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18.09.2009 - dvb-Presseservice

J.P. Morgan Asset Management: Europa profitiert besonders von der globalen Erholung

- Moderater Konjunkturaufschwung erwartet - Erholung ist noch nicht in Aktienkurse eingepreist - Value-Titel im Aufwind

Die Experten von J.P. Morgan Asset Management sehen immer mehr Zeichen, die auf ein Abklingen der weltweiten Rezession hindeuteten. So verzeichneten Frankreich und Deutschland im zweiten Quartal ein positives reales Wachstum von 0,3 Prozent gegenüber dem Vor­quartal. Damit befinden sich diese beiden Länder ebenso wie Japan offiziell nicht mehr in der Rezession. Für die USA, von denen der globale Wirtschaftsabschwung ausging, steht allerdings noch die finale Bestätigung aus, dass der Konjunkturrückgang beendet ist. „Diese Entwicklung stellt eine Besonderheit dar“, unterstreicht Karsten Stroh, Leiter des Produktmanagements für europäische Aktienfonds bei J.P. Morgan Asset Management in London. „Üblicherweise erholen sich die Märkte auch in der Reihenfolge, in der sie in die Rezession geraten. Aktuell sehen wir dagegen eine ‚last in first out’-Tendenz.“

Parallel verbessern sich auch die zukunftsgerichteten Indikatoren: So haben sich beispielsweise die Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor von den historischen Tiefs zur Jahreswende erholt und liegen nun wieder deutlich im expansiven Bereich (ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe) oder kurz darunter (ISM-Index für Dienstleistungen). Und nicht nur sie lassen auf ein baldiges Ende der globalen Konjunkturabkühlung schließen: Auch die Frühindikatoren unserer Währungsexperten signalisieren eine deutliche Erholung der Wirtschafts­aktivität und eine Rückkehr zum Trendniveau. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Ent­wicklung (OECD) korrigierte ihre Wachstumsprognosen ebenfalls nach oben. Die Organisation bleibt in ihrem Optimismus allerdings zurückhaltend und erwartet auf lange Sicht ein eher bescheidenes Wachstum.

„Diese Meinung teilen wir“, betont Karsten Stroh: „In den nächsten Monaten sollten sich die Konjunkturdaten unserer Ansicht nach zwar weiter verbessern. Derzeit bleibt jedoch ungewiss, ob die Dynamik für ein eigenständiges Wachstum ausreichen wird, sobald die positiven Auswirkungen der staatlichen Konjunkturpakete und des Wiederaufbaus der Lagerbestände nachlassen. Wir warten insbesondere auf Anzeichen einer Erholung der Verbrauchernachfrage, da diese ein organisches Wachstum ermöglicht“.

Erholung ist noch nicht in Aktienkurse eingepreist

Zunächst dürften sich laut Stroh die Konjunkturdaten weiter verbessern und für positive Überraschungen sorgen. Der Citigroup Economic Surprise Indicator, der ein Missverhältnis zwischen den tatsächlichen Daten und den Erwartungen vermuten lässt, sei für alle G10-Länder mit Ausnahme Japans kontinuierlich gestiegen. „Das Ausmaß der Erholung ist also noch nicht vollständig eingepreist“. Darüber hinaus sollte das Inflationsumfeld günstig bleiben. Positiv wertet der Experte auch die über­schüssigen Kapazitäten am Arbeitsmarkt, die den Unternehmen zugute kommen und die Gewinne stützen werden. Zudem signalisieren die Zentralbanken, dass keine Straffung der Geldpolitik geplant ist. „Dies ermöglicht ein ordentliches Wachstum, eine geringe Inflation sowie geldpolitische Maßnahmen zur Be­kämpfung der Rezession und stellt ein ausgesprochen günstiges Umfeld für Aktien in Aussicht“, so Stroh.

Im aktuellen Umfeld sollten laut Stroh europäische Aktien besonders profitieren: „Im Zuge der Globalisierung erwirtschaften Europas Unternehmen einen Großteil ihres Umsatzes im Ausland. Mit über 40 Prozent hat Europa entsprechend auch den größten Anteil am Welthandel. Sicherlich gehen viele Exporte in andere europäische Länder, aber auch die weltweiten Schwellenländer, insbesondere China und Russland, haben hier einen großen Anteil.“ Parallel nutzen viele Unternehmen die aktuelle Krise, um die Produktpalette zu bereinigen, die Organisationsstruktur zu verschlanken und neue Kooperationen einzugehen – beispielsweise in der Automobilwirtschaft.

Substanz ist gefragt

Vor diesem Hintergrund sind für die Investmentspezialisten von J.P. Morgan Asset Management insbesondere aktienspezifische Merkmale wichtig – schließlich gilt es, diejenigen Titel zu identifizieren, die gestärkt aus der Krise hervorgehen. So beurteilen sie die Solidität der Unternehmensbilanzen sowie den Nachrichtenfluss der Unternehmen und identifizieren Bewertungsunterschiede. In diesem Jahr fallen Substanzwerte, also so genannte „Value“-Aktien wieder positiv auf. Studien über die beiden Anlagestile „Value“ und „Growth“ belegen, dass Anleger gerade nach Krisen wieder günstig bewertete, fundamental gesunde Aktien suchen: In der Folge entwickeln sich Value-Aktien besser als der breite Markt. „Da sich aktuell nach wie vor relativ hohen Bewertungsdifferenzen zwischen günstigen und teuren Europa-Aktien finden lassen, zeigen die Substanzwerte seit März eine überdurchschnittliche Wertentwicklung“, erläutert Stroh. Diese besondere Erholung zeigt sich auch darin, dass der Anlagestil „Value“ in 2009 „Growth“ per Ende August um 9,3 Prozent übertroffen hat.



Frau Annabelle Düchting
PR & Marketing Managerin
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E-Mail: annabelle.x.duechting@jpmorgan.com

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Zum Unternehmen: J.P. Morgan Asset Management

Als Teil des globalen Finanzdienstleistungskonzerns JPMorgan Chase & Co. bietet J.P. Morgan Asset Management seinen Kunden erstklassige Investmentlösungen. Das Unternehmen gehört zu den weltweit führenden Investment­gesellschaften und verwaltet in den Asset Management Fonds von JPMorgan Chase & Co. per 30. Juni 2009 Kunden­gelder von über 1,17 Billionen US-Dollar. Mit 40 Niederlassungen weltweit verbindet J.P. Morgan Asset Management ein globales Angebot und eine breite Expertise in allen relevanten Assetklassen mit einer starken lokalen Präsenz. In Deutschland ist J.P. Morgan Asset Management seit 20 Jahren präsent und mit über 15 Milliarden US-Dollar verwaltetem Vermögen eine der größten ausländischen Fondsgesellschaften. www.jpmam.de



Karsten Stroh