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23.03.2009 - dvb-Presseservice

J.P. Morgan Asset Management: Positives Kapitalmarktumfeld für Statistical Arbitrage-Strategien

- JPM Highbridge Statistical Market Neutral Fund profitiert von erhöhter Volatilität - „Marktneutral heißt nicht vom Markt abgeschirmt“

Die Experten von Highbridge Capital Management sehen derzeit so gute Chancen für den alternativen Investmentprozess der statistischen Arbitrage wie zuletzt in den 1990er Jahren. Bei einer Investorenveranstaltung in Frankfurt erläuterte Alain Sunier, Fondsmanager des JPM Highbridge Statistical Market Neutral Fund, dass sich die Marktvolatilität nach wie vor auf historisch hohem Niveau befinde. „Die Schwankungsbreite der Erträge zwischen den einzelnen Sektoren ist weiterhin überdurchschnittlich hoch – dies führt zu Fehlbewertungen auf den Aktienmärkten und damit zu besonderen Chancen, die sich durch einen disziplinierten Anlageprozess ausnutzen lassen“, so Sunnier. Darüber hinaus habe sich die Wettbewerbssituation bei quantitativen Vermögensverwaltern durch das Marktumfeld der letzten eineinhalb Jahre deutlich geändert. Diversifizierte Anlageverwalter konnten von den Marktverwerfungen profitieren, während andere Marktteilnehmer Verluste hinnehmen mussten. In der Folge ist die Anzahl der Manager, die mit computerbasierten Modellen der statistischen Arbitrage nach Fehlbewertungen suchen, gesunken. „Das heißt, weniger Geld und weniger Portfoliomanager stehen im Wettbewerb um Marktineffizienzen und der Druck innerhalb der quantitativen Anlagestrategien hat nachgelassen“, betonte Alain Sunier. Seiner Meinung nach sei die Korrelation zwischen den einzelnen Strategien zudem wieder deutlich zurückgegangen, was den Markt nachhaltig stützen sollte.

„Marktneutral heißt nicht vom Markt abgeschirmt“

Dies bestätigt die Entwicklung des JPM Highbridge Statistical Market Neutral Fund, die sich mit 12,74 Prozent für das Jahr 2008 – und das in der Anteilklasse A nach Kosten – sehen lassen kann. Auch 2009 startete der Fonds positiv mit einem Plus von 1,28 Prozent im Januar. Seit Februar zeigt sich die Entwicklung allerdings etwas schwächer. Fondsmanager Alain Sunier erläuterte, dass dies auf die aktuell ungewöhnlichen Handelsmuster in den Märkten zurückzuführen sei, die dazu führten, dass einer der im Modell genutzten Prognosefaktoren nicht richtig greift. „Wir haben in den letzten Wochen signifikante Liquidationen von anderen Marktteilnehmern gesehen, die gezwungen waren, Portfoliopositionen abzubauen. Dieses Verhalten ist insbesondere bei so genannten Value-Managern in den USA zu beobachten: Bei ihnen findet derzeit eine weitere Phase des De-Leveraging statt.“ Portfolio-Manager, die mit Einsatz von Fremdkapital agierten um die Performance zu steigern, reduzierten also erneut ihr Risiko und bauten den Fremdkapital-Hebel weiter ab. Dementsprechend verkaufen sie aktuell solche Titel, die aufgrund ihrer attraktiven Bewertung gekauft wurden, um die Short-Positionen einzudecken. In der Konsequenz bedeutet dies, dass attraktiv bewertete Titel immer günstiger werden und Aktien, die bereits teuer sind, weiter im Preis steigen. „Somit verlieren auch die von unserem Relative Value-Prognosefaktor für den Fonds ausgewählten günstigen Titel weiter an Wert“, beschreibt Sunier die aktuelle Entwicklung.

Er ist mit seinen drei Co-Fondsmanagern allerdings davon überzeugt, dass dies eine temporäre Erscheinung ist. „Alle anderen Faktoren des Highbridge-Modells funktionieren weiterhin gut, auch wenn sie diese Sondereffekte nicht vollends ausgleichen können. So sollten sich mittelfristig aus dieser neuen, weiteren De-Leveraging-Phase und den daraus resultierenden Fehlbewertungen weitere gute Ertragsmöglichkeiten für die Statistical Arbitrage-Strategie ergeben.“

Auch Christoph Bergweiler, Vertriebsleiter bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt, ist davon überzeugt, dass solche Performancebewegungen im aktuellen Marktumfeld keinen besonderen Anlass zur Sorge geben sollten. „Eine ähnliche Entwicklung gab es bereits in besonderen Marktphasen wie im August 2007 oder im September 2008. Die Erfahrung aus diesen Ereignissen zeigt, dass sich nach derartigen Marktverwerfungen mittel- bis langfristig gute Möglichkeiten ergeben. Diese kam der Fondsstrategie in der Vergangenheit zugute und der Fonds hat letztendlich von einer verbesserten Ertragssituation profitiert.“

Informationen zum Fonds: JPMorgan Investment Funds - Highbridge Statistical Market Neutral Fund

ISIN A (acc) – EUR: LU0273792142 / WKN A (acc) – EUR: A0LHKW
ISIN A (inc) – EUR: LU0273792571 / WKN A (inc) – EUR: A0LHKV
Fondsmanager: Evan Dick, Alain Sunier, Peter Beebee and Jerome Benveniste
Anlageuniversum: rund 1.500 US-Aktien mit der größten Liquidität
Benchmark: Euro Over Night Index Average (EONIA)
Investmentprozess: Statistical Arbitrage, Market Neutral
Währungssicherung: in Euro
Auflage: 6. November 2006
Liquidität: täglich
Jährliche Managementgebühr: 1,5%
Jährliche Aufwendungen: 0,4%
Die Performancegebühr beträgt 20%, wenn der Fonds das Ergebnis der Benchmark übertrifft.

Der JPM Highbridge Statistical Market Neutral Fund ist auf die Erzielung positiver absoluter Erträge ausgerichtet. Er nutzt eine marktneutrale Anlagestrategie, die das Marktrisiko, auch Beta genannt, reduziert. Das Management gleicht dafür klassische „Long Positionen“ (Kauf von unterbewerteten Aktien mit starken Fundamentaldaten) durch „Short Positionen“ (Leerverkauf überbewerteter Aktien mit schwachen Fundamentaldaten) aus. Somit hat das Portfolio keine tatsächliche Marktposition eingenommen und ist von Marktbewegungen weitgehend unabhängig. Die Erträge erfolgen ausschließlich aus der Alphagenerierung, und das Beta tendiert gegen Null. Dies führt zu einer zusätzlichen Portfoliodiversifizierung, denn die Korrelation zu klassischen Anlageformen ist sehr gering.

Beim JPM Highbridge Statistical Market Neutral Fund erfolgt die Ertragsgenerierung durch die alternative Handelsstrategie der statistischen Arbitrage. Ziel dieser Handelsstrategie ist es, systematisch kleine Marktineffizienzen innerhalb der Aktienmärkte zu identifizieren. Mathematische Modelle vergleichen aktuelle Daten eines Unternehmens und seiner Aktie mit historischen Daten. Dadurch werden selbst kleinste Preisanomalien für die Statistical Arbitrage-Manager identifizierbar. Diese Handelsstrategie ist rein quantitativ getrieben und damit äußerst effizient in der Umsetzung. Sämtliche Anlageentscheidungen werden durch ein Computermodell getroffen, was die Analyse einer sehr großen Datenmenge ermöglicht. Die Portfoliokonstruktion ist somit nicht durch menschliche Faktoren eingeschränkt, sondern bietet ein Management des Portfoliorisikos in Echtzeit. Es besteht aus einer großen Anzahl kleiner Einzelpositionen, die sich durch eine durchschnittlich kurze bis mittelfristige Haltedauer auszeichnen. Ziel ist es, mit der jeweiligen Transaktion einen kleinen Gewinn zu erwirtschaften – durch ihre Vielzahl ergibt sich dann der Ertrag. Mit der häufigen Portfolio-Optimierung wird zudem eine ständige Ausgeglichenheit und Diversifizierung angestrebt.

Das Statistical Arbitrage Team von Highbridge hat bereits 2002 einen solchen Prozess entwickelt. Das Team besteht aus Mathematikern, Statistikern und Informatikern, die über langjährige Erfahrung in Aktienanalysen und -handel auf Basis von quantitativen Strategien verfügen. Sie erweitern und optimieren das Modell kontinuierlich, um auch für das aktuelle, herausfordernde Umfeld gerüstet zu sein. Mit dem JPM Highbridge Statistical Market Neutral Fund ist nun seit zwei Jahren ein Publikumsfonds verfügbar, der eine marktneutrale Strategie nutzt.

Der Highbridge Statistical Arbitrage-Prozess:

Das Modell besteht aus vier Komponenten. Der erste Schritt umfasst die Einzeltitelselektion und ist traditionellen „Long-Only“-Prozessen recht ähnlich. Ein Prognosesystem ermittelt durch die Beobachtung verschiedener aktienspezifischer Faktoren (Technik, Ereignis, relativer Wert, Fundamentaldaten) die relevanten Ertragsmuster. Ein Faktormodell differenziert im nächsten Schritt bis zu 300 verschiedene Risikoquellen. Auf Basis des Prognosesystems und des Faktorenmodells ermittelt der Portfolio-Optimierer im dritten Schritt die Portfoliokonstruktion. Dabei werden alle relevanten Faktoren zu Aktienertrag, Risiko, aber auch Transaktionskosten und Marktauswirkung berücksichtigt. Die Optimierung zeigt, welche Kombination aus Aktien den Ertrag maximiert, das Einzelwertrisiko minimiert und das Portfoliorisiko langfristig ausgleicht. So entwickelt das Modell systematisch ein optimales Portfolio aus Long- und Short-Positionen mit den besten risikoadjustierten Erträgen. Dazu findet alle fünf Minuten eine Neugewichtung des Portfolios statt, die eine kurze Haltedauer der einzelnen Positionen und eine hohe Umschlagshäufigkeit des Portfolios bewirkt. Auch dem letzten Schritt des Investmentprozesses, dem Order Management System, wird eine hohe Bedeutung beigemessen: Da jede Transaktion in der Regel nur ein geringes Ertragsvolumen hat, ist es wichtig, eine große Anzahl effizient und kostengünstig abwickeln zu können. Im Echtzeitaustausch zwischen dem Portfolio-Optimierungsmodell und den elektronischen Marktplattformen lassen sich Abwicklungskosten und Marktauswirkung direkt überblicken.



Frau Annabelle Unger
PR & Marketing Managerin
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E-Mail: annabelle.x.unger@jpmorgan.com

JP Morgan Asset Management Europe S.a.r.l.
Frankfurt Branch
Junghofstr. 14
60311 Frankfurt
www.jpmam.de

J.P. Morgan Asset Management
Als Teil des globalen Finanzdienstleistungskonzerns JPMorgan Chase & Co. bietet J.P. Morgan Asset Management seinen Kunden erstklassige Investmentlösungen. Das Unternehmen gehört zu den weltweit führenden Investmentgesellschaften und verwaltet in den Asset Management Fonds von JPMorgan Chase & Co. per 31. Dezember 2008 Kundengelder von über 1,13 Billionen US-Dollar. Mit 40 Niederlassungen weltweit verbindet J.P. Morgan Asset Management ein globales Angebot und eine breite Expertise in allen relevanten Assetklassen mit einer starken lokalen Präsenz. In Deutschland ist J.P. Morgan Asset Management seit 20 Jahren präsent und mit über 15 Milliarden US-Dollar verwaltetem Vermögen eine der größten ausländischen Fondsgesellschaften. www.jpmam.de

Highbridge
Highbridge Capital Management LLC wurde 1992 als Asset Manager für alternative Investments von Glenn Dubin und Henry Swieca in New York gegründet. Heute verwalten 315 Mitarbeiter – davon über 105 Investmentexperten – rund 20 Milliarden US-Dollar. Neben dem Hauptsitz in New York hat Highbridge heute Repräsentanzen in London, Hongkong und Tokio. Seit Dezember 2004 ist J.P. Morgan Asset Management mehrheitlich an der Gesellschaft beteiligt. Mit diesem Schritt ist J.P. Morgan Wegbereiter für die Institutionalisierung von alternativen Investmentstrategien.