sie nicht unterschätzen, auch wenn die Inflationsraten derzeit niedrig sind. Wenn man beispielsweise von einer Inflationsrate von durchschnittlich zwei Prozent pro Jahr ausgeht, haben 30.000 Euro nach 20 Jahren etwa ein Drittel ihrer Kaufkraft verloren. Gerade für Lebensversicherungen, die erst in zwei oder drei Jahrzehnten zur Auszahlung anstehen, hat dieser schleichende Verlust erhebliche Folgen.

Wie können Versicherte sich davor schützen?

Mit Hilfe der so genannten Automatik. Darunter versteht man das Recht des Kunden, die Leistungen aus der Versicherung ohne eine erneute Gesundheitsprüfung zu erhöhen. Diese Automatik ist nicht nur sinnvoll, um den schleichenden Kaufkraftverlust auszugleichen, sondern auch, um einen gestiegenen Lebensstandard zu berücksichtigen - Berufstätige verdienen im Laufe der Jahre üblicherweise mehr.

Für höhere Leistungen muss man höhere Beiträge zahlen. Geschieht das auch automatisch?

Ja, Versicherer wenden im Wesentlichen zwei unterschiedliche Verfahren an. Das erste: Der Beitrag erhöht sich jährlich um einen festen Prozentsatz. Das zweite: Der Beitrag steigt im gleichen Maße wie der Höchstbeitrag zur gesetzlichen Rentenversicherung, mindestens aber um fünf Prozent. In der Regel geschieht auch dies jährlich. Beiträge und Leistungen werden auf diese Weise der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung angepasst.

Was ist, wenn sich der Versicherte gerade keine höheren Beiträge leisten kann?

Dann muss er innerhalb eines Monats der Erhöhung widersprechen. Insgesamt lässt sich die Erhöhung zweimal hintereinander ablehnen. Erst beim dritten Mal erlischt das Recht auf eine Anpassung ohne Gesundheitsprüfung.

Lassen sich Beiträge und Leistungen auch in größerem Umfang erhöhen, wenn eine neue Lebenssituation dies erforderlich macht?

Dafür gibt es die Nachversicherungsgarantie, die in einem Vertrag mit automatischer Beitragsanpassung in der Regel enthalten ist. Über die jährliche Steigerung hinaus kann der Versicherte Beiträge und Leistungen erhöhen, wenn er beispielsweise nach dem Kauf eines Eigenheims oder der Geburt eines Kindes einen umfassenderen Schutz benötigt. Versicherte sollten beachten, dass diese Nachversicherungsgarantie ebenfalls erlischt, wenn nach der dritten Ablehnung in Folge die Automatik entfällt.



Pressestelle
Herr Jens Buchkremer
Tel.: 0211/477-3012
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E-Mail: presse@ergo.de

ERGO Versicherungsgruppe AG
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Über die ERGO Versicherungsgruppe

Mit 19 Mrd. € Beitragseinnahmen ist ERGO eine der großen europäischen Versicherungsgruppen. ERGO ist weltweit in mehr als 30 Ländern vertreten und konzentriert sich auf die Regionen Europa und Asien. In Europa ist ERGO die Nummer 1 in der Kranken- und der Rechtsschutzversicherung; im Heimatmarkt Deutschland gehört ERGO über alle Sparten hinweg zu den Marktführern. Über 50.000 Menschen arbeiten als angestellte Mitarbeiter oder als selbstständige Vermittler hauptberuflich für die Gruppe. ERGO bietet ein umfassendes Spektrum an Versicherungen, Vorsorge und Serviceleistungen. Heute vertrauen über 40 Millionen Kunden der Kompetenz und Sicherheit der ERGO und ihrer Experten in den verschiedenen Geschäftsfeldern; allein in Deutschland sind es 20 Millionen Kunden. Ihnen bietet ERGO integrierte Versicherungs- und Dienstleistungskonzepte für ihre individuellen Bedürfnisse. Mehr unter www.ergo.com



Tatjana Höchstödter (Jahrgang 1973) hat nach ihrer Ausbildung zur Versicherungskauffrau Betriebswirtschaftlehre studiert und anschließend zwei Jahre in einer Unternehmensberatung gearbeitet. Im Jahr 2000 wechselte sie zur Victoria Lebensversicherung. Seit 2008 ist sie als Leiterin Produktmanagement private Altersvorsorge für die ERGO-Unternehmen Hamburg-Mannheimer und Victoria tätig. Zu ihren liebsten Freizeitbeschäftigungen gehören Tauchen und Ski fahren.