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19.01.2007 - dvb-Presseservice

Interview mit dem Chef von Allianz Leben

Maximilian Zimmerer, Vorstandsmitglied der Allianz Deutschland AG (ADAG) und Vorstandsvorsitzender der Allianz Lebensversicherungs- AG (Allianz Leben), antwortet auf Fragen zum Vorhaben der ADAG, die Anteile der Minderheitenaktionäre bei der Allianz Leben zu übernehmen.

Aus welchem Grund will die ADAG die rund neun Prozent Aktien an Allianz Leben, die ihr noch nicht gehören, jetzt kaufen?

Zimmerer: In dem weltweiten "3+Eins"-Programm der Allianz ist eines der Ziele, die Komplexität zu reduzieren. Dies gilt auch für die Beteiligungsstrukturen. Ein wichtiger Schritt war die Umwandlung der Allianz AG in eine europäische Aktiengesellschaft und die dadurch mögliche Übernahme aller Aktien an der RAS.

Mit den jetzt angekündigten Übernahmeangeboten an die Minderheitsaktionäre von AGF und Allianz Leben wird angestrebt, dass die Allianz alle Aktien an diesen Gesellschaften hält. Im Vordergrund steht die Vereinheitlichung der Aktionärsstruktur.

Was gab den Anstoß für ein Abfindungsangebot an die Minderheitsaktionäre von Allianz Leben?

Zimmerer: Auf den Hauptversammlungen von Allianz Leben wurde jedes Jahr von Aktionären gefordert, dass wir ihnen ein Abfindungsangebot machen. Es wurde beklagt, dass der so genannte Free Float, also die an der Börse gehandelte Anzahl von Aktien, zu niedrig für den Börsenhandel sei. Die Analysten der Investmentbanken würden sich auf die Allianz SE konzentrieren und damit der Allianz Leben-Aktie nicht genügend Aufmerksamkeit schenken. Mit dem Abfindungsangebot kommen wir den Minderheitsaktionären entgegen.

Was bedeutet das für Allianz Leben?

Zimmerer: Durch eine Abfindung der Minderheitsaktionäre wird bei uns vieles einfacher. Denken Sie allein an die Betreuung der mehr als 10.000 Aktionäre von Allianz Leben und die sehr aufwändige Vorbereitung und Organisation der Hauptversammlung. Wenn Allianz Leben nicht mehr an der Börse notiert ist, entfallen außerdem weitere Aufgaben. So ist zum Beispiel kein Teilkonzernabschluss mehr nach IFRS aufzustellen, außerdem entfallen bestimmte Pflichtanzeigen, die bisher geschaltet werden müssen.

Gibt es Auswirkungen auf die Mitarbeiter bei Allianz Leben?

Zimmerer: Die Höhe der Beteiligungsquote der ADAG an Allianz Leben hat keinen Einfluss auf die Organisation des Versicherungsgeschäfts in Deutschland. Allianz Leben bleibt wie bisher als Produktgeber für das Altersvorsorgegeschäft verantwortlich. Für unsere Mitarbeiter, aber auch für unsere Kunden und den Vertrieb ändert sich durch eine Abfindung der Minderheitsaktionäre nichts.

Diese Aussagen stehen, wie immer, unter unserem Vorbehalt bei Zukunftsaussagen, der Ihnen oben rechts zur Verfügung gestellt wird.



Leiter Unternehmens- kommunikation
Herr Dr. Eckhard Marten
Tel.: +49.711.663-2671
Fax: +49.711.663-1535
E-Mail: eckhard.marten@allianz.de

Allianz Lebensversicherungs AG
Reinsburgstraße 19
70178 Stuttgart
Deutschland
www.allianz.com

URL: www.deutsche-versicherungsboerse.de/pressespiegel/Interview-mit-dem-Chef-von-Allianz-Leben-ps_3495.html