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04.11.2009 - dvb-Presseservice

J.P. Morgan Asset Management: Positive Aussichten für Asien

- Wachsender Binnenkonsum verringert Exportabhängigkeit - Bewertungen nach wie vor auf attraktiven Niveaus - Auch in China keine Blase zu erwarten

Die Experten von J.P. Morgan Asset Management schätzen die Aussichten für die asiatischen Volkswirtschaften weiterhin positiv ein: „Die Märkte der Region dürften kurzfristig weiter vom günstigen Inflationsumfeld, den niedrigen Zinsen und dem langsamen Erstarken der Industriestaaten profitieren“, so Joshua Tan, Portfolio Manager in der Pacific Regional Group von J.P. Morgan Asset Management bei einer Veranstaltung in Frankfurt. So sollte sich das Wirtschafts- und Gewinnwachstum auf kurze Sicht kräftig präsentieren. Tan betont, dass die asiatischen Märkte bereits seit Anfang März mit einer starken Performance überzeugen. Insbesondere in den letzten Wochen konnten sie zudem von der Erholung der Weltwirtschaft, der lockeren Geldpolitik und den seitwärts tendierenden Ölpreisen profitieren. Allerdings musste der chinesische Aktienmarkt aktuell ein wenig zurückstecken, nachdem es in der ersten Jahreshälfte mit seinem umfangreichen Maßnahmenpaket noch Asien und dem Rest der Welt neuen Auftrieb geben konnte. Stattdessen führten zuletzt traditionelle Exportmärkte wie Taiwan und Korea das Feld an. Da im Zuge des großen Liquiditätsangebots die Risikobereitschaft der Anleger anstieg, verzeichneten auch Peripheriemärkte wie Thailand und Indonesien hohe Zuwächse. Doch selbst die chinesische Wirtschaft hat nach offiziellen Angaben im dritten Quartal ein Wachstum von 8,9 Prozent verzeichnet, nach 7,9 Prozent im zweiten und 6,1 Prozent im ersten Quartal. „Das Wachstumsgefälle zwischen Asien und dem Westen ist enorm und hat weltweit die Aufmerksamkeit vieler Anleger auf sich gezogen. Angesichts der unterschiedlichen geldpolitischen Stoßrichtungen ist zudem nicht auszuschließen, dass asiatische Währungen für zusätzliche Gewinne sorgen werden“, erläutert Tan.

Bewertungen nach wie vor auf attraktiven Niveaus

Noch nie zuvor kam es in der Region zu so vielen positiven Gewinnrevisionen wie im letzten Quartal. Insgesamt ist in Asien für 2009 ein stagnierendes Gewinn-Niveau zu erwarten, für 2010 könnte dagegen sogar eine Steigerung um 30 Prozent möglich sein. „Nach der Rally sind die Bewertungen nicht mehr absolut günstig. Da sie aber nur knapp über dem langfristigen Durchschnitt liegen, sind sie auch kein besonderer Nachteil. China gehört mit Blick auf 2010 sogar zu den am billigsten bewerteten Märkten“, so auch das Urteil von Emerson Yip, Portfolio Manager in der Greater China Group bei J.P. Morgan Asset Management in Hongkong.

Neue Infrastrukturmaßnahmen

Seiner Meinung nach sind die Bemühungen der chinesischen Regierung zur Förderung des Wirtschaftswachstums nach wie vor positiv zu beurteilen. „Der Regierung ist bewusst, dass das bislang exportbasierte Wachstumsmodell in den nächsten Jahren nicht mehr aufrechtzuerhalten ist: Im Zuge der Krise gingen bereits Tausende von Arbeitsplätzen in den exportorientierten östlichen Landesteilen verloren. Viele Arbeiter sind daraufhin in ihre ländlichen Provinzen zurückgekehrt und ein großer Teil der staatlichen Stimulierungsmaßnahmen unterstützt gerade diese Gebiete“, erläutert Yip. Insgesamt sei der Bedarf an Infrastrukturmaßnahmen nach wie vor gewaltig, nicht zuletzt, da der Urbanisierungstrend ungebrochen anhält. „Die Einwohnerzahlen in den Städten steigen pro Jahr um etwa 20 Prozent“, sagt der Experte. Da inzwischen über 90 Prozent der jährlichen Infrastrukturausgaben die Inlandsprovinzen und nicht die Küstenregion betreffen, sollten positive Impulse im gesamten Reich der Mitte spürbar sein. Darüber hinaus würden im ganzen Land so genannte „weiche Infrastrukturmaßnahmen“ wie Arbeitslosenunterstützung und Altersvorsorge umgesetzt, die eine größere soziale Sicherung ermöglichen. „Noch sparen die Chinesen einen großen Teil ihres Einkommens, statt es für den Konsum zu verwenden.“ Mit steigendem Wohlstand habe sich laut Yip der Konsum in China aber bereits gesteigert und nehme einen immer größeren Teil des Bruttoinlandsproduktwachstums ein. Insgesamt hätten die Einbrüche der Exportindustrie die asiatischen Volkswirtschaften 2009 also weniger hart getroffen als vielfach befürchtet. „Der lokale Konsum in der bevölkerungsreichen Region konnte den globalen Nachfragerückgang zwar noch nicht ganz ausgleichen, aber deutlich abfedern.“

Eine Straffung der geldpolitischen Zügel in China befürchten die regionalen Experten also erst, wenn die Anlageinvestitionen und der Konsum nachhaltig wachsen und die Inflation ansteigt. Alles in allem zeigen sich sowohl Joshua Tay als auch Emerson Yip zuversichtlich, dass die Märkte ihren Höhenflug trotz der bereits hohen Zugewinne mittelfristig fortsetzen werden. Wenn allerdings früher oder später die weltweiten geld- und fiskalpolitischen Anreize eingestellt werden, zeige sich wie nachhaltig die Erholung in den Industrieländern tatsächlich ist. Auch halten sie Korrekturen und Konsolidierungsphasen angesichts der Intensität und des Tempos der Erholung für unvermeidlich. So dürfte die Aktienmarktentwicklung volatil bleiben.



Frau Annabelle Düchting
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