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02.07.2007 -
dvb-Presseservice
Initiative Einfach Investieren: Sparer brauchen nicht auf den "Deutschlandfonds" zu warten
Hamburg - Die Initiative Einfach Investieren rät den Bundesbürgern, mit dem Investieren nicht bis zur Einführung des so genannten "Deutschlandfonds" zu warten, den die SPD-Spitze vorgeschlagen hat.
Die Bürger können sich schon seit Jahrzehnten über Aktienfonds an deutschen Firmen beteiligen - und von deren Gewinnchancen profitieren.
Aktienfonds mit deutschem Anlageschwerpunkt erlauben, sich an einer Vielzahl an
Unternehmen gleichzeitig zu beteiligen. Damit erfüllen sie bereits eine
wesentliche Aufgabe, die der von SPD-Chef Kurt Beck angeregte Deutschlandfonds
übernehmen soll. Dieser soll die Beteiligung von Arbeitnehmern an Unternehmen
stärken und Erträge zugunsten der Beschäftigten erzielen. "Schon jetzt können
die Bürger ihr Geld effektiv anlegen. Aktiv verwaltete deutsche Aktienfonds sind
ein ideales Mittel, um sich an sorgfältig ausgewählten Unternehmen zu
beteiligen. So kann jeder einfach in Deutschland investieren", sagte Jörg E.
Allgäuer, Sprecher der Initiative Einfach Investieren.
Darüber hinaus bieten die schon erhältlichen
deutschen Aktienfonds die Aussicht auf hohe Erträge. Dadurch können sie auch
einen wertvollen Beitrag zur Altersvorsorge leisten. Deutsche Aktienfonds haben
den Bürgern bei langen Anlagezeiträumen hohe Gewinne beschert. So brachten
Sparpläne auf diese Fonds bei einer monatlichen Investition von 100 Euro nach
zehn Jahren im Schnitt 6,87 Prozent und nach 30 Jahren sogar 9,66 Prozent Plus
pro Jahr, wie die Statistik des Bundesverbands Investment und Asset Management
zeigt (Stand: 31. März 2007). Deshalb eignen sie sich besonders gut für die
Vorsorge.
Jedoch spielen Aktienfonds bei der
Vermögensplanung vieler Bundesbürger bisher nur eine untergeordnete Rolle. In
den Haushalten sind nur rund 20 Prozent des Geldes in Aktien und Aktienfonds
investiert sowie 18 Prozent in festverzinsliche Wertpapiere. Dagegen ist der
Anteil von rund 62 Prozent der Vermögen, die auf schwach verzinsten Sparbüchern
liegen, viel zu hoch. "Die meisten Bundesbürger versparen sich, ohne es zu
merken und müssten dringend aktiv werden. Deshalb sollten die Bürger nicht
warten, bis der "Deutschlandfonds" aufgelegt wird, sondern können bereits jetzt
zu bewährten deutschen Aktienfonds greifen", erklärte Allgäuer.
Nach Becks Plänen sollen Arbeitnehmer Anteile
an dem "Deutschlandfonds" erwerben können. Dessen Gewinne fließen an die Anleger
zurück. Für Geringverdiener sind staatliche Zuschüsse vorgesehen. Zudem sollen
Unternehmen ihren Beschäftigten Anteile anbieten können, ohne dass die
Angestellten auf diese Leistungen Steuern zahlen. Schließlich sind
Bundesgarantien geplant, um den "Deutschlandsfonds" vor Zahlungsunfähigkeit zu
schützen.
Die im März 2006 gestartete Initiative Einfach Investieren
wurde von Fidelity International ins Leben gerufen. Sie unternimmt etwas gegen
das Versparen und richtet sich vor allem an skeptische und unerfahrene Sparer,
die ihren Vermögensaufbau überwiegend dem Zufall überlassen. Mehr als eintausend
Finanzberater unterstützen als Partner gemeinsam mit Fidelity die Ziele der
Initiative.
URL: www.deutsche-versicherungsboerse.de/pressespiegel/Initiative-Einfach-Investieren-Sparer-brauchen-nicht-auf-den-Deutschlandfonds-zu-warten-ps_5192.html