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14.08.2009 - dvb-Presseservice

J.P. Morgan Asset Management: Signifikanz der Schwellenländer steigt

Auch ohne „Abkopplungsmythos“: Emerging Markets sind im aktuellen Marktzyklus gut positioniert

Die Experten von J.P. Morgan Asset Management sind überzeugt, dass Anleger Investitionen in Schwellenländer zukünftig stärker in ihrer Allokation berücksichtigen sollten. „Die aufstrebenden Märkte erbringen bereits heute einen signifikanten Beitrag zur globalen Wirtschaftsleistung. Auf Basis historischer Wachstumsraten haben sie die Industriestaaten in den vergangenen Jahren deutlich übertroffen, und es ist davon auszugehen, dass ihre Bedeutung weiter zunehmen wird. Verglichen damit ist ihr Anteil an der globalen Marktkapitalisierung jedoch noch sehr gering; in vielen Portfolios sind sie deutlich unterrepräsentiert“, erläutert Christian Preussner, Experte für Schwellenländer-Aktien bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt. Auch wenn nach den Marktturbulenzen des letzten Jahres viele Anleger ihre Risikopositionen nur vorsichtig wieder aufbauen: Die langfristigen Argumente für Schwellenländer sind so überzeugend, dass Investoren diese Anlageklasse nicht ignorieren sollten. Richard Titherington, Chief Investment Officer und Leiter des globalen Emerging Markets Equity Teams von J.P. Morgan Asset Management, formuliert es so: „Emerging Markets are too Big to Ingore.“

Die aufstrebenden Regionen stellen 80 Prozent der Weltbevölkerung und 50 Prozent aller weltweiten Bruttoinlandsprodukte (BIP) – aber nur 10 Prozent des weltweiten Aktienmarktwerts. Langfristig werden sie für die weltweiten Kapitalmärkte jedoch zunehmend wichtiger werden, ebenso wie sie es zurzeit für das globale Wirtschaftswachstum sind. In der Folge sollte sich das erhebliche Gefälle zwischen dem Anteil der Schwellenländer am globalen BIP und ihrem Anteil an der weltweiten Marktkapitalisierung weiter verringern. Parallel wächst das Pro-Kopf-BIP von Ländern, die zu entwickelten Volkswirtschaften reifen, schrittweise auf den Stand der Industrienationen an. Taiwan, Südkorea und Israel stehen beispielsweise derzeit kurz vor dem Aufstieg in die Riege der Industrienationen.

Urbanisierungstrend als Treiber

Laut Preussner folgt diese Entwicklung üblicherweise einem typischen Muster: „Am Anfang steht die Verstädterung, die das Wachstum im verarbeitenden Gewerbe und die Infrastrukturnachfrage aktiviert. Dies führt zu steigenden Einkommen und steigert den Binnenkonsum.“ Vom weltweiten Infrastruktur-Boom könnten viele Schwellenländer zudem doppelt profitieren: „Für Investitionen in Infrastruktur werden Rohstoffe benötigt, und ein Großteil der weltweiten Rohstoffvorkommen befindet sich in den Emerging Markets“, betont der Experte. Wenn im Zuge einer Erholung der Weltwirtschaft die Rohstoffpreise wieder steigen, sollte dies den Schwellenländern zugute kommen. Diese Entwicklung ließ sich in den letzten zehn Jahren in vielen aufstrebenden Märkten beobachten. Besonders die Urbanisierungsrate stieg zuletzt rasant an. Ebenfalls nimmt der Binnenkonsum stetig zu, was die Exportabhängigkeit der Schwellenländer reduziert. „Dies kommt ihnen besonders in der aktuellen Schwäche der Industriestaaten zugute“, unterstreicht Preussner.

Schwellenländer trotzen der Krise

Die Schwellenmärkte sind im aktuellen Konjunkturzyklus gut positioniert. Dank erheblicher Fremdwährungsreserven und wirtschaftlicher Stabilität haben sie deutlich mehr Spielraum für geld- und fiskalpolitische Maßnahmen als die Industrienationen. Daher überrascht es nicht, dass ein ungewohnt hoher Anteil der weltweiten Stimuli aus den Schwellenmärkten kommt.

Trotz der großen Wachstumsdynamik ist ein Investment in Schwellenländeraktien allerdings noch immer mit mehr Risiken verbunden als eine Anlage in den entwickelten Märkten: „Höhere Schwankungen, geringere Liquidität und stärkere Reaktionen auf Marktveränderungen sollten Anleger in den Emerging Markets nicht überraschen“, erläutert Preussner. Auch gibt er zu bedenken, dass ein Großteil der Anleger an den Kapitalmärkten der Schwellenländer ausländische Investoren sind. Diese können einen kurzfristigeren Fokus haben als langfristig orientierte inländische Anleger. Die Finanzkrise verdeutliche zudem, dass sich die Volkswirtschaften und Aktien der Schwellenländer in 2008 nicht komplett von der Weltwirtschaft abkoppeln konnten. „Doch nach der Outperformance der Emerging Markets in diesem Jahr zu urteilen haben die Anleger erkannt, dass die Schwellenländer mit den eigentlichen Ursachen der Finanzkrise wenig zu tun hatten“, betont der Experte. Im Zuge der Finanzkrise stieg ebenfalls die Sorge um einen erstarkenden Protektionismus und eine Verlangsamung der Globalisierung. „Wir sind jedoch überzeugt, dass sich die langfristigen Globalisierungstrends nicht umkehren lassen. Dazu ist die globale Arbeitsteilung zu weit fortgeschritten und die Handelsbeziehungen zwischen den Industriestaaten und Schwellenländern zu eng“, so Preussner. Protektionistische Tendenzen sollten entsprechend nur als kurze Verzögerung bewertet werden, die mittelfristig wieder aufgehoben werden.

Attraktive Einstiegsniveaus nutzen

Aufgrund der vielfältigen Wachstumsfaktoren ergeben sich für aktive Portfoliomanager in den globalen Schwellenländern attraktive Ertragsmöglichkeiten. J.P. Morgan Asset Management ist mit über 35 Jahren Erfahrung in dieser Anlageklasse ein bewährter Partner für Emerging Markets-Aktien. Die Portfolios profitieren von der breiten Expertise der über 40 Investmentspezialisten, die die Märkte von Buenos Aires bis Taipeh direkt vor Ort beobachten.

Nach der starken Entwicklung der letzten Monate stellt sich Anleger nun möglicherweise die Frage, ob es für den Einstieg an den Schwellenmärkten nicht bereits zu spät sei: „Natürlich sind die Bewertungen nicht mehr so günstig wie auf dem Höhepunkt der Krise. Dennoch sind die Schwellenländer-Aktien mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 16,0 per 31.07.2009 nach wie vor attraktiv – besonders unter dem Gesichtspunkt, dass die überzeugende Wachstumsstory der Schwellenländer sich mittel- bis langfristige entwickeln sollte. Investoren sollten deshalb einen entsprechenden Anlagehorizont haben“, betont Christoph Bergweiler, Vertriebsleiter bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt. Zur Optimierung des Markteinstiegs kann es in diesen schwankungsreicheren Märkten vorteilhaft sein, regelmäßig kleinere Beträge beispielsweise über einen Sparplan zu investieren. Die Marktsituation bleibt dabei unberücksichtigt, denn selbst wenn die Entwicklung noch einmal nach unten geht, sollten die Börsenkurse langfristig wieder steigen. Mit der Stückelung eines großen Betrags vermeiden Anleger so ein unvorteilhaftes Timing beim Markteinstieg.



Frau Annabelle Düchting
PR & Marketing Managerin
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E-Mail: annabelle.x.duechting@jpmorgan.com

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Zum Unternehmen

Als Teil des globalen Finanzdienstleistungskonzerns JPMorgan Chase & Co. bietet J.P. Morgan Asset Management seinen Kunden erstklassige Investmentlösungen. Das Unternehmen gehört zu den weltweit führenden Investmentgesellschaften und verwaltet in den Asset Management Fonds von JPMorgan Chase & Co. per 30. Juni 2009 Kundengelder von über 1,17 Billionen US-Dollar. Mit 40 Niederlassungen weltweit verbindet J.P. Morgan Asset Management ein globales Angebot und eine breite Expertise in allen relevanten Assetklassen mit einer starken lokalen Präsenz. In Deutschland ist J.P. Morgan Asset Management seit 20 Jahren präsent und mit über 15 Milliarden US-Dollar verwaltetem Vermögen eine der größten ausländischen Fondsgesellschaften. www.jpmam.de



Christian Preussner