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11.08.2011 - dvb-Presseservice

Interview mit Bruce Bowers: "Die Zeit ist reif, wieder profitabel zu wachsen"

Bruce Bowers, regionaler CEO der Allianz in Mittel- und Osteuropa in einem Interview über Geschäftsentwicklung, Wachstumsgebiete und die Bedeutung des Geschäfts in Mittel- und Osteuropa für die Allianz Gruppe.

Sie sind jetzt seit 6 Monaten der regionale CEO für Mittel- und Osteuropa. Wie waren Ihre Erfahrung in dieser Region bis jetzt?

Bruce Bowers: Während der ersten Monate besuchte ich alle Tochtergesellschaften und hielt einige Mitarbeiterveranstaltungen ab. Motivation und Engagement unserer Mitarbeiter und Vertriebspartner haben mich beeindruckt. Es macht mich stolz, die Allianz in dieser Wachstumsregion zu leiten und sie auf der Grundlage des bisher erreichten zu weiteren Erfolgen zu führen.

Wie sehen sie die Geschäftsentwicklung in der ersten Hälfte des Jahres 2011?

Bowers: Sie ist positiv und überaus zufriedenstellend. Wir haben den Schwung aus dem ersten Quartal gesteigert und sind weiter gewachsen. Gesamtbeiträge und Betriebsgewinn gingen hoch. Dies zu bewerkstelligen ist keine einfache Übung, wenn man sich vergegenwärtigt, in welcher Verfassung sich die Wirtschaft befindet und welche Probleme die Politik einiger Länder herumschleppt. Jetzt müssen wir sicherstellen, dass der Weg nachhaltigen Wachstums beibehalten wird. Kurzum: Die Zeit ist reif, wieder profitabel zu wachsen.

Was können wir in Zukunft von der Allianz in Mittel- und Osteuropa erwarten?

Bowers: Die Region bleibt ein Wachstumsmarkt und wir sind Teil dieser Wachstumsgeschichte. In der Lebensversicherung ist das Geschäftspotenzial besonders groß. Die Menschen werden gewahr, dass ihre Lebenserwartung steigt und sie für ihre Altervorsorge etwas tun müssen, um ihren jetzigen Lebensstandard zu halten. Das schafft viel Raum für Zusatzgeschäft und Wachstum; in Kroatien beispielsweise lagen 2010 die Beiträge für Lebensversicherungen pro Kopf bei knapp 80 Euro, in Deutschland dagegen sind es mehr als 1.100 Euro.

Sehen Sie noch weitere Wachstumsgebiete?

Bowers: Das Pensionsfonds- und Asset-Management-Geschäft ist sehr vielversprechend und seit unserem Markteintritt konstant gewachsen – heute sind wir in der gesamten Region der Marktführer. Einer der Erfolgsfaktoren sind das internationale Know-how der Allianz als globale Gruppe und die Bandbreite unserer Investitionen.

Und was ist mit den Kunden in Zentral- und Ost-Europa?

Bowers: Für die Kunden sind wir als Partner erste Wahl. Im Sommer dieses Jahres haben Stürme und Überschwemmungen Teile der Slowakei verwüstet. Allein im Juni gingen mehr als 40.000 Schadensmeldungen ein. In solchen Notfällen ist das Hauptziel, so schnell wie möglich zu helfen. Die Allianz Kollegen am Ort standen Kunden mit Vorauszahlungen oder verbesserter Schadenregulierung bei; die Auszahlungen summieren sich bisher auf 1,8 Millionen Euro.

Was die Anzahl an Kunden anbelangt, so ist diese im Vergleich zum ersten Vorjahreshalbjahr um fast 6 Prozent auf 7,5 Millionen gestiegen. Dieser Erfolgsausweis unterstreicht, dass wir als zuverlässiger Partner wahrgenommen werden.

Worauf werden Sie sich konzentrieren?

Bowers: Um diesen Aufschwung weiterzuführen, werden wir uns auf unser Kerngeschäft konzentrieren und die Vorteile unserer Global Lines weiter ausschöpfen. Auch die Multikanal-Vertriebsstrategie wird weiterentwickelt. Ebenso wichtig für unseren Erfolg: Schulungen und die Entwicklung von Karrieremöglichkeiten für unsere Mitarbeiter.

In Russland haben wir begonnen die Allianz Gesellschaften in einer Einheit zu konsolidieren. Ziel ist es, dem Kunden eine einzige Anlaufstelle zu bieten, was die Dinge für ihn vereinfacht und unsere Plattform für zukünftiges Wachstum effektiver macht.

Compliance, Risikomanagement, Steuerung und die Stärkung unserer internen Kontrollsysteme stehen ebenfalls im Fokus, da wir unser Geschäft in der Region ausbauen.

Was bedeutet das Geschäft in Mittel- und Osteuropa für die Allianz Gruppe?

Bowers: Vor fünf Jahren erwirtschafteten wir in dieser Region nur zwei Prozent des Allianz Gesamtumsatzes, im ersten Halbjahr 2011 dagegen waren es vier Prozent oder zwei Milliarden Euro. Diese Zahl zeigt an, wie stark wir in Mittel- und Osteuropa wachsen – trotz eines komplexen Geschäftsumfelds. Diese Region ist und bleibt ein attraktiver Wachstumsmarkt; nicht zuletzt wegen der immer noch geringen Marktdurchdringung und einer grenzüberschreitend starken Wirtschaftsentwicklung. Ich bin froh, dass wir in diese Märkte so früh eingestiegen sind und in der Lage waren, eine Führungsposition aufzubauen und zu halten.



Herr Eduard Stipic
Tel.: +49.89.3800-5665
E-Mail: eduard.stipic@allianz.com

Allianz Deutschland AG
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