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20.05.2009 - dvb-Presseservice

J.P. Morgan Asset Management: Erholung auf breiter Front?

- Aufschwung ist noch mit Vorsicht zu genießen - US-Aktien bieten Chancen aus Bewertungsunterschieden

Die Experten von J.P. Morgan Asset Management sehen immer mehr Zeichen, dass sich der weltweite Abschwung verlangsamt: „Nicht nur die USA und Großbritannien, zuletzt veröffentlichten sogar die Eurozone und auch Japan Daten, die über den Konsenserwartungen lagen“, stellt Christian Preussner, Aktienexperte bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt, fest. So fielen beispielsweise die Einkaufsmanagerindizes in China, Großbritannien und Japan sowie den USA besser aus als erwartet. In den Vereinigten Staaten übertraf sogar das Verbrauchervertrauen die Erwartungen. „Inzwischen lässt sich an über 90 Konjunkturindikatoren eine Erholung ablesen und diese zeichnet sich nicht nur in den USA, sondern auf breiter Front ab“, erläutert Preussner. Er fügt allerdings hinzu, dass diesem Hoffnungsschimmer die enttäuschende Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts in den USA gegenübersteht: Das reale BIP fiel im ersten Quartal stärker als erwartet um annualisiert 6,1 Prozent. Hintergrund war der drastische Rückgang der Lagerbestände und Investitionen. Dagegen entwickelte sich der Konsum überraschend stark – gefördert durch die Lockerung der Fiskalpolitik, die niedrigeren Hypothekenzinsen und den positiven Effekt des Ölpreisrückgangs. „Angesichts des nachweislichen Abbaus von Lagerbeständen wird immer wahrscheinlicher, dass das erste Quartal den Tiefpunkt des Zyklus markierte. In Anbetracht der massiven Konjunkturmaßnahmen, die weltweit eingeleitet wurden, sollten sich die Daten weiter erholen“, so der Experte.

Drei Faktoren dämpfen den Aufschwung

Aus der Anlegerperspektive stellt sich nun die Frage, wie nachhaltig und insbesondere wie deutlich der Aufschwung ausfällt. „Wir bleiben bei unserer Annahme, dass die Erholung eher zaghaft verlaufen dürfte und in der nächsten Zeit mit einer weiterhin erhöhten Volatilität der Märkte zu rechnen ist“, betont Preussner. So könnten drei wesentliche Faktoren einen rapiden, nachhaltigen Aufschwung behindern. Erstens sei zu erwarten, dass der Entschuldungsprozess der Banken und Privathaushalte noch mehrere Jahre anhalten werde. Während der Schuldenabbau im Bankensystem schon gut vorangekommen sei, habe er bei den Privathaushalten gerade erst eingesetzt. So ging die Verschuldung der US-Haushalte im vierten Quartal 2008 zum Vorquartal erstmals seit 55 Jahren zurück. Zum zweiten dürften die Kapitalengpässe im weltweiten Bankensektor wohl noch jahrelang weiter bestehen. Die Ergebnisse der Stresstests für die US-Banken verdeutlichten noch einmal, dass bei den Banken bis auf weiteres zusätzlicher Kapitalbedarf bestehen wird. Das bedeute aber auch, dass die Kreditvergabe in den nächsten Jahren verhaltener ausfallen werde als in der Vergangenheit, was wiederum die Wachstumsrate einschränke. Und drittens werde voraussichtlich in den nächsten zwei bis drei Jahren die fiskalische Zurückhaltung steigen. Denn fiskalische Anreize wurden in diesem Jahr hauptsächlich gegeben. um die Konjunktur anzutreiben. Die Bilanzen des öffentlichen Sektors seien nun deutlich geschwächt, nicht zuletzt da die Regierungen Verbindlichkeiten vom Privatsektor übernommen haben.

Wie nachhaltig ist die Erholung?

Für eine nachhaltige Aktienrallye muss sich laut Preussner zunächst bestätigen, dass die Konjunktur, der Gewinnzyklus der Unternehmen und das Bankensystem tatsächlich vor einer Erholung stehen. Es bedarf konkreter Anzeichen dafür, dass die Weltwirtschaft nach der Schadensbegrenzung langsam wieder auf den Wachstumspfad zurückkehrt und die Unternehmensgewinne die Talsohle erreicht haben. Nur unter dieser Voraussetzung sei eine langfristige Erholung möglich. Die positiven Signale dafür mehren sich aktuell und die Risikotoleranz der Anleger steigt: Der Credit Suisse Risk Appetite-Indikator, der noch im Februar auf einen Wert von -4,47 sank, hat sich von einem der tiefsten Niveaus seiner rund 28-jährigen Historie erholt und wagt sich inzwischen sogar in den positiven Bereich vor. Anleger zeigen sich also bereit, wieder in Anlageklassen wie Aktien zu investieren.

„Wir bleiben weiterhin vorsichtig optimistisch, denn es gilt für die Weltwirtschaft zunächst, die konjunkturellen Hürden zu überwinden. Für unsere Aktienanlagen bevorzugen wir deshalb die Regionen mit eher offensiver Liquiditätspolitik wie etwa die USA“, betont Christoph Bergweiler, Leiter des Vertriebsteams von J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt. Diese Märkte bieten Chancen für Anleger mit einem langfristigen Anlagehorizont, die bereit sind, sich den kurzfristigen Schwankungen auszusetzen: Die Aktienmärkte erholen sich in der Regel deutlich vor der Wirtschaft. Diese Erholungsphasen können unerwartet auftreten und sehr signifikant ausfallen, deshalb ist ein konkretes Timing schwierig. Managern mit einem disziplinierten Prozess und umfassendem Markt-Know-how sollte es jedoch derzeit gelingen, Zusatzerträge aus der immer noch vorherrschenden Irrationalität der Märkte zu generieren: „Aktuell sind außergewöhnlich hohe Bewertungsunterschiede zwischen den unterschiedlichen Aktien zu finden. Die Differenz zwischen gut und schlecht bewerteten Papieren erreicht derzeit historische Höchststände“, betont Bergweiler.



Frau Annabelle Düchting
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Als Teil des globalen Finanzdienstleistungskonzerns JPMorgan Chase & Co. bietet J.P. Morgan Asset Management seinen Kunden erstklassige Investmentlösungen. Das Unternehmen gehört zu den weltweit führenden Investmentgesellschaften und verwaltet in den Asset Management Fonds von JPMorgan Chase & Co. per 31. März 2009 Kundengelder von über 1,11 Billionen US-Dollar. Mit 40 Niederlassungen weltweit verbindet J.P. Morgan Asset Management ein globales Angebot und eine breite Expertise in allen relevanten Assetklassen mit einer starken lokalen Präsenz. In Deutschland ist J.P. Morgan Asset Management seit 20 Jahren präsent und mit über 15 Milliarden US-Dollar verwaltetem Vermögen eine der größten ausländischen Fondsgesellschaften. www.jpmam.de