Anzeige
09.11.2011 - dvb-Presseservice

J.P. Morgan Asset Management Studie zeigt: Institutionelle Anleger halten Rentenpapieren die Treue

- Professionelle Investoren erwarten nach wie vor niedrige Zinsniveaus - Politische Risiken gewinnen an Bedeutung - Schwellenländer können attraktive Rendite im Rentenportfolio beisteuern

Europäische institutionelle Anleger erwarten weiterhin niedrige Zinsniveaus in den etablierten Wirtschaftsregionen. Doch obwohl sie für die kommenden zwölf Monate mit mäßigen Renditen an den Rentenmärkten rechnen, wollen institutionelle Anleger an ihrer Renten-Allokation festhalten. Zu diesem Ergebnis kommt J.P. Morgan Asset Management in seiner ‚Fixed Income Studie 2011’. An der Befragung zwischen Mai und Juni 2011 nahmen 166 institutionelle Investoren aus 15 europäischen Ländern teil. Dabei waren deutsche Institutionelle mit 24 Prozent am stärksten vertreten, gefolgt von britischen (22 Prozent) und französischen (12 Prozent) Profianlegern. 7 Prozent der Teilnehmer stammten aus der Schweiz, 4 Prozent aus Österreich. „Institutionelle Anleger bleiben trotz der starken Verunsicherungen an den Kapitalmärkten besonnen und suchen insbesondere nach Sicherheit und berechenbaren Ertragsquellen. Ein Trend, der sich über die Ländergrenzen hinweg zeigt“, erläutert Peter Schwicht, Leiter des institutionellen Geschäfts von J.P. Morgan Asset Management in Kontinentaleuropa. So verwundert es nicht, dass 73 Prozent der Teilnehmer ihren Rentenanteil im Gesamtportfolio auf konstantem Niveau belassen wollen oder sogar darüber nachdenken, ihr Engagement bis zum Jahresende 2011 weiter auszubauen.

22 Prozent der Teilnehmer sind im aktuell niedrigen Zinsumfeld besorgt, ihre Ertragsziele erreichen zu können, während 19 Prozent die politischen Risiken zunehmend als ernst zu nehmende Gefahr ansehen. Gleichzeitig möchten 19 Prozent der Befragten den erhöhten Portfoliorisiken einen höheren Stellenwert beimessen. Zwar liegen die Inflationsraten in Europa derzeit deutlich unter der 2 Prozent Marke, jeweils 13 Prozent der teilnehmenden Profianleger machen sich aber Gedanken um steigende Zinsen bzw. eine wachsende Inflation. Nick Gartside, CIO des Fixed Income Team von J.P. Morgan Asset Management in London kommentiert: „Im Jahr 2011 stellt insbesondere die Staatsschuldenkrise in Europa Anleger vor große Herausforderungen. Gerade die Situation in Griechenland aber auch die Lage in Irland, Italien und Portugal bleibt ungewiss. Zudem haben wir in diesem Jahr erstmals gesehen, dass bis dahin Undenkbares möglich wird. So bestätigte Standard & Poor´s das AAA-Rating für die Vereinigten Staaten von Amerika erstmals nicht.“

In diesem Umfeld achten professionelle Investoren sehr genau darauf, in welche Papiere sie investieren. Qualität hat dabei einen hohen Stellenwert. 27 Prozent der Teilnehmer halten erstklassige europäische Unternehmensanleihen für ein gutes Investment und rechnen innerhalb der nächsten drei Jahre mit einer jährlichen Verzinsung von 4 bis 8 Prozent. Weniger optimistisch sieht der Teilnehmerkreis 10-jährige US-Staatsanleihen: Fast zwei Drittel (63 Prozent) gehen von einer Jahresrendite von 2 Prozent oder weniger innerhalb der nächsten drei Jahre aus. Beim Blick auf die Papiere, die dem Portfolio beigemischt werden können, wie beispielsweise High-Yield-Anleihen oder Emerging Markets Bonds, rechnen die Befragten mit den höchsten Ertragsaussichten: Die Mehrheit der Teilnehmer geht davon aus, dass diese Papiere in den nächsten drei Jahren jährliche Renditen von 5 bis 15 Prozent erzielen können. „In solchen Umbruchphasen ist es wichtig, hochwertige Papiere im Portfolio zu haben. War es vor 10 Jahren noch schwer, erstklassige Anleihen zu finden, etablieren sich die Schwellenländer immer mehr. Heute besitzen fast 60 Prozent dieser Staaten ein Investment Grade Rating“, erläutert Schwicht und ergänzt: „Sowohl als Renditebringer, als auch als Qualitätslieferant, werden die Papiere für ein gut ausbalanciertes Portfolio immer wichtiger. Hier können wir mit unseren Rentenexperten und der langjährigen Präsenz in den Emerging Markets einen wichtigen Beitrag für unsere Kunden liefern.“ Die Experten von J.P. Morgan Asset Management beobachten die wichtigsten Emerging Markets aus der direkten Nähe, analysieren die Qualität ihrer Papiere und investieren nur in die aussichtsreichsten Staatspapiere. Schwicht resümiert: „Die Befragung hat uns gezeigt, dass wir als aktiver Manager gerade in unsicheren Zeiten ein wichtiger Partner für institutionelle Anleger sind. “

Zur Studie

„Market Pulse: European Views on Fixed Income. Institutional expectations, strategies and concerns for an essential asset class“ von J.P. Morgan Asset Management

Die Untersuchungsmethode

Für diese Studie befragte J.P. Morgan Asset Management im Mai und Juni 2011 mittels eines Online-Fragebogens 166 europäische institutionelle Investoren zu ihrer Haltung gegenüber Fixed Income Anlagen. Die Teilnahmequote von 21 Prozent – 166 Teilnehmer aus einem Universum von 797 angeschriebenen Anlegern – zeigt die große Aktualität und hohe Relevanz des Themas.

Die Befragten sind Vertreter aus Altersvorsorgeeinrichtungen von Unternehmen und deren Versorgungskassen (48 Prozent), der öffentlichen Hand (13 Prozent), Lebens­versicherungen (15 Prozent), anderen Versicherungen (7 Prozent), Banken (4 Prozent), Stiftungen (2 Prozent), Family Offices (1 Prozent) und andere wie Asset Manager, Consultants und Advisors mit Vermögenswerten von 500 Millionen bis zu 50 Milliarden Euro (10 Prozent). An der Studie haben sich Institutionen aus 15 europäischen Ländern beteiligt. Am stärksten waren darunter Investoren aus Deutschland (24 Prozent), Großbritannien (22 Prozent), Frankreich (12 Prozent), Norwegen (7 Prozent) und der Schweiz (7 Prozent) vertreten. Die weiteren Befragten stammten unter anderem aus den Niederlanden (5 Prozent), Spanien (5 Prozent), Österreich (4 Prozent), Dänemark (2 Prozent), Schweden (2 Prozent), Finnland (2 Prozent) und Italien (2 Prozent).

Weitere Ergebnisse im Überblick

- Die kurzfristigen Markterwartungen für die europäischen Geldmärkte sind gemischt. Für die nächsten zwölf Monate rechnen 29 Prozent der Befragten mit einem Zinssatz von 1,5 Prozent, 22 Prozent gehen von einem Zins von mindestens 2 Prozent aus und 49 Prozent erwarten eine niedrigere Verzinsung.

- Für kurzfristige Anlagen mit einer Laufzeit von drei Jahren geht die Mehrheit (68 Prozent) von einer jährlichen Verzinsung von mindestens 2 Prozent aus.

- 47 Prozent der Befragten rechnen bei dreijährigen Staatsanleihen aus den Emerging Markets mit einer Verzinsung zwischen 5 und 10 Prozent, während 56 Prozent der Teilnehmer bei einjährigen Emerging Markets Government Bonds von einer Verzinsung von bis zu 5 Prozent ausgehen.

- Im Durchschnitt investieren europäische institutionelle Investoren 57 Prozent ihrer Gelder in Fixed Income. Damit liegt die Bondquote doppelt so hoch wie die Aktienquote.

- Für 47 Prozent der Teilnehmer hat die Bedeutung an Total-Return-Strategien zugenommen, gleichzeitig ist die Relevanz von Benchmark-Strategien für 26 Prozent der Teilnehmer zurückgegangen.

- 22 Prozent der Befragten verwalten ihre europäischen Staatsanleihen passiv.

- Lebensversicherungen halten mit 74 Prozent die höchste Fixed-Income-Quote während Pensionsfonds durchschnittlich 41 Prozent im Fixed-Income-Bereich halten.

- Europäische Teilnehmer sehen insbesondere europäische Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating positiv. 27 Prozent der Teilnehmer rechnen innerhalb der nächsten drei Jahre mit jährlichen Erträgen zwischen 4 bis 8 Prozent.



Herr Jean Guido Servais
Leiter Institutional Marketing Continental Europe / Marketing und PR Director D-A-CH
Tel.: (069) 7124 22 95
Fax: (069) 7124 21 17
E-Mail: jean.g.servais@jpmorgan.com

JP Morgan Asset Management Europe S.a.r.l.
Frankfurt Branch
Junghofstr. 14
60311 Frankfurt
www.jpmam.de

Zum Unternehmen: J.P. Morgan Asset Management

Als Teil des globalen Finanzdienstleistungskonzerns JPMorgan Chase & Co. bietet J.P. Morgan Asset Management seinen Kunden erstklassige Investmentlösungen. Das Unternehmen gehört zu den weltweit führenden Investment­gesellschaften und verwaltet in den Asset Management Fonds von JPMorgan Chase & Co. per 30. September 2011 Kundengelder von über 1,3 Billionen US-Dollar. Mit 40 Niederlassungen weltweit verbindet J.P. Morgan Asset Management ein globales Angebot und eine breite Expertise in allen relevanten Assetklassen mit einer starken lokalen Präsenz. In Deutschland ist J.P. Morgan Asset Management seit 20 Jahren präsent und mit über 15 Milliarden US-Dollar verwaltetem Vermögen eine der größten ausländischen Fondsgesellschaften. www.jpmam.de